Aktuelles
  • Happy Birthday Balkanforum
    20 Jahre BalkanForum. Herzlichen Dank an ALLE die dieses Jubiläum ermöglicht haben
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Türkei zerstört und plündert Kirchen in Zypern

Was mich interessiert ist wie schafft es die Türkei Kirchen zu zerstören und zu plündern?

Die Türkei hat Nordzypern besetzt 1974 und die griechischstämmige Zyprioten vertrieben, danach waren die Kirchen leer und wurden systematisch von dem türkischen Staat
bzw. auch durch dessen Billigung ausgeraubt und zerstört.

Viele Kirchengüter, wie Malerei usw.. findet man im Schwarzmarkt für Antiquitäten.
 
Die Türkei hat Nordzypern besetzt 1974 und die griechischstämmige Zyprioten vertrieben, danach waren die Kirchen leer und wurden systematisch von dem türkischen Staat
bzw. auch durch dessen Billigung ausgeraubt und zerstört.

Viele Kirchengüter, wie Malerei usw.. findet man im Schwarzmarkt für Antiquitäten.
Geht man in die Zeit zurück, als die Briten die Insel übernahmen, so ist den alten Unterlagen zu entnehmen, daß es keine türkischstämmige Zyprioten gab.

Moslem sein bedeutet nicht zugleich Türke sein, das Osmanat war ein Vielvölkerstaat, das haben wir inzwischen fest in unser Bewußtsein verankert, und nur auf dieser Basis können sachliche Diskussionen geführt werden.
 
Was mich interessiert ist wie schafft es die Türkei Kirchen zu zerstören und zu plündern?


[h=1]KUNSTRAUB[/h][h=2]Die Beichte des Schmugglers[/h]Der Fall nahm seinen Anfang im Jahr 1974, als türkische Truppen den Norden der Mittelmeerinsel besetzten und die griechische Bevölkerung größtenteils vertrieben. Die Türken wandelten christliche Kirchen zu Moscheen oder Schafställen um und duldeten offenbar die Plünderung jener Kunstschätze, die sich seit Beginn der christlichen Epoche auf dem wichtigen Umschlagplatz zwischen dem Heiligen Land, Rom und Konstantinopel angesammelt hatten.
Nachdem die Türken einmarschiert waren, wurden mindestens hundert griechisch-orthodoxe Kirchen geplündert; mehr als 15 000 Ikonen und Dutzende Mosaiken und Fresken werden seither vermisst. Die Besatzer äußerten, wenig glaubwürdig, ihr tiefes Bedauern über den Frevel. Hilflos beklagten Vertreter des nur mehr im Süden herrschenden Staates Zypern vor den Vereinten Nationen, dass die türkische Besatzungsmacht versuche, "das historische Zeugnis von Zyperns mannigfacher kultureller Identität zu zerstören". Experten wie der Münchner Byzantinist Klaus Gallas machten einen "unermesslichen Schaden" aus. Schließlich seien aus frühbyzantinischer Zeit nur wenige Kunstwerke erhalten geblieben.
DER SPIEGEL 26/2003 - Die Beichte des Schmugglers
 
»Apokalyptische Zerstörung« von Gotteshäusern


Die orthodoxe Kirche von Zypern ist in großer Sorge über die Auslöschung ihres christlichen Kulturerbes im Norden der geteilten Insel.Von Giorgio Tzimurtas
Tiefe Risse schlängeln sich durch das Mauerwerk der Muttergottes-Kirche. Marode Balken stützen nur noch mühevoll das Dach des Arkadengangs. Auf dem Hof des Gotteshauses liegen zerschlagene Marmorkreuze mit den Namen von Toten. Der beißende Geruch von Vogeldreck durchzieht das Innere. Vom Templon, der hölzernen Wand zwischen Gemeinderaum und Allerheiligstem, ist nur noch ein Gerüst übrig.
Der Zustand der Muttergottes-Kirche in Trachóni ist kein Einzelfall im türkisch besetzten Norden Zyperns. Rund 550 christliche Gotteshäuser sind nach Zählungen der orthodoxen Kirche hier seit der Invasion türkischer Truppen im Jahr 1974 zerstört, zweckentfremdet und systematisch geplündert worden.
Kirchen wurden Viehställe, Diskotheken oder Ruinen
»Alles, was irgendwie zu verwerten war, wurde entwendet. Holz, Kabel, Kerzenhalter«, sagt Ioannis Eliades während er die Muttergottes-Kirche durchschreitet. Der Direktor des Byzantinischen Museums von Nikosia lehnt sich an das Rudiment des Templon und blickt entsetzt auf einen Engelskopf, dessen Gesicht abgefräst wurde. Der 42-jährige Eliades gehört zu jenen 160000 griechischen Zypren, die von Ankaras Armee in den Süden vertrieben wurden. Auf dem eroberten Gebiet wurde 1983 die »Türkische Republik Nordzypern« ausgerufen. Sie ist international nicht anerkannt.

Das Territorium wurde zum Ort eines beispiellosen Vandalismus gegen das christliche Erbe der Insel: Kirchen sind hier Viehställe, Leichenkammern, Lagerhallen, Diskotheken, Teil militärischer Anlagen oder Ruinen. Kunstdiebe brachten sakrale Schätze von weltweit herausragender Bedeutung auf internationale Auktions- oder auf Schwarzmärkte.
http://www.mitteldeutsche-kirchenze...apokalyptische-zerstorung«-von-gotteshausern/


 

Anhänge

  • Zypern-Ioannes-Eliades-1024x685.jpg
    Zypern-Ioannes-Eliades-1024x685.jpg
    189,4 KB · Aufrufe: 24
Zypern: Türkische Besatzer zerstören christliches Kulturerbe der Insel

21. März 2014 - 7:45


Seit Jahren steht die Türkei auf der Liste der EU-Beitrittskandidaten. Die Politiker der EU-Staaten warben erst jüngst wieder für schnellere Verhandlungen mit der Türkei, wie beispielsweise der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier.
Die Bevölkerung sieht dieses Vorhaben in der Regel skeptischer als die Politik.

Grund dafür ist die türkische militärische Besetzung Zyperns seit 1974 und die Gründung eines von Gnaden der Türkei errichteten Staates in Nordzypern, der bisher von keinem Land der Welt anerkannt worden ist. Aus dem Nordteil der Insel wurde damals die griechische Bevölkerung vertrieben. Während die christliche Bevölkerung bis heute nicht einmal ihre Kirchen und Klöster besuchen darf, betreibt die Türkei mittlerweile eine Ansiedlung türkisch-islamischer Bevölkerungsgruppen auf dem Nordteil.

Türkische Besatzer zerstören Kulturerbe der Insel
Wie der Internationale Rat für Denkmalpflege bereits im Jahr 2001 festgestellt hatte, zerstören die türkischen Besatzer planmäßig das byzantinische Erbe – und das sowohl auf dem anatolischen Festland, wie nun auch auf Nordzypern.
Bis heute hält diese konstante Kultur- und Geschichtszerstörung unter Duldung maßgeblicher Stellen in Nordzypern und der Türkei an. Kirchen und Kapellen, kostbare Kircheneinrichtungen und mehr als tausend Jahre alte Fresken und Bilder fallen planmäßigen Bränden, Zerkratzungen oder Zerstörungen anheim.

Die Zerstörungen der in der Regel türkisch-islamischen Täter richten sich allein schon ihrer zahlenmäßigen Bedeutung wegen primär gegen die zypriotisch-orthodoxe Kirche. Betroffen sind aber auch Maroniten, lateinische Katholiken, die orthodoxen Armenier und andere Religionsgemeinschaften. Neben der religiös motivierten Zerstörung der Kulturdenkmäler werden inzwischen vermehrt auch antike und christliche Kunstschätze geraubt und am internationalen Kunstmarkt verkauft.
Am Dienstag, den 1. April 2014 um 19 Uhr findet zu dem Thema

„Kirchenschändung und Christenverfolgung – ein weltweites Phänomen, das auch Europa erfasst: der Fall Nordzypern“
Zypern: Türkische Besatzer zerstören christliches Kulturerbe der Insel | Unzensuriert.at
 
Zurück
Oben