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Srebrenica, Potočari und Bratunac

Die beschissenen RS und HB sind Failstates mit Faileinwohnern, und zur Belohnung sollen sie nun eigene Staaten bekommen, dobit cete kurac

...mitnichten!...die hb und ihre einwohner dürfen niemals unabhängih werden...zur strafe sollte man ihr gebiet an die republik kroatien anschließen...
 
Die beschissenen RS und HB sind Failstates mit Faileinwohnern, und zur Belohnung sollen sie nun eigene Staaten bekommen, dobit cete kurac

Die RS ist das einzige was so richtig funktioniert, die Föderation ist zum Teil auch gespalten. Man hätte das alles anders lösen können das es garnicht zur RS und HB kommt. Dummemachtgeile Politiker. Der Karadzic hatte 1991 wohl als einziger richtiges Interesse das Problem diplomatisch zu lösen, Tudjman und Milosevic dagegen sind zwei Teufel in der Person. Später verlor Karadzic dann auch die Kontrolle, zu wenig hat ihn die anderen Opfer interessiert. Der Izetbegovic war für mich der dümmste ausgefallen, sein Sohn ist nicht viel besser
 
Die RS ist das einzige was so richtig funktioniert, die Föderation ist zum Teil auch gespalten. Man hätte das alles anders lösen können das es garnicht zur RS und HB kommt. Dummemachtgeile Politiker. Der Karadzic hatte 1991 wohl als einziger richtiges Interesse das Problem diplomatisch zu lösen, Tudjman und Milosevic dagegen sind zwei Teufel in der Person. Später verlor Karadzic dann auch die Kontrolle, zu wenig hat ihn die anderen Opfer interessiert. Der Izetbegovic war für mich der dümmste ausgefallen, sein Sohn ist nicht viel besser

Ja, Alija Izetbegovic war ein dummer Trottel.
 
Die Bosniaken hatten gar keinen Nationalismus, weil sie kein Nationalbewusstsein hatten. Alija Izetbegovic war ja auch kein Nationalist und hat sich dagegen gestemmt, als ihm von Adil Zulfikarpasic und Muhamed Filipovic vorgeschlagen wurde, für die bosnischen Muslime den Namen Bosniaken einzuführen. Die SDA hat sich bei ihrer Gründung nicht als die Partei der Bosniaken definiert, sondern als Partei aller Muslime Jugoslawiens, wie einst die JMO von Mehmed Spaho. Dabei muss erwähnt werden, dass die JMO an erster Stelle die Interessen der ehemaligen muslimischen Großgrundbesitzer vertreten und sich gegen die Bodenreform aufgelehnt hat. Izetbegovic war so etwas wie ein gemäßigter Islamist, der sich für die nationale Frage nicht interessiert hat und diese sogar als antiislamisch betrachtete. Das sehen die Türken, Albaner, Iraner und andere mehrheitlich muslimische Völker offenbar anders.

Die "Islamska deklaracija" ist ein islamistisches Werk in dem Izetbegovics politische Philosophie deutlich zum Ausdruck kommt. Er lehnt Nationalismus und Nationalbewusstsein (also auch das Bosniakentum) ab und polemisiert gegen den Kommunismus. Wollte er einen islamischen Gottesstaat errichten? Das wird im Buch nicht direkt angedeutet. Was dort steht ist, dass eine islamische Regierung ohne islamische Gesellschaft nicht möglich ist und diese, wiederum, ohne eine muslimische Bevölkerungsmehrheit. Man kann daraus den folgenden Schluss ziehen: hier ist "islamische Regierung" synonym mit einer Theokratie, wobei sich die "islamische Gesellschaft" gegen den Säkularismus richtet. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die Muslime die absolute Mehrheit bilden oder sich von Nichtmuslimen trennen. In einem religiös gemischten und säkularen Staat wie Bosnien-Herzegowina war die Bildungs einer solchen Staats- und Gesellschaftsordnung nicht möglich, es sei denn man teilt BiH. Die Muslime würden ihren Teil erhalten und Izetbegovic seinen alten Traum verwirklichen: zurück zum islamisch geprägten Feudalismus, in dem "noble" Familien (Izetbegovics Gefährte aus seiner Zeit bei den Jungen Muslimen, einem Ableger der Muslimbruderschaft) den Ton angeben. So ein "Staat" würde wahrscheinlich schnell zusammenbrechen, weil wirtschaftlich und politisch nicht überlebensfähig, mit der Folge, dass sie Muslime massenhaft auswandern bzw. flüchten und letzten Endes heimatlos bleiben würden.

Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde vonseiten der österreichisch-ungarischen Behörden der Versuch unternommen, eine interkonfessionelle bosniakische Nation zu schaffen. Das Hauptziel war wie Eindämmung der serbischen und kroatischen Nationalbewegungen, die, neben der ungarischen, tschechischen, polnischen usw., für die Monarchie immer mehr zur Bedrohung wurden. Eine bosniakische Nation sollte aber dem Kaiser treu bleiben. Dieses Bestreben scheiterte nicht zuletzt an den Muslimen selbst, die mit dem Bosniakentum als nationale Identität nichts anfangen konnten und sich selbst lieber nur als Muslime oder "Türken" betrachtet haben. Der Begriff Türke hatte hier keine ethnische Bedeutung. Als Türken wurden alle Muslime bezeichnet, egal welcher Herkunft, undzwar im Sinne der Anhänger der "türkischen Religion", also des Islam.

Da sich die k.u.k.-Behörden hauptsächlich auf die muslimischen Großgrundbesitzer (die Begs) stützten, musste das bosniakische Projekt endgültig scheitern. Die Idee fand nämlich nur unter einer kleinen Gruppe Begs Unterstützung, aber auch nur unter der Bedingung, dass die gesellschaftlich-ökonomischen Verhältnisse, wie sie im Osmanischen Reich existierten, weiterhin erhalten bleiben. Mit anderen Worten, Muslime und Christen solle alle Bosniaken werden, aber die Herren im Haus sind ausschließlich die muslimischen Feudalherren. Das wiederspricht der Idee der nationalen Emanzipation, in der alle Mitglieder einer Nation die gleichen, demokratischen Rechte besitzen. Die Christen in Bosnien hatten gehofft, dass sie mit der Ankunft der Österreicher endlich vom Joch dieser Begs befreit werden und, wie in fast ganz Europa, eine Bodenreform durchgeführt wird. Dazu ist es nicht gekommen, weil die Österreicher in den muslimischen Großgrundbesitzern ihre Hauptverbündeten sahen und ihre alten Privilegien nicht in Frage stellten, um sich ihre Loyalität zu sichern. Ist also klar, dass die Orthodoxen und Katholiken lieber Serben und Kroaten sein wollten. Die kroatische Nationalbewegung ging aus der illyrischen (südslawischen) hervor. Ihr erklärtes Ziel war es, alle Südslawen zu vereinen. Für sie waren alle Südslawen Brüder, egal wo sie lebten oder welcher Religion oder Gesellschaftsschicht sie angehörten. Diese mittel- und westeuropäischen Ideen wurden natürlich vom jungen kroatischen Bürgertum getragen. In Bosnien konnte eine Nationalbewegung gar nicht entstehen, weil dort überhaupt kein Bürgertum vorhanden war. Diese Ideen mussten also importiert werden.

Die meisten muslimischen Politiker und Intellektuelle während des ersten Jugoslawien haben sich entweder als Serben oder Kroaten deklariert. Manche auch als Jugoslawen, im Sinne des integralen Jugoslawismus. Auch Ivo Andric war so ein Jugoslawe. Im NDH-Staat wurden die Muslime dann einfach zu Kroaten erklärt und politische und kulturelle Ämter nur an jene verteilt, die sich schon vor dem Zweiten Weltkrieg zum Kroatentum bekannt haben. In Titos Jugoslawien hat man den Muslimen die Gelegenheit geboten, sich entweder als Serben, Kroaten oder Jugoslawen zu deklarieren. Dann kam die "unentschlossen"-Option hinzu und schließlich die Anerkennung der Muslime als eigene Volksgruppe. Daher kommt die sechste Fackel auf dem SFRJ-Wappen.

Die Idee des bratstvo i jedinstvo war unter den bosnischen Muslimen sehr einflussreich. Sie waren auch sehr säkular und allein schon deshalb waren die Ideen Izetbegovics (von den die meisten Muslime eigentlich keine Ahnung hatten) nicht realisierbar. Sie hatten kein Nationalbewusstsein oder betrachteten sich vor allem als Jugoslawen und Bosnier, waren kaum religiös und wurden trotzdem von den Gründern der Republika Srpska und Herceg Bosna vertrieben, ermordet, vergewaltigt, ausgeraubt und in KZs gesteckt. Wenn man den heutigen bosniakischen Nationalismus bzw. Chauvinismus verstehen will, muss man seine Ursachen hier suchen. Aber rechtfertigen kann man ihn gewiss nicht, weil er genau wie der serbische und kroatische Nationalismus letzten Endes zum Zerfall Bosniens führen wird.

Ich hoffe, ich konnte deine Frage endlich zufriedenstellend beantworten.

listopad, mit dem dickgedruckten den Bosniaken die Teilschuld am Krieg vollkommen zu entziehen, da machst du es dir etwas zu einfach, auch wenn der Rest deines Textes gut und sogar hilfreich war.

Auch wenn serben und Kroaten mit den Waffen starteten, so kann man sagen das der Izetbegovic der Hauptauslöser für den Krieg war. Es war sehr fahrlässig Gewalt auf die Serben über die Verfassung auszuüben und somit ein Krieg zu reskieren wobei man genau wusste das die bosnischen Serben in dem Fall die dritt oder viert stärkste Armee Europas hinter sich hatten. Der Izetbegovic hatte eigentlich alles selber in der Hand, er war sogar einer Teilung erst nicht abgeneigt, irgendeiner hat ihn in den Krieg geschubst, wahrscheinlich die USA oder EU Westmächte. Anstatt auf eigene Faust ein verfassungswidriges Unabhängigkeitsreferendum auszurufen, hätte er die Serben zumindest nach den Status fragen können was sie sich in ein möglichen unabhängigen BiH vorstellen, anstatt einfach mal ein Zentralstaat auszurufen. Für so ein Vorhaben und ein Referendum war ein Konzesus der drei konstitutiven Völker nötig, die Serben wurden übergangen, Muslime und Kroaten gingen auf eigene Faust los damit man am Ende den bosniaken selber ein Messer reinhaut um die HB zugründen.

Es war meines Erachtens ein großer Fehler von Izetbegovic sich auf Seite der Kroaten gegen die Serben zu stellen. Der Karadzic bot den Alija 1991 im bosnischen Parlament eigentlich alle Möglichkeiten an die Sache friedlich zu lösen und warnte, bat drum, keine Gewalt auf Serben über die Verfassung auszulösen. Er hat ihn nicht verstanden oder wollte ihn nicht verstehen

https://youtu.be/ACHkmW8NGJU
 
Die Idee des bratstvo i jedinstvo war unter den bosnischen Muslimen sehr einflussreich. Sie waren auch sehr säkular und allein schon deshalb waren die Ideen Izetbegovics (von den die meisten Muslime eigentlich keine Ahnung hatten) nicht realisierbar. Sie hatten kein Nationalbewusstsein oder betrachteten sich vor allem als Jugoslawen und Bosnier, waren kaum religiös und wurden trotzdem von den Gründern der Republika Srpska und Herceg Bosna vertrieben, ermordet, vergewaltigt, ausgeraubt und in KZs gesteckt. Wenn man den heutigen bosniakischen Nationalismus bzw. Chauvinismus verstehen will, muss man seine Ursachen hier suchen. Aber rechtfertigen kann man ihn gewiss nicht, weil er genau wie der serbische und kroatische Nationalismus letzten Endes zum Zerfall Bosniens führen wird.

Izetbegovic hat mit Krieg, aber nicht mit Völkermord gerechnet. Darum war er ein dummer Trottel.

 
Man sollte nicht in der Geschichte boren richtig, man muss nach vorne schauen, jedoch sollte man aus der Geschichte lernen. Wenn wir jetzt den 2 WK und den 90er krieg betrachten, beide kriege gingen aus ein gemeinsamen Jugoslawien hervor, dann muss man die Frage in dem Raum stellen, soll man mit Bosnien nochmal ein kleines drittes Jugoslawien probieren, da habe ich große Bedenken das es in 30-40 Jahren wieder krachen tut. Balkaner sind hitzige Leute und lassen sich schnell aufstacheln, meines Erachtens ist es für uns besser friedlich nebeneinander zu leben als als verfeindet miteinander. Seien wir mal ehrlich , uns Yugos konnte nur eine Diktatur zusammenhalten, das haben wir bei König Aleksander im ersten Yu gesehen, bei Tito im zweiten Yu und das sehen wir jetzt in Bosnien mit den hohen Repräsentanten. Zumindest bis her ist Bosnien ein Failstate, das gemeinsame Parlament existiert defacto nicht, nur auf Papier. Da kommt die Frage auf, wie lange soll man noch ein Experiment fortführen das bald seit 1/4 Jahrhundert andauert und nicht fruchtet?

Es ist kein kleines Yu sondern Bosnien, mit einer guten Verfassung in der die Rechte jedes Volkes geschützt werden und das Ausnützen der Rechte eines Volkes verhindert werden. Und einer richtigen Demokratie mit nur einem offiziellen Vertreter (Präsident, Ministerpräsident) hätte es gut funktionieren können. Dabei wären in meinem genannten System die Serben die am meisten davon profitieren würden.

Ein Land das 3 Vertreter hat, und es probiert gleichmässig zu verteilen kann nicht funktionieren, da braucht Bosnien unbedingt ein neues System.
 
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