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Staat Israel ist auf ethnische Säuberung und Landklau entstanden

Die Frage ist doch, was tut die arabische Welt für die Palästinenser? Was tut sie für die palästinensischen Flüchtlinge, die seit Jahrzehnten in Flüchtlingscamps hocken? Was tut sie, um den Konflikt zu lösen?

Nicht viel. Die arabischen Ländern sind zu schwach, zu viel mit ihren internen Streiten beschäftigt, und einige davon sind sowieso mit Israel verbunden.

Deswegen müssen die Palästinenser ihren Staat in Palästina haben, entweder im Rahmen einer 2-Staaten- oder 1-Staat-Lösung. Weil von der arabischen Welt ist keine Hilfe zu erwarten.
 
Nur 1 Jahr hat der Israelische Soldat bekommen für Mord.

Die einzige Demokratie im Nahen Osten <3

"Hunderte Menschen protestierten vor dem Gericht. Für sie ist Azaria ein Held. "Wir lieben dich und Gott liebt dich", skandierten sie."

"Doch auch die Verteidigung hat einen Punkt. Immer wieder fragten Azarias Anwälte, ob es diesen Prozess denn auch gebe, wenn der Vorfall nicht dokumentiert worden wäre. Und daran bestehen Zweifel, denn in ähnlichen Fällen gab es keine Untersuchung."
 
Welche ernsthafte Person würde das Altertum bei so etwas berücksichtigen?

Du solltest dich aber um die Zusammensetzung der Bevölkerung Palästinas vor dem Zionismus erkundigen:

Jewish & Non-Jewish Population of Israel/Palestine (1517-Present) | Jewish Virtual Library

In Wirklichkeit war die Zahl der Juden hoeher. Um die hohe Dhimmi-Steuer(willkuerlich hoch gesetzter Steuersatz, den die Kuffar unter islamischer Herrschaft ihren muslimischen Herrschern zu entrichten haben) zu umgehen, ließen viele Juden sich absichtlich nicht bei den osmanischen Behoerden registrieren. Das gilt auch fuer Fellachen(arabische Ackerbauer), die sich zwecks Entgehung der Einberufung zum Militaerdienst nicht registrieren ließen. Aber das Verhältnis stimmt so in etwa, die Zahlen sind mehr oder weniger korrekt.

In deiner Quelle von "Nicht-Juden" die Rede. So wie du den Anschein erwecken willst, naemlich dass es sich bei den Nicht-Juden ausschließlich um Araber handelte, war es mitnichten. Im Jahr 1882 lebten weniger als 150.000 Araber in Palaestina, wobei der Großteil dieser Neuankoemmlinge oder Nachfahren eben jener waren, die ab 1830 in Palaestina angesiedelt wurden.

Carl Voss, Vorsitzender des American Christian Palestine Committee, schrieb im Jahr 1953 ueber die Situation in Palaestina gegen Ende der osmanischen Besatzung:
Die arabische Bevölkerung war klein und begrenzt, bis die jüdische Wiederbesiedlung das Land wieder fruchtbar machte und Araber aus den Nachbarländern anzog. Als 1882 die organisierte jüdische Besiedlung begann, lebten weniger als 150.000 Araber im Land. Die große Mehrzahl der Araber in den letzten Jahrzehnten waren vergleichsweise Neuankömmlinge – Neueinwanderer oder Nachkommen von Personen, die in den vergangenen 70 Jahren nach Palästina eingewandert waren.

Ist es aus dem logischen Gesichtspunkt heraus nicht fatal, die juedische Einwanderung zu beklagen und die Nachfahren der Einwanderer, die bis 1830 noch keine Palaestinenser waren, zu Opfern zu erklaeren? Worauf stuetzt sich der arabische Anspruch auf Palaestina? Etwa auf die Zeitkonstante, dass sie 50 Jahre frueher eingewandert waren als die Juden, ganz nach dem Motto, wer zuerst kommt, malt zuerst?

Im Jahr 1831 eroberte der Kurde Muhammad Ali Pascha, Herrscher von Aegypten, im Zuge seiner Rebellion gegen das Osmanische Reich Palaestina und ließ dort bis 1840 aus strategischen Gruenden massenhaft Araber aus den umliegenden Laendern ansiedeln. Gewissermaßen ging seine Strategie auch auf, auch wenn anders als er es sich ausgemalt hatte, denn es waren die Nachkommen eben dieser Araber, die spaeter auf Seiten der britischen Krone gegen das OR kaempften. Nach der Rueckeroberung Palaestinas 1841 ließ die osmanische Regierung wiederum gezielt nicht-arabische, muslimische Fluechtlingsgruppen aus dem Balkan und dem Kaukasus in Palaestina ansiedeln. Zuvor war Palaestina sehr duenn besiedelt und partiell unbewohnbar, zudem ein kriminelles Drecksloch, beherrscht von Großgrundbesitzern, die sich selbst zu fein waren, um auch nur ein Fuß dort zu setzen, sie residierten lieber in Syrien. Abgesehen von Juden, die eine tiefe Verbundenheit zu ihrer Heimat verspuerten und den Fellachen, die ein hartes Leben in Knechtschaft fuehrten und keine andere Wahl hatten, hatte niemand einen Grund, auch nur eine Sekunde dort zu leben. Erst als Palaestina strategisch wichtig wurde, wirkte sich das auf die Demographie zugunsten der Araber aus. Es war in keinster Weise so, dass der Großteil der Araber autochthon war, sie waren Migraten, ebenso wie die Juden ab 1882. Dass sie 50 Jahre frueher dran waren, macht sie nicht auf wundersame Weise indigen und wenn wir schon in der Zeit bis 1882 zurueckgreifen, um der Schuldfrage nachzugehen, dann koennen wir auch 50 weitere Jahre zurueckgreifen oder am besten gleich 2000 Jahre zu der Zeit, bevor die Roemer den Juden das Exil auferlegten. Wie man es auch dreht und wendet, Juden in Palaestina sind eine Realitaet, die die Araber akzeptieren müssen.

Einige Auszuege aus der von dir oben angegebenen Quelle:
Palästina war viele Jahrhunderte lang ein dünn besiedeltes, kaum kultiviertes, weitgehend sich selbst überlassenes Terrain, bestehend aus erodiertem Bergland, Sandwüste und malariaverseuchten Sümpfen. Noch 1880 berichtete der amerikanische Konsul in Jerusalem, dass sich der historische Niedergang des Landes fortsetze. "Die Bevölkerung und der Wohlstand Palästinas sind in den letzten vierzig Jahren nicht gewachsen", konstatierte er.
Im Bericht für die Königliche Palästina-Kommission wird eine Beschreibung der Küstenebene von 1913 zitiert:
"Die Straße von Gaza nach Norden bestand in einer Art Trampelpfad, der allenfalls im Sommer und auch dann nur für Kamele und Karren passierbar war ... bis [zu dem jüdischen Dorf] Yabna [Yavne] waren nirgends Orangen- und Obsthaine oder Weinberge zu sehen ... Die Häuser bestanden aus Lehm. Sie waren fensterlos ... Es gab nur einfache Holzpflüge ... Die Ernteerträge waren außerordentlich gering ... Die Hygieneverhältnisse im Dorf waren unaussprechlich. Es gab keine Schulen ... Der westliche Teil, der sich zum Meer hin erstreckt, war sozusagen Wüste ... Hier lagen kaum Dörfer, und wenn, wohnten nur noch wenige Menschen dort. Allenthalben stieß man auf die Überreste früherer Dörfer, die wegen der allgegenwärtigen Malaria von ihren Einwohnern verlassen worden waren."
Lewis French, der britische Leiter der Abteilung für Entwicklung, schrieb über Palästina:
"Wir stießen dort auf Fellachen, die in Lehmhütten hausten und fast ausnahmslos schwer an Malaria litten ... Weite Gebiete waren unkultiviert ... Die Fellachen, sofern nicht selbst Viehdiebe, waren stets nur allzu gern bereit, diesen und anderen Kriminellen Zuflucht zu gewähren. Die einzelnen Parzellen wechselten jährlich den Besitzer. So etwas wie öffentliche Sicherheit war ein Fremdwort, und die Fellachen wurden immer wieder Opfer von Plünderung und Erpressung durch ihre Nachbarn, die Beduinen."
Überraschenderweise waren viele Leute, die dem Zionismus ablehnend gegenüberstanden, dennoch der Überzeugung, dass die Juden die Lebensbedingungen der arabischen Bevölkerung Palästinas verbessern würden. Dawood Barakat zum Beispiel, der Herausgeber der ägyptischen Zeitung Al-Ahram, schrieb: "Ein Bündnis zwischen den Zionisten und den Arabern ist unverzichtbar, weil ein Streit um Überzeugungen hier nur von Übel sein kann. Das Land braucht die Zionisten: Das Geld, das sie mitbringen, ihre Kenntnisse und ihre Erfahrung und der ihnen eigene Fleiß werden zweifellos zum Aufblühen des Landes beitragen."
Selbst ein führender arabischer Nationalist war der Ansicht, dass die Rückkehr der Juden in ihre Heimat dem Land eine neue Blüte bescheren würde. Großscherif Hussein, der Hüter der heiligen islamischen Stätten in Arabien, sagte:
Wie Hussein vorausgesehen hatte, wuchs die Bevölkerung Palästinas nach den großen jüdischen Einwanderungswellen erstmals wieder an, und es kam zu einem allgemeinen Aufschwung im Land.
Mark Twain, der Palästina im Jahr 1867 besuchte, beschrieb das Land als "ein trostloses Gebiet, dessen Boden recht fruchtbar, aber gänzlich dem Unkraut überlassen ist - eine schweigende, traurige Weite ... Hier herrscht eine Trostlosigkeit, die nicht einmal die Vorstellungskraft mit dem Gepränge von Leben und Handlung schmücken kann ... Wir sahen auf der ganzen Strecke kein einziges menschliches Wesen."


Im Palaestinakrieg 1947-49 kam es auch nicht zu Vertreibung der Araber, so wie du das hier zu vermitteln versuchst. Die Araber verließen das Land auf Geheiß der einfallenden arabischen Nationen. Sie wollten naemlich nicht ins Kreuzfeuer waehrend der "Endloesung" geraten. Fast waere den Arabern ihre Endloesung auch gelungen, doch durch taktische Ueberlegenheit und einem starken Ueberlebenswillen(im Gegensatz zu den Arabern hatten die Juden nichts mehr zu verlieren) gelang es den Juden die arabische Uebermacht in die Knie zu zwingen, nicht nur zu bestehen, sondern auch mit Landgewinn aus dem Krieg zu gehen. Das ist gut dokumentiert. Vereinzelt gab es tatsaechlich Vertreibungen seitens der IDF, doch diese waren nicht staatlich gelenkt, sondern nur Racheaktionen emotionsgeladener Soldaten, die spaeter zur Rechenschaft gezogen wurden, wobei nur einige Doerfer betroffen waren. Im Gegensatz dazu wurden die 800.000 juedischen Fluechtlinge tatsaechlich aus dem arabischen Raum vertrieben und enteignet. Israel hat die enterbten, juedischen Fluechtlinge gerne aufgenommen und weil eine Rueckkehr in ihre Heimtlaender nicht moeglich schien, auch integriert. Im Kontrast dazu lassen die arabischen Nationen die Nachfahren der palaestinensischen Fluechtlinge bis heute in Fluechtlingslagern verkommen.
 
Zuerst eine kleine Korrektur als Randbemerkung: Muhammad Ali von Ägypten war nicht kurdisch, er kam aus Kavala und war wahrscheinlich albanischer Herkunft.

Jetzt zur Sache. Wenn man die von dir zitierten Quellen betrachtet (die Aussage von einer schwer als neutral zu sehenden Person, und die Berichte von Reisenden die nur über eine dünne Besiedlung sprechen, ohne das zu konkretisieren), versteht man, dass die Möglichkeit, dass der größte Teil der arabischen Bevölkerung am Ende des 19. Jahrhunderts frisch eingewandert war, nur eine Theorie ist, ohne feste Beweisen oder sogar Indizien. Gibt es welche glaubwürdigen Daten, die die Bevölkerungsentwicklung in Region Palästina mit anderen Nachbarregionen im 19. Jahrhundert vergleichen, und zeigen dass der Bevölkerungszuwachs in Palästina so dramatisch höher als woanders war, so dass nur durch Zuwanderung und nicht durch die natürliche Bevölkerungsentwicklung bedingt sein könnte?

Nehmen wir aber an, dass es so ist. Das verändert nichts am Fakt, dass in der Zeit der Ausbreitung der nationalen Idee und der Selbstbestimmung die arabische Bevölkerung in der Mehrheit war, und so das erste Wort haben sollte.

Dass die "nicht-jüdische" Bevölkerung nicht gleich arabisch heißt, hast du Recht. Ich persönlich habe keine Daten, die beweisen, dass sie arabisch war, zumindest nicht für die osmanische Zeit (vielleicht könnte man etwas mit einiger Recherche finden). Wenn wir aber die ganze Region herum sehen, deren Bevölkerung in ihrer großer Mehrheit arabischsprachig ist, kann man sich sehr schwer vorstellen, dass es in Palästina anders war. Was war denn die Mehrheit der nicht-jüdischen Bevölkerung? Kurdisch? Türkisch? Griechisch? Alles würde schwer Sinn machen.

Warum das was Israel gemacht hat als ethnische Säuberung zu sehen ist, habe ich schon früher erklärt, wenn du willst, kann ich den spezifischen Teil wieder zitieren.

Hier aber auch der Auszug aus der berühmten Interview von Benny Morris, der diese Geschichte recherchiert hat:

According to your findings, how many acts of Israeli massacre were perpetrated in 1948?Twenty-four. In some cases four or five people were executed, in others the numbers were 70, 80, 100. There was also a great deal of arbitrary killing. Two old men are spotted walking in a field - they are shot. A woman is found in an abandoned village - she is shot. There are cases such as the village of Dawayima [in the Hebron region], in which a column entered the village with all guns blazing and killed anything that moved.The worst cases were Saliha (70-80 killed), Deir Yassin (100-110), Lod (250), Dawayima (hundreds) and perhaps Abu Shusha (70). There is no unequivocal proof of a large-scale massacre at Tantura, but war crimes were perpetrated there. At Jaffa there was a massacre about which nothing had been known until now. The same at Arab al Muwassi, in the north. About half of the acts of massacre were part of Operation Hiram [in the north, in October 1948]: at Safsaf, Saliha, Jish, Eilaboun, Arab al Muwasi, Deir al Asad, Majdal Krum, Sasa. In Operation Hiram there was a unusually high concentration of executions of people against a wall or next to a well in an orderly fashion.That can’t be chance. It’s a pattern. Apparently, various officers who took part in the operation understood that the expulsion order they received permitted them to do these deeds in order to encourage the population to take to the roads. The fact is that no one was punished for these acts of murder. Ben-Gurion silenced the matter. He covered up for the officers who did the massacres.What you are telling me here, as though by the way, is that in Operation Hiram there was a comprehensive and explicit expulsion order. Is that right?Yes. One of the revelations in the book is that on October 31, 1948, the commander of the Northern Front, Moshe Carmel, issued an order in writing to his units to expedite the removal of the Arab population. Carmel took this action immediately after a visit by Ben-Gurion to the Northern Command in Nazareth. There is no doubt in my mind that this order originated with Ben-Gurion. Just as the expulsion order for the city of Lod, which was signed by Yitzhak Rabin, was issued immediately after Ben-Gurion visited the headquarters of Operation Dani [July 1948].Are you saying that Ben-Gurion was personally responsible for a deliberate and systematic policy of mass expulsion?From April 1948, Ben-Gurion is projecting a message of transfer. There is no explicit order of his in writing, there is no orderly comprehensive policy, but there is an atmosphere of [population] transfer. The transfer idea is in the air. The entire leadership understands that this is the idea. The officer corps understands what is required of them. Under Ben-Gurion, a consensus of transfer is created.Ben-Gurion was a “transferist”?Of course. Ben-Gurion was a transferist. He understood that there could be no Jewish state with a large and hostile Arab minority in its midst. There would be no such state. It would not be able to exist.I don’t hear you condemning him.Ben-Gurion was right. If he had not done what he did, a state would not have come into being. That has to be clear. It is impossible to evade it. Without the uprooting of the Palestinians, a Jewish state would not have arisen here.
ARI SHAVIT - SURVIVAL OF THE FITTEST? AN INTERVIEW WITH BENNY MORRIS: LOGOS WINTER 2004

Auch eine andere relevante Frage: erlaubt Israel ganz klar den Rückehr der palästinensischen Flüchtlingen? Wurde ihr Vermögen nicht angetastet oder enteignet, und wird nur vom israelischen Staat geschützt, um zu den ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben zu werden?

Ilan Pappe sagt dazu:

By that second week of June, urban Palestine was already lost and with it hundreds of the villages around the main towns were gone. Towns and villages alike were emptied by the Israeli forces. The people were driven out, many of them long before the Arab units entered Palestine, but the houses, shops, schools, mosques and hospitals were still there. What could not have escaped the UN observers is the sound of the tractors flattening these buildings and countryside landscape, now that there was no clatter of shooting around them.
What they heard and saw was adequately described as an “operation of cleansing” by the person appointed by the new regime of the land to oversee the whole operation, the head of the settlement division in the Jewish National Fund (JNF), Yosef Weitz. He duly reported to the leadership: “We have begun the operation of cleansing, removing the rubble and preparing the land for cultivation and settlement. Some of these [villages] will become parks.” He proudly scribbled in his diary his amazement of how unmoved he was by the sight of tractors destroying villages.

Thus, more villages came under the boot of the JNF and its tractors. The UN observers recorded quite methodically the dramatic transformation of Palestine from an Arab East Mediterranean countryside into a kaleidoscope of new Jewish colonies surrounded by European pine trees and huge water pipe systems draining the hundreds of creeks that flowed through the villages - erasing a panorama that can only be imagined today from several relatively untouched corners of the Galilee and the West Bank.In the beginning of October 1948, the UN observers had had enough. They decided to write an accumulative report to their secretary general. It was summed up in the following way. The Israeli policy, they explained to their boss, was made of “uprooting Arabs from their native villages in Palestine by force or threat”. It recorded the process quite in full and was sent to all the heads of the Arab delegations in the UN. The observers and the Arab diplomats tried to convince the UN secretary general to publish the report but to no avail.
But the report featured once more. A unique American diplomat, Mark Ethridge, the US representative in the Palestine Conciliation Commission (the body appointed by the UN in resolution 194 from 11 December 1948 to prepare a peace plan for post-Nakba Palestine) tried desperately to convince the world that some facts on the ground were still reversible and one of the means of stopping the transformation was repatriation of the refugees. When the PCC convened a peace conference in Lausanne in Switzerland in May 1949, he was the first American diplomat who pointed clearly to Israeli policy as the main obstacle to peace in Palestine. The Israeli leaders were arrogant, euphoric and unwilling to compromise or make peace, he told John Kimchi, the British journalist working at the time for Tribune.
Ethridge did not give up easily on the issue of repatriation. He had some original ideas. He thought that if he could satisfy Israel’s territorial appetite, it would enable some sort of normalisation in post-Mandatory Palestine. He therefore suggested that Israel would annex the Gaza Strip and cater for the refugees there, by allowing them to return to their homes in the villages and town of Palestine. Ben-Gurion liked the idea, as did most of his ministers. The Egyptian government was also in favour. One doubts whether Ben-Gurion would have allowed the refugees to stay in Gaza, but of course there is no telling.
Encouraged, Ethridge asserted that now his government could convince the Israelis to repatriate an additional significant number of refugees. Israel refused and the Americans denounced the “obstinacy” of the Israeli politicians and demanded that Israel would allow the return of many more Jews. The Americans decided to suspend the peace effort all together, unless Israel changed its mind; hard to believe today.
The Israeli Foreign Minister, Moshe Sharett, was worried about the American pressure that was accompanied by a threat of sanctions, and suggested that Israel would accept 100,000 refugees (but would drop the Gaza proposal). What is remarkable in hindsight is that American diplomats such as McGhee regarded both numbers - 250,000 refugees of Gaza and the 100,000 offered by Sharett - as insufficient. McGhee genuinely wished to see as many refugees return as possible since he believed the reality on the ground was still reversible.
The months went by and by the end of 1949, US pressure subsided. Jewish lobbying, the escalation of the cold war around the world and a UN focus on the fate of Jerusalem as a result of Israel’s defiance of its decisions to internationalise the city were probably the main reasons for this. It was only the Soviet Union that kept reminding the world through its ambassador to the UN, and Israel through bilateral correspondence, that the new reality Zionism created on the ground was still reversible. By the end of the year, Israel also retracted from its readiness to repatriate the 100,000 refugees.

The Nakba: A crime watched, ignored and remembered

Zur Frage der Juden in anderen arabischen Ländern: die arabischen Staaten haben sich tatsächlich sehr dumm zu diesem Thema gehandelt, und es gab in mehreren Fällen Druck, sogar Pogrome, Enteignung und Vertreibung. Trotzdem war das klar eine Reaktion zum Zionismus (was sie natürlich nicht weniger dumm oder schlimm war), und ohne den Zionismus würde es dazu nicht kommen. Es much aber klar sein, dass diese Zahl von 800000 keiner sofortige Vertreibung als Reaktion zur Nakba entspricht, sondern die totale Zahl, die von 1948 bis in die 70ern aus den arabischen Ländern ausgewandert hat, wofür es natürlich unterschiedliche Gründe gab. Für eine kurze Zusammenfassung:

https://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_exodus_from_Arab_and_Muslim_countries

Sogar bei harten zionistischen Quelle wird es klar, dass es nicht etwas ist, was in einem Zeitpunkt passiert ist:
The Expulsion of Jews from Muslim Countries

Dass die Juden eine Realität in Palästina sind, haben die Araber seit langem akzeptiert (eigentlich, vor dem Zionismus war das sowieso allgemein akzeptiert: problematisch wurde es nur, als die Juden das Land für sich beansrpucht haben). Mal sehen, ob irgendwann die Israelis akzeptieren, dass auch die Araber die gleichen politischen Rechte wie sie auf Palästina haben dürfen.
 
Also wenn wir schon bei historischen Halbwahrheiten sind: Die Israelis waren Nomaden mit Ursprüngen irgendwo im heutigen Irak. Als solche sind sie von den Ägyptern versklavt worden und sind innerhalb Ägyptens zu einem sesshaften Volk geworden. Dieses Volk ist dann aus Ägypten ausgewandert und hat auf angeblich göttlichen Willen hin das heutige Palästina kriegerisch erobert, alle dort lebenden Kanaaniten ermordet und die Städte zerstört (siehe Landnahme Kanaans) und dann auf diesen Ruinen einen eigenen Staat gegründet.

Das spielt aber ohnehin alle keine Rolle mehr, und Leute die Sätze bringen wie "den Araber schmeckt ihre eigene Medizin nicht" sollten sich mal bewusst werden, dass sie damit sagen, Israel verhält sich wie ein mittelalterlicher arabischer Kriegerstaat, und trotzdem wird dann Israel als die angeblich einzige Demokratie im Nahen Osten verteidigt, obwohl man gerade eben noch gesagt hat, dass Israel doch nichts anderes macht, als mittelalterliche arabische Kriegerstaaten. Also man muss sich schon entscheiden, denn die beiden Aussagen "Israel verhält sich wie eine Demokratie" und "Israel verhält sich wie ein mittelalterlicher arabischer Kriegerstaat" sind meiner Meinung nach nicht vereinbar.
 
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Diese Zeitsprünge, von biblischen Erzählungen, hin zur Gegenwart, sind ja ulkig.

Fakt ist und bleibt, direkt nach Staatsgründung Israels, griffen die arabischen Länder von allen Seiten aus an. Die Araber haben den Krieg verloren, Israel hat sogar eroberte Gebiete zurückgegeben.

Araber, die in Israel, also im Staat Israel leben, wollen wahrscheinlich lieber in einer Demokratie leben oder warum wandern sie nicht aus?

Wenn man den Krieg verloren hat, sollte man sich danach nicht als schlechter Verlierer aufführen, man sollte sich arrangieren, eben auch mit einer Demokratie, die einzige, die es dort zu finden gibt. Ob Ein - oder Zweistaatenlösung, es liegt in der Hand der Araber ihrer Zukunft so zu gestalten, dass es zu Gunsten für alle dort lebenden Menschen ist.
 
Also wenn wir schon bei historischen Halbwahrheiten sind: Die Israelis waren Nomaden mit Ursprüngen irgendwo im heutigen Irak. Als solche sind sie von den Ägyptern versklavt worden und sind innerhalb Ägyptens zu einem sesshaften Volk geworden. Dieses Volk ist dann aus Ägypten ausgewandert und hat auf angeblich göttlichen Willen hin das heutige Palästina kriegerisch erobert, alle dort lebenden Kanaaniten ermordet und die Städte zerstört (siehe Landnahme Kanaans) und dann auf diesen Ruinen einen eigenen Staat gegründet.

Es sind keine Halbwahrheiten, sondern Tatsachen. Ich habe nur aufgezeigt das die Juden vor den Arabern dort waren und dies Grundlegend für ihre Ideen ist. Du gehst historisch nur weiter zurück, die aber irrelevant ist, da die Palästinenser keine Aramäer usw. sind.

Das spielt aber ohnehin alle keine Rolle mehr, und Leute die Sätze bringen wie "den Araber schmeckt ihre eigene Medizin nicht" sollten sich mal bewusst werden, dass sie damit sagen, Israel verhält sich wie ein mittelalterlicher arabischer Kriegerstaat, und trotzdem wird dann Israel als die angeblich einzige Demokratie im Nahen Osten verteidigt, obwohl man gerade eben noch gesagt hat, dass Israel doch nichts anderes macht, als mittelalterliche arabische Kriegerstaaten. Also man muss sich schon entscheiden, denn die beiden Aussagen "Israel verhält sich wie eine Demokratie" und "Israel verhält sich wie ein mittelalterlicher arabischer Kriegerstaat" sind meiner Meinung nach nicht vereinbar.

Der Staat kann auch anders nicht reagieren. Vergiss nicht, dass vor einigen Jahrzente die gesamten arabischen Staaten ihnen den Krieg erklärt hat und immer noch tun würden, wenn diese stärker wären. Israel betreibt eine aggressive Außenpolitik, da stimme ich dir überein.
Aber mal eine Frage an dich wg. Demokratie. Wenn du die Möglichkeit hättest, wo würdest du am ehesten hinziehen? In Israel oder in Ägypten, Syrien, Saudi Arabien? Nur mal als Anregung, wenn man schon von Demokratie vom nahen Osten faselt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Araber, die in Israel, also im Staat Israel leben, wollen wahrscheinlich lieber in einer Demokratie leben oder warum wandern sie nicht aus?

Sie leben da, weil das ihr Land ist, warum sollten sie auswandern? Viele Kurden leben weiter im türkischen Kurdistan, nicht weil die Türkei eine perfekte Demokratie ist, und nicht weil sie keine Probleme mit dem Verhalten des türkischen Staates haben. Es ist einfach ihr Land.

Wenn man den Krieg verloren hat, sollte man sich danach nicht als schlechter Verlierer aufführen, man sollte sich arrangieren, eben auch mit einer Demokratie, die einzige, die es dort zu finden gibt. Ob Ein - oder Zweistaatenlösung, es liegt in der Hand der Araber ihrer Zukunft so zu gestalten, dass es zu Gunsten für alle dort lebenden Menschen ist.

Das Thema dieses Threads, ist wie Israel entstanden ist, und das würde schon hier ausreichend erklärt, denke ich.

Wenn wir jetzt über die Zukunft sprechen: nein, das liegt in der Hand der Araber, sondern vorwiegend der Israelis. Es sind die zweiten, die weder ein Ein- noch eine Zweistaatenlösung akzeptieren: sie wollen das ganze Palästina beherrschen, aber den Palästinenser auch eine begrnezte Selbstverwaltung im Vorbild der Bantustans lassen, so dass sie ihnen keine Staatsangehörigkeit geben müssen (sonst würde Israel aufhören, ein jüdischer Staat zu sein). Damit es zu einem Frieden kommt, muss man die israelischen Eliten zwingen, entweder die Ein- oder Zweistaatenlösung zu akzeptieren.
 
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