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Syrien

Гуштер;3738823 schrieb:
Und? Geht mir am Arsch vorbei keine der Kriegsparteien war besser. Alles balkanische Holzköpfe ohne Hirn im Schädel.

an den massakern in bosnien und kosovo waren milosevic und seine leute schuld.. das hat mit balkanischen holzköpfen nichts zu tun.
 
Ich meine nicht diese, sondern diese Syrer, die nicht mehr unter Assad leben können. Dazu gehört vermutlich schon die Mehrheit der sunnitischen Bevölkerung. Die Brutalität, mit dem das Regime den ursprünglich friedlichen Aufstand begegnet hat, die Erinnerungen an das Hama-Massaker durch den Vater Assad, und die Bestrafung-Aktionen und die harte Diktatur, die mit einem totalen Sieg von Assad wahrscheinlich kommen werden, machen das eher unmöglich.

Al-Nusra wird bestimmt ein Problem sein, und es kann schon zu einem zweiten Krieg zwischen ihr und der FSA kommen, aber was für bessere Alternative gibt es denn? Wenn der jetzige Bürgerkrieg sich fortsetzt, wird es wahrscheinlich noch einige Jahre dauern, und immer brutaler werden, und viel mehr Toten und Zerstörung kosten, da ein totaler Sieg von eins der beiden Seiten unwahrscheinlich ist. Libanon könnte auch total destabilisiert werden. Eine gemeinsame Regierung von Assad und Nationaler Koalition als Ergebnis von Verhandlungen kann man schon vergessen, glaube ich.

Also, ich mag die Idee einer de-facto Teilung gar nicht, die Region braucht Vereinigung, nicht Teilung. Aber in dieser Situation scheint mir das kleinere Übel zu sein.

Laut Nato und CIA sind 10 Prozent gegen Assad , 20 neutral und 70 Prozent für Assad.
Keiner macht Unterschiede zwischen Christen, Sunniten, Alewiten in Syrien außer die Rebellen

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Syrien-Krieg
Al-Kaida ruft Sunniten zum Kampf gegen Asad auf
(ap) Der Chef des Terrornetzwerks Al-Kaida, al-Sawahiri, hat sunnitische Muslime weltweit zum Kampf gegen die Regierung in Syrien aufgerufen. Sunniten sollten ihr Leben, ihr Geld und ihre Kompetenz dem Kampf in Syrien widmen, um Präsident Asad zu stürzen und für eine islamische Herrschaft in dem Land zu sorgen, heisst es in einer Audiobotschaft des Terrorchefs, die am Donnerstag im Internet veröffentlicht wurde.
Die Sunniten sollten «ihre Differenzen hinter sich lassen» und gegen die Ausbreitung des schiitischen Einflusses in Syrien ankämpfen, forderte al-Sawahiri.
Der Al-Kaida-Chef hat wiederholt einen Heiligen Krieg in Syrien gefordert. Er kritisierte die libanesische Hisbollah-Miliz und den Iran wegen ihrer Unterstützung des Asad-Regimes im syrischen Bürgerkrieg. Seit Beginn des Aufstands gegen die syrische Regierung im März 2011 sind nach Uno-Angaben mehr als 70'000 Menschen ums Leben gekommen.


NZZ.ch

Jihaa D
 
Laut Nato und CIA sind 10 Prozent gegen Assad , 20 neutral und 70 Prozent für Assad.
Keiner macht Unterschiede zwischen Christen, Sunniten, Alewiten in Syrien außer die Rebellen

Also, ich habe schon einige Zweifel an der Fähigkeit von CIA, die Situation in solchen Gebieten zu beurteilen :).

Dein zweiter Satz entspricht leider nicht der Wirklichkeit, glaube ich. Erstens hatte das Assad-Regime immer die Alawiten massiv begünstigt - auch wenn der durchschnittliche arme Alawite davon vermutlich nicht viel profitiert hat. Sicher gibt es auch ein Teil der Sunniten, das von Assad-Herrschaft profitiert hat, Business-Leute und so, und ihm noch treu ist, das Gefühl der Ungleichbehandlungen muss aber bei den Sunniten im Allgemeinen schon geben. Zweitens wenn man die Situation auch in den Nachbarländern sieht, und wie sich jede Gruppe zu Syrien-Krieg steht, wird schon deutlich, dass die ethno-religiöse Zugehörigkeit der entscheidende Faktor ist, und weniger die Ideologie. Das ist eine traurige Entwicklung, man dachte vielleicht, dass mit dem arabischen Nationalismus diese Teilungen überwunden waren, die scheinen aber heute dominant zu werden - und nicht nur im Nahen Osten. Das ist leider ein Fakt, das man wahrnehmen muss.
 
Ich meine nicht diese, sondern diese Syrer, die nicht mehr unter Assad leben können. Dazu gehört vermutlich schon die Mehrheit der sunnitischen Bevölkerung. Die Brutalität, mit dem das Regime den ursprünglich friedlichen Aufstand begegnet hat, die Erinnerungen an das Hama-Massaker durch den Vater Assad, und die Bestrafung-Aktionen und die harte Diktatur, die mit einem totalen Sieg von Assad wahrscheinlich kommen werden, machen das eher unmöglich.

Al-Nusra wird bestimmt ein Problem sein, und es kann schon zu einem zweiten Krieg zwischen ihr und der FSA kommen, aber was für bessere Alternative gibt es denn? Wenn der jetzige Bürgerkrieg sich fortsetzt, wird es wahrscheinlich noch einige Jahre dauern, und immer brutaler werden, und viel mehr Toten und Zerstörung kosten, da ein totaler Sieg von eins der beiden Seiten unwahrscheinlich ist. Libanon könnte auch total destabilisiert werden. Eine gemeinsame Regierung von Assad und Nationaler Koalition als Ergebnis von Verhandlungen kann man schon vergessen, glaube ich.

Also, ich mag die Idee einer de-facto Teilung gar nicht, die Region braucht Vereinigung, nicht Teilung. Aber in dieser Situation scheint mir das kleinere Übel zu sein.

eine sache verstehe ich nicht: warum zum teufel sollen al-nusra-kämpfer gefährlicher sein als die iranischen söldner, die libanesische hezbollah oder die radikal-schiitische mahdiarmee aus dem irak? all diese terrorgruppen unterstützen assad. mittlerweile sollen sich 9000 hezbollah-kämpfer in syrien aufhalten.
 
Also, ich habe schon einige Zweifel an der Fähigkeit von CIA, die Situation in solchen Gebieten zu beurteilen :).

Dein zweiter Satz entspricht leider nicht der Wirklichkeit, glaube ich. Erstens hatte das Assad-Regime immer die Alawiten massiv begünstigt - auch wenn der durchschnittliche arme Alawite davon vermutlich nicht viel profitiert hat. Sicher gibt es auch ein Teil der Sunniten, das von Assad-Herrschaft profitiert hat, Business-Leute und so, und ihm noch treu ist, das Gefühl der Ungleichbehandlungen muss aber bei den Sunniten im Allgemeinen schon geben. Zweitens wenn man die Situation auch in den Nachbarländern sieht, und wie sich jede Gruppe zu Syrien-Krieg steht, wird schon deutlich, dass die ethno-religiöse Zugehörigkeit der entscheidende Faktor ist, und weniger die Ideologie. Das ist eine traurige Entwicklung, man dachte vielleicht, dass mit dem arabischen Nationalismus diese Teilungen überwunden waren, die scheinen aber heute dominant zu werden - und nicht nur im Nahen Osten. Das ist leider ein Fakt, das man wahrnehmen muss.

Glaube es halt nicht. Nato und Cia eigentlich pro FSA Quellen haben bestätigt was ich seit einem Jahr sage.
 
eine sache verstehe ich nicht: warum zum teufel sollen al-nusra-kämpfer gefährlicher sein als die iranischen söldner, die libanesische hezbollah oder die radikal-schiitische mahdiarmee aus dem irak? all diese terrorgruppen unterstützen assad. mittlerweile sollen sich 9000 hezbollah-kämpfer in syrien aufhalten.

Also, ich bin zwar kein Expert, ich glaube aber, dass Gruppen wie al-Nusra schon viel fanatischer und auf Alleinherrschaft orientiert sind. Ok, die radikalen Schiiten aus dem Irak können vielleicht auch so fanatisch sein, keine Ahnung, aber Hezbollah ist schon eine Macht, die an Kompromissen und an Macht-Teilung gewöhnt ist. Damit will ich natürlich ihre Einmischung im Syrien-Krieg nicht rechtfertigen, die anscheinend schon auch einen Kosten für ihr Image innerhalb Libanons hat.
 
Also, ich bin zwar kein Expert, ich glaube aber, dass Gruppen wie al-Nusra schon viel fanatischer und auf Alleinherrschaft orientiert sind. Ok, die radikale Schiiten aus dem Irak können vielleicht auch so fanatisch sein, keine Ahnung, aber Hezbollah ist schon eine Macht, die an Kompromissen und an Macht-Teilung gewöhnt ist. Damit will ich natürlich ihre Einmischung im Syrien-Kriegnicht rechtfertigen, die anscheinend schon ein Kosten für ihr Image innerhalb Libanons hat.

seien wir doch mal ehrlich, bis vor wenigen jahren wusste von uns niemand wer oder was al-nusra überhaupt ist. dieses thema wurde so hochgeschaukelt, dass man schon fast vergessen könnte, worum es in syrien überhaupt geht. die menschen dort kämpfen gegen einen dikator, der es in kauf nimmt tausende von zivilisten abzuschlachten, nur um an der macht zu bleiben. für mich ist dieser mann ein psycho und wäre ich syrer, würde ich jede hilfe annehmen, egal ob von saudi arabien, israel, usa, europa oder tadschikistan..
 
eine sache verstehe ich nicht: warum zum teufel sollen al-nusra-kämpfer gefährlicher sein als die iranischen söldner, die libanesische hezbollah oder die radikal-schiitische mahdiarmee aus dem irak? all diese terrorgruppen unterstützen assad. mittlerweile sollen sich 9000 hezbollah-kämpfer in syrien aufhalten.


Wütende Demonstranten in Beirut: Christen schwenken Hisbollah-Flaggen
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Hisbollah mit Al Kaida zu vergleichen :) Sachen gibts..
 
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