Allih, wer sich bei Dir und mit welchem Kommentar bedankt hat, ist ausreichend als Kommentierung.
Viel Spaß fortan mit der Verbreitung der Gleichschaltung totalitärer Inhalte mit denen, die aus einem Nichts heraus Modelle der Demokratie und Rechtsphilosophie erfanden.
Für Griechen mit einer gewissen Denkrichtung habe ich immer weniger Nachsicht und Mitleid,
über sie bekommt der Staat und damit die Gesellschaft das, was sie verdient.
Zu Deiner Info:
Es wurden Diskussionen geführt, hochrangige Vertreter des Christentums und des Islam wurden eingeladen, sie kamen auch, sollten sich zu Inhalten der Demokratie äussern, aus ihrer Religion heraus, ihrem fixiertem Dogmatismus des jeweiligen "heiligen" Buches. Es war eine Katastrophe, es liegt ihnen nicht, weil sie immer und immer das gleiche MONOmodell vortragen können. Und die POLYtheistische Demokratie, wie der Name schon sagt, hat was mit POLY zu tun, mit der Unterschiedlichkeit, und nichts mit MONO.
Werde Glücklich mit Deiner Gesinnung.
Wäre ich fundamentalistischer Christ, sowas wie Evangelikaler oder Kreationist, oder fundamentalistischer Moslem, so würde ich nur nach solchen Interpretationen Ausschau halten, und sie mir stets parat halten. Eine bessere Rechtfertigung kann es für deren handeln oder mißhandeln kaum geben.
Hier ist jemand, den Du dem Grunde nach zum Deppen erklärst: Jean-Pierre Vernant.
Ich werde meine Meinung, v.a. dann wenn ich sie argumentativ stuetzen kann, nicht aendern - egal wer mir auch "Danke" geben mag.
Poly/Mono bezieht sich auf die Anzahl der Goetter, nicht auf die Anzahl der von der Reli geduldeten Weltsichten, wie du sehr wohl weisst.
Wenn die in Griechenland etwas reissen wollen hilft kann ihnen die Religion nicht weiterhelfen.
Was euch fehlt ist nicht geistige Beweglichkeit (unter den Top Naturwissenschaftler dieser Welt sind nicht wenige Griechen), sondern die Faehigkeit zum Vorteil aller Beteiligten LANGFRISTIG zusammenzuarbeiten.
Kurz: Ihr muesstet euren Neid besiegen und aus dem "wie bekomm ichs hin, dass er nicht besser ist als ich?" ein "wie bekomm ichs hin, dass ich besser werde als er?" machen.
Das, und diese depressive "das klappt ja sowieso nicht" Mentalitaet.
Und einsehen, dass die Wirtschaftspolitik (ja, ich meine nicht nur "Lohn rauf/Lohn runter") in einer Marktwirtschaft irgendwann WICHTIGE Auswirkungen auf euer Einkommen/euere Lebensqualitaet haben wird und man sich folglich damit beschaeftigen sollte. Die Zeiten in der persoenliche Autarkie oder ein Gildensystem den Lebensstandard sichern konnten sind definitiv vorbei.
Das laesst das aktuelle Geldsystem nichtmal theoretisch zu.
Ich habe aber wenig Hoffnung. Dieser Neid und diese Denken nagt an euch, seit es Hellenen gibt. Ihr konntet es bislang allenfalls dann kurz bei Seite legen, wenn die Kacke so richtig am Dampfen war.
Ob ihr jetzt Polis oder Monos seid, ist da vollkommen Schnuppe - zumal sich die meisten Christen unter 70 eh nur am Rande fuer das interessieren, was ihre Religion zu sagen hat.
Und zum letzten mal: Die polytheistische RELIGION hat nicht die Demokratie erfunden - es waren die polytheistischen
Hellenen.
Polytheisten gab es viele - der Grossteil davon lebte in Diktaturen und Gesellschaften, die in ihren besten Zeiten erheblich schlimmer waren, als alle Schattenseiten der ostroem. Kaiserherrschaft.Wie das Beispiel der Roemer zeigt, sind polytheismus und Demokratie keineswegs notwendigerweise miteinander verknuepft - noch bedingt das Eine das jeweils Andere.Die letzte Bluete griechischer Kultur ist keine hundert Jahre alt (zu Zeiten als die Orthodoxe Kirche staerker war, als sie es jetzt ists). Es geht also auch mit(/trotzdem), wie es scheint.Zudem ist das (fruehe) Christentum (die Religion) keinesfalls totalitaer (siehe oben in den vorherigen Posts.) - unabhaengig von dem was die einzelnen Kirchen sind/sein moegen, oder wie sie sich gebaerden.
Eins ist mal sicher: Romantisierter Polytheismus kann euch weder die Zukunft, noch die Vergangenheit zurueckbringen. - Das was du dir da von einer Religion/dem Wegfall einer Religion erhoffst ist masslos uebertrieben.
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Sparta war auch keine Tyrannis (in dem eigentlichen sinne von Alleinherrscher)sondern eher eine Oligarchie. Es gab die zwei Könige (beide Königsfamilien haben ihre Abstammung auf Herakles zurück geführt) die gleichzeitig regiert haben (sie waren aber keine Könige in unserem heutigen sinne sie hatten so gut wie keine alleinige entscheidungsmacht ) und die 28 ältesten die "Gerousia" die über 60 Jahre alt sein mussten und auf Lebenszeiten von der Volksversammlung gewählt wurden. Dann gab es noch die 5 Ephoren (Aufseher für die Gerousia und die Könige) die Jährlich von den Spartiaten (Vollbürger Spartas) in einem Volksentscheid neu gewählt wurden auch konnte jeder Vollbürger Spartas sich selbst zur Wahl stellen als Ephore.
Sry, stimmt.