Wenn deine Antwort ist, nachdem ich vorgeschlagen hatte dort mehr zu investieren und die Albaner nicht zu benachteiligen, "das ändert nichts an den separatistischen Pläne der Albaner", kann man daraus schließlich, dass du eine voreigenommene Meinung darüber hast, obwohl du dich anscheinend nicht darüber informiert hast.
Was ich über diese Region gelesen habe ist: dass dort erst seit 2002 Albaner in Beamtenposition arbeiten dürfen, dass man Serben von anderen Bezirken in diese Region bringt,um in der Verwaltung zu arbeiten obwohl Albaner die Mehrheit dort sind (in Bujanoc sind zb. in der Verwaltung nur ca. 30% Albaner tätig ist). Das Staatseinkommen dort ist 5mal niedriger als der Durchschnitt in Serbien ist. Es sind auch 6000 Menschen von Medvegje nach Kosove geflüchtet.
Übrigens wollte ich nur erwähnen, dass die albanischen Parteien in Serbien eine Abspaltung ablehnen. Sie fordern nur den gleichen Status, den die Serben in Ks haben in Bildung, Sprache usw. Ich bin ehe dafür, dass man die Kommunen Zubin Potok, Leposavic und Zvecan an Serbien anschließt und Lugina (Presheve, Medvegje, Bujanoc) an Ks.
Das mit der Beamtenposition ist zwar bedauerlich aber kein Grund für einen Aufstand oder gar für Anschläge.
Es gibt Gründe weshalb Ausländern garnicht oder ungern eine Beamtenposition übergeben wird. Auch wenn die Albaner den serbischen Pass haben, für eine Beamtenposition ist das Risiko zu hoch, dass ein, der serbischen Regierung feindlich-gesinnter Albaner, den Posten übernimmt.
Denn seien wir ehrlich, welcher Albaner dort steht zum serbischen Staat? Wahrscheinlich nur diese 30%....vielleicht auch weniger. Also kann man ihnen auch nicht die Position des Beamten geben.
Dass dort nicht investiert wird liegt nicht an den Albanern. Es ist also keine nationalistisch bedingte Diskriminierung.
Der gesamte Süden Serbiens ist eine finanziell schwache Region.
Und was genau willst du von der Regierung in Beograd?
Dass sie dort Fabriken baut?
- In der freien Marktwirtschaft entscheidet der Investor wo investiert wird, nicht der Staat. Im Süden gibt es nunmal kein Potenzial.
Die serbische Regierung hat schon vor kurzem versucht, ausländische Investoren in den Süden zu locken, ohne Erfolg. Es ist nunmal ein, für Investoren unattraktives Gebiet.
Die Anschläge und Übergriffe seitens der Terroristen machen es noch unattraktiver. Warum sollte jemand im Krisengebiet eine Firma aufbauen??
Nur die Vojvodina ist grad in Serbien sehr interessant, für den Rest interessiert sich niemand. Dabei gibt es in der Vojvodina die meisten Ethnien.
Bildung und Sprache müssen in einem Staat standartisiert sein. Sonst funktioniert der Staat nicht. Und wenn die Albaner nebenher albanisch unterrichten, dann dürfen sie das. Aber serbisch bleibt Hauptsprache!
( Wobei ich kaum glaube, dass in den Schulen dort auf serbsich unterrichtet wird aber naja, ich wills es mal annehmen )
Die Albaner in Preshevo leben in Serbien und fertig.
Das selbe gilt für alle anderen Minderheiten überall auf der Welt, auch für Kosovo-Serben. Ich persönlich erkenne die Republik Kosovo auch als meinen Staat an, auch wenn ich Serbe bin. Alles andere endet im Chaos. Ich bin im Kosovo registriert, also ist Kosovo mein Land, und damit hat sich die Sache. Ich habe andere Sorgen als mich mit Anti-Kosovarischen Programmen zu befassen.
Wo soll das alles Enden wenn jede Minderheit irgendwelche Sonderrechte möchte? Jeder im Staat lernt das selbe, spricht die selbe Sprache und hat die selben Rechte.
Zu deiner Idee mit dem Gebietstausch: Wenn die Serben im Norden Kosovos dazu bereit sind und die Preshevo-Albaner dazu bereit sind, dann soll es so sein. Dann ist es wohl eine vernünftige Lösung.
Ansonsten leben beide Gruppen in ihrem Staat und respektieren den Staat in dem sie leben.