Habe ihn gerade gesehen. Die neuen Charaktere sind sehr gut, sehr schöne inszeniert und viel gut gelungener Humor.
Was ich nur nicht wirklich verstanden habe ist die Handlung. Sie kam mir irgendwie überhastet vor. Sehr viele eigenartige Wendungen ohne wirkliche Erklärungen. Bei der originalen Trilogie, wo man sich offensichtlich handlungstechnisch ausgiebig bedient hat, war alles von Anfang viel deutlicher erklärt. Das Imperium war das große böse Reich, welches die gesamte Galaxie beherrscht, und gegen die gab es eine Rebellenallianz. Es geht darum Pläne vom Todesstern an die Rebellen zu bringen, damit diese ihn zerstören können. Das ist der wesentliche Handlungsstrang, der sich über drei Filme zieht.
Hier jetzt gibt es drei Parteien, Widerstand, erste Ordnung, und Republik. Wer oder was die Republik ist, und warum es niemanden juckt, dass sie mal eben nebenbei vernichtet wurde wird überhaupt nicht erklärt. Was genau die Erste Ordnung ist, warum sie sich ungestört so einen Killerplaneten aufbauen konnten usw. auch alles nicht erklärt. Das gleiche auch bei dem Widerstand. Auch warum anscheinend Jedis und Macht zu einer mythischen Folklore geworden sind, obwohl das ganze nur ein paar Jahre her ist, ist eigenartig. Man blickt überhaupt nicht durch diesen Konflikt durch, aber trotzdem wurde mal eben gleich dieser neue Killerplanet vernichtet. Also ziemlich viele wesentliche Handlungspunkte die irgendwie nicht erklärt wurden oder in Beziehung zueinander gesetzt. Dazu auch noch ein paar ziemlich billige Handlungsmomente, wie dieser Sturmtruppenkommandant, der einfach so die Schutzschilde runterlässt, oder dass ich sage mal ziemlich wechselhafte Verhalten von Fin.
Unterm Strich würde ich sagen der unterhaltsamste Film dieses Jahr, aber sonderlich stimmig finde ich ihn nicht.