Was ziehen sie durch? Dass den ab 1948 durch die jordanischen Truppen vertriebenen Juden aus Ost-Jerusalem und Judaea und Samaria und ihren Nachfahren seit 1967 die Rueckkehr in ihre Heimat ermoeglichen, doch es sich schwieriger gestaltet als gedacht, weil ihre Haeuser mittlerweile von Arabern bewohnt werden und sie deshalb auf leer stehendem Gelaende Siedlungen bauen, statt die Araber zu vertreiben? Die Siedlungen sind keine Zeltstaedte wie man sie von Fluechtlingslagern kennt. Sie beinhalten moderne Wohnhaeuser und Straßen, Krankenhaeuser, Schulen und Einkaufszentren, wo mittlerweile viele Araber aus den umliegenden Doerfern einer Arbeit nachgehen.
Es gibt solche Zahlen und wiederum andere. Die einen sprechen für eine juedische Mehrheit und die anderen für eine arabische. Heute existieren knapp 3000 Buecher, wo die Bevoelkerung des osmanischen Palaestina eine Erwaehnung findet und diese widersprechen sich teilweise. Es ist so wie Lubenica es bereits aussagte, Abstammungsmythen sind trivial. Ich koennte zur Aussprache bringen, dass die palaestinensische Gesellschaft eine Stammesgesellschaft ist und die Palaestinenser in Clans gegliedert. Fuer uns in Deutschland, die keinen großen Wert auf die Herkunft legen, ist das mittlerweile fremd, doch jeder Palaestinenser auf der Welt kann sagen, welchem Stamm er angehoert. Recherchierte man die Wurzeln dieser Staemme, kaeme man zu dem Schluss, dass die meisten dieser Staemme ihre Wurzeln nicht in Palaestina haben, sondern in den umliegenden Laendern, doch das wuerde die Diskussionssache nicht voranbringen. Wie ich schon sagte. Heute sind die Juden und ein unabhaengiger juedischer Staat Israel eine Realitaet im Nahen Osten und je schneller die Araber sich mit dieser Realitaet anfreunden, umso schneller wird, davon bin ich ueberzeugt, Frieden erzielt.
Wieso haeltst du dich nicht selbst daran, das du von BlackJack verlangt hattest, und denkst ein Bisschen mehr nach, bevor du schreibst? Der Bevoelkerungsvergleich voellig verschiedener Grenzen, um dann daraus Schluesse zu ziehen, ist ausgesprochen dumm. Israels Grenzen, wie sie in der heutigen Form existieren, existierten innerhalb des Osmanischen Reiches nicht in einem unabhaengigen Gefuege. So wie das britische Mandatsgebiet bis 1923 das heutige Jordanien umfasste, war das osmanische Palaestina ein Teilgebiet einer Provinz, die teilweise auch die Negev-Wueste und Teile Syriens mit einschloss. Wenn ein Vergleich angestellt werden soll, dann muessen sich beide Vergleichsobjekte auf dieselben Grenzen beschraenken, heißt: Zum Vergleich darf nur der Part der Bevoelkerung des Osmanischen Reiches herangezogen werden, der innerhalb der heutigen israelischen Grenzen lebte. Nur mal um dir die Laecherlichkeit deiner Logik vor Augen zu fuehren. Nach deiner Logik koennte man die Bevoelkerung des Osmanischen Reiches mit der des heutigen Griechenland vergleichen und den Griechen ihren Staat absprechen, weil die Tuerken im Osmanischen Reich die Mehrheit gebildet hatten. Um 1800 war Palaestina uebrigens im Rahmen des unerbittlichen Kampfes Napoleons gegen die Osmanen teilweise unter franzoesischer Herrschaft. Dass die Zahlen von 1800 verlaesslich sind, ist schwer vorstellbar.
Die arabische Mehrheit ist ebenfalls nur eine Theorie und nicht gewiss. Die Vorfahren der heute sogenannten Palaestinenser wanderten in Palaestina erst nach dem Ersten Weltkrieg waehrend der britischen Mandatszeit ein. Fuer ihr Motiv spielten zwei Faktoren eine entscheidende Rolle. Erstens der durch juedischen Eingriff erzielte hohe Lebensstandard und zweitens die britische Herrschaft, denn waehrend ihre Heimatlaender nach der neu gewonnen Unabhaengigkeit aufgrund mangelnder Erfahrung in Staatentheorie und korrupter, unerfahrener Herrscher instabil waren, regierten in Palaestina die Briten. Palaestina war damals das fortschrittlichste Land im Nahen Osten. Diese beiden Umstaende loesten einen arabischen Sog aus. Man muss sich nur mal vor Augen fuehren, wie die Vereinten Nationen "palaestinensische" Fluechtlinge überhaupt definieren: "persons whose normal place of residence was Palestine during the period 1 June 1946 to 15 May 1948, and who lost both home and means of livelihood as a result of the 1948 conflict” um zu begreifen, dass eine palaestinensische Nation vor der Selbstinszenierung im Jahr 1967 nicht existierte. Wieso steht dort nichts von autochthoner palaestinensischer Bevoelkerung? Stattdessen wurden alle in dieser zweijaehrigen Phase in Palaestina residierenden Araber, die waehrend des Krieges ihr Obdach verließen, als palaestinensische Fluechtlinge gezaehlt.
"Kann"? Das klingt, als ob es irgendwelche Zweifel an seinem politischen Motiv geben wuerde. Der Mann war Mitglied bei der Kommunistischen Partei und hat sogar mehrfach fuer die Knesset kandidiert. Er ist besessen von der Einstaatenloesung und kann sich Juden im Nahen Osten nur unter islamischer Herrschaft vorstellen. Er macht kein Geheimnis daraus, dass seine Werke einseitig, tendenzioes und politisch motiviert sind: "Mich tragen moralische Fragen um und nicht die allzu menschlichen Torheiten professioneller Historiker", "Meine pro-palaestinensische Einseitigkeit liegt offen, trotz des Wunsches meiner Berufskollegen, dass ich bei den Fakten und der Wahrheit bleiben solle… Meine Vorgehensweise ist subjektiv."
Wenn schon die Aussagen eines Scharlatans Pappe zum UN-Bericht bruchlos uebernommen werden, was steht denn genau in dem UN-Bericht? Dass arabische Zivilisten in Deir Yasin den Tod durch die Hand von Juden fanden? Das war gewiss der Fall. Dass es Graeueltaten gegen Araber gab? Auch die gab es ganz gewiss, genauso wie es welche gegen Juden gab. Was Pappe jedoch hinzudichtet, ist die haltlose Behauptung, dass es sich um staatlich gelenkte ethnische Saeuberungen gehandelt habe. Dabei ist laengst bekannt, dass es die juedischen Terrororganisationen Irgun und Lechi waren, die diese Graeueltaten begangen haben. Der Vorwurf der ethnischen Saeuberung ist undurchdacht und nicht haltbar. Dass dennoch daran festgehalten wird, beweist, dass kein Interesse an der Wahrheit, sondern an der Aufrechterhaltung der palaestinensischen Luegenkultur besteht.
Er hatte frueher einen Lehrstuhl an einer israelischen Universitaet inne, stell dir mal die Frage, wie er es nach Großbritannien geschafft hat.
Benny Morris hat ebenfalls an Authentizitaet gebueßt. In den 90ern schrieb er, dass es gezielte Vertreibungen seitens der israelischen Streitkraefte gegeben haette. Ein angelsaechsischer Lehrstuhl blieb jedoch aus. Nach der Jahrtausenwende habe er dann im israelischen Staatsarchiv noch unentdeckte Dokumente gefunden, die eindeutig belegen wuerden, dass Vertreibung niemals offizielle Politik gewesen sei. In seinem neuesten Buch „1948“ von 2008 offenbart er seine korrigierten Schlussfolgerungen. Diese beiden Historiker sind unserioes und wie ich schon schrieb, nicht einmal die Diskussion wert, die wir gerade ueber sie fuehren, doch wenn du schon so ein Benny Morris-Fan bist, dann picke dir nicht nur die Aspekte seiner Schlussfolgerungen von vor zwei Jahrzehnten heraus, die dir in den Kram passen. Beruecksichtige auch seine aktuellsten, korrigierten Schlussfolgerungen:
Der erste arabisch-israelische Krieg | bpb
Jetzt wo sich seine Ausfuehrungen nicht mehr mit der palaestinensischen Version der Geschichte decken, wird er ploetzlich auf magische Weise nicht mehr gut genug fuer eine Heranziehung, stimmt‘s? Antizionisten bedienen sich immer wieder der alten Werke von Morris, das zeigt wie nahe sie der Verzweiflung sind, weil es keine wirklichen Beweise fuer eine stattgefundene ethnische Saeuberung gibt.
1947 waren die meisten Araber in Palaestina zum Großteil Neuankoemmlinge, die vom palaestinensischen Wohlstand angezogen wurden. Waehrend der jordanischen Besatzung bis 1967 wollten sich die Araber in Judaea und Samaria sogar Syrien anschließen. Wie konnte das sein, wo die Araber – laut dir – vom Nationalismus getrieben waren? Die Idee einer palaestinensischen Nation war 1947 kaum existent und wenn, dann nur in der Minderheit, sonst haetten die Araber die UN-Teilungsresolution 1947, die eine Zweistaatenloesung vorsah, akzeptiert und bekaemen ihren eigenen palaestinensischen Staat. Die Ablehnung der Teilungsresolution war ein rein islamisches Urteil. Die Juden sollten keinen eigenen Staat kriegen. Es kaeme nur eine Einstaatenloesung mit islamischer Herrschaft ueber Juden in Frage, doch genau das war gegen die zionistische Idee von einem Ort, wo ein Jude frei Jude sein kann, ohne sich anderen Religionen unterwerfen zu muessen. Erst als Israel 1967 den Gazastreifen und Judaea und Samaria eroberte und die Gebiete fuer die Araber verloren waren, wurde die Idee einer palaestinensischen Nation aus rein taktischen Gruenden laut. Anders waere es den arabischen Einwanderern naemlich nicht moeglich, einen Anspruch gegenueber juedischen Einwanderern geltend zu machen.
Das ist ein aeußerst dummer Vergleich. Bis zu dem Punkt nahm ich dich noch ernst, doch damit ist nun Schluss. In Deutschland ist die deutsche Nation beheimatet. Im Gegensatz dazu wurde Palaestina den Osmanen abgeknöpft und war ein Land ohne Nation. Die Briten spalteten 80% Palaestinas ab und gruendeten ihr Protektorat Transjordanien(spaeter Jordanien). In den uebrigen 20% lebten Juden, die einzig der Religion wegen dort lebten, irgendwann angesiedelte Araber und Weitere und keine der Gruppen sah sich als „die Palaestinenser“. Die Araber Palaestinas und die Araber Jordaniens unterscheidet nichts. Nach deiner Logik muessten die Jordanier Teil der „palaestinensischen“ Nation sein. Spaeter wanderten noch mehr Juden und Araber ein. Die Juden hatten Palaestina den Wohlstand gebracht. Irgendwann entschieden sie sich fuer eine Abspaltung, was nach so viel hineingesteckter Arbeit und investiertem Geld auch ihr Recht war. Fuer die Araber, die des juedischen Wohlstands wegen gekommen waren, war das natuerlich eine katastrophale Entwicklung und nicht hinnehmbar. Jetzt nach ueber 60 Jahren so zu tun, als sei in Palaestina eine palaestinensische Nation existent gewesen, ist haltlos und laecherlich.
Fakt ist, dass die israelischen Streitkraefte sich vollständig aus dem Gazastreifen zurueckgezogen haben und die Juden des Gazastreifens nach Israel umgesiedelt wurden. Israel obliegt 0% der Verwaltung des Gazastreifens. Das war der erste Schritt in einem Prozess zur vollstaendigen Eigenstaendigkeit, gemacht von Israel. Du hast selbst geschrieben, dass der Terror nicht von heute auf morgen schwinden wuerde. Israel haette im Gegenzug Sicherheitsgarantien erwartet, doch der Wille zum Frieden war seitens der Bevoelkerung Gazas nicht gegeben. Sie waehlten die Hamas und entschieden sich gegen den Frieden, fuer die vollstaendige Vernichtung Israels. Unter diesen Umstaenden kam der Prozess zum Erliegen.
Das wuerde ich nicht sagen. Der Judenhass auf der Welt war exzessiv und, wo Juden lebten, praesent. Der Zionismus hat ihn nicht sonderlich verstaerkt. Einzig bei den internationalen Linken hat sich Dank sowjetischer Propaganda gegen einen angeblich antidemokratischen, imperialistischen Zionismus der Judenhass etabliert. Anders als in Europa, wurden in den arabischen Laendern nie Maßnahmen gegen den Judenhass initiiert, so hatten die Araber nie ihren „Entnazifizierungsprozess“, um den auf den Islam fußenden natuerlichen Judenhass zu verringern.