Sie leben da, weil das ihr Land ist, warum sollten sie auswandern? Viele Kurden leben weiter im türkischen Kurdistan, nicht weil die Türkei eine perfekte Demokratie ist, und nicht weil sie keine Probleme mit dem Verhalten des türkischen Staates haben. Es ist einfach ihr Land.
Es ist doch nicht nur ihr Land, sondern auch das der anderen Bewohner, ganz gleich welche Ethnie oder Herkunft.
Und Juden lebten und leben eben auch seit der Antike dort. Im Staate Israel kann eben jeder leben, egal ob Araber, Aramäer, Jude, Christ, Moslem, Atheist etc. In den anderen arabischen Ländern ist es nicht so. Dort werden Christen verfolgt und unter Sunniten und Shiiten und Aleviten bzw. Alawiten gibt es immer Stunk und die neue Komponente IS etc. kommt noch dazu.
Bei den Kurden ist es so, dass sie auch schon immer dort gelebt haben und es hat sich dort ein Staat gegründet. Die Türkei ist nicht nur keine
Perfekte Demokratie , sie ist einfach kein demokratischer Staat, die Türkei steht am Rande einer faschistischen Diktatur und dort werden Meschen verfolgt und die eigene Bevölkerung wird dort, innerhalb des Staates, mit Militär angegriffen.
Es gilt immer die selbe Parole, "Es sind nicht alle Kurden PKK" aber es werden trotzdem sämtliche kurdische Städte dem Erdboden gleichgemacht und es sterben kurdische Zivilisten, tausende sind geflohen.
Ich kann mich nicht daran erinnern, das die Israelis soetwas gemacht haben, nur weil eine oppositionelle Partei
mit ihrem Wahlkampf so erfolgreich war, dass die regierende Partei ins Wanken geraten ist.
Das Thema dieses Threads, ist wie Israel entstanden ist, und das würde schon hier ausreichend erklärt, denke ich.
Wenn wir jetzt über die Zukunft sprechen: nein, das liegt in der Hand der Araber, sondern vorwiegend der Israelis. Es sind die zweiten, die weder ein Ein- noch eine Zweistaatenlösung akzeptieren: sie wollen das ganze Palästina beherrschen, aber den Palästinenser auch eine begrnezte Selbstverwaltung im Vorbild der Bantustans lassen, so dass sie ihnen keine Staatsangehörigkeit geben müssen (sonst würde Israel aufhören, ein jüdischer Staat zu sein). Damit es zu einem Frieden kommt, muss man die israelischen Eliten zwingen, entweder die Ein- oder Zweistaatenlösung zu akzeptieren.
Wir könnten die Hand aufs Herz legen und beide zustimmen, dass es in der Hand beider Konfliktparteien liegt.
Denn jede destruktive Handlung und jeder Kriegsakt, führt zu noch mehr Gewalt und noch mehr Hass.
Die Gewaltspirale ist eh schon so weitgedreht, es ist mehr als schwierig die Gemüter zu besänftigen. Generationen sind auf beiden Seiten in diesen Konflikt hineingeboren und die jeweilige Doktrin schafft ihr Übriges.
Doch letztendlich steht Israel umringt von Feinden, die Israel vernichten wollen, allein da und ist seit eh und jeh in Verteidigungsposition. Das darunter der Frieden leidet; keine Frage! Das darunter auch die palästinensische Bevölkerung leidet; Keine Frage!
Vielleicht sollten die alten palästinensischen Führer abtreten und vielleicht sollte die gesamte palästinensische Bevölkerung befragt werden, was sie wirklich wollen. Vielleicht sollten Wahlen und Referenden abgehalten werden?
Vielleicht sollte auf einen gesamtgesellschaftlichen Dialog der israelischen und palästinensischen Bevölkerung hingearbeitet werden, anstatt, dass nur die jeweiligen Eliten miteinander in den Dialog treten.
Im heutigen Zeitalter ist so etwas möglich und machbar. Solche Dialoge treten schon im kleinen Rahmen auf, es gibt sie. Doch sie werden im Großen und Gesamten verhindert. Nicht nur durch die Inkompetenz und durch den Unwillen der Hardliner, die Leider die Führung der Palästinenser darstellen.