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Umarow ruft zum Krieg auf

  • Ersteller Ersteller TurkishRevenger
  • Erstellt am Erstellt am
Tschetschenen kämpfen für ihre Freiheit, endlich traut sich mal einer..

Ja, aber Umarov gilt nicht repräsentativ für alle Tschetschenen. Nicht jeder Tschetschene will in einem Khalifat leben. Der Krieg in Tschetschenien ist zu einem Privatkrieg zwischen Kadyrov, Umarov und Putin verkommen. Das hat nichts mehr mit den Menschen und deren Willen zu tun, sie leiden nur darunter.
 
Tja am anfang hatten die Tscheschenen viel Sympathie auf der Welt.Russland war und ist kein ,,Demokratisches Paradiesland,,.

Aber sobald sie angefangen haben Zivilisten als ziele auszusuchen ist diese Sypmpathie fuer diese ,,Freiheitskaempfer,, wieder weg

Der Verfall in islamistischen Terrorismus ist definitiv der falsche Weg und wie gesagt nicht repräsentativ. Andererseits, betrachtet man die Palette ihrer Möglichkeiten um die Unabhängigkeit zu erlangen, so sieht man, dass sie verschwindend gering ist. Wenn Russland nicht will, dass sie unabhängig werden, dann werden sie es auch nicht. Es ist ein verdammtes Dilemma.
 
Wenn Russland nicht will, dass sie unabhängig werden, dann werden sie es auch nicht. Es ist ein verdammtes Dilemma.
Sie könnten Russland mit einem gewaltfreien, massenhaften Hungerstreik weit mehr unter Druck setzen.
Passiver Widerstand.

Mit der Terrorismusbewegung erreicht man gar nichts, ausser mehr gegengewalt und härteres Durchgreifen der russischen Armee.

Somit sprengt man mit jeder Bombe in Russland auch eine im eigenen Land, symbolisch gesehen.
 
Um mit Bomben mit Metallsplittern bestückt möglichst viele Unschuldige bei Selbstmordattentaten zu treffen? Gratulation. Das ist das Problem. Umarow und Konsorten führen eben kein Krieg gegen "die Regierung" oder was, sondern nur und ausschließlich gegen Passanten usw. Hat mich selbst mal erwischen können in der Metro in Moskau, kein Witz. Und sie wissen auch genau, dass diese Art nicht dazu führen wird, irgendetwas Positives für sein Volk zu erreichen. Wenn es denn wirklich darum geht. Was es schon lange nicht mehr tut



Die gibt es nicht und wird es nie geben. Was meinst du denn warum die größten Anschläge im Kaukasus immer wieder die (chrstlichen) Osseten treffen? Beslan, Wladikawkas... Ich kann mich erinnern als wie es heute wäre. Ich saß mit Freunden aus Pjatigorsk zusammen, als damals die Nachricht von der Geiselnahme in Nordost kam. Wer aufsprang, sich nicht mehr einbekam vor Entrüstung und fluchte und wünschte was ich besser nicht wiedergebe war ein Tscherkesse.

Lilith, Russland könnte die Menschen auch einfach gehen lassen, dann würde es nie zu so etwas kommen.
 
Lilith, Russland könnte die Menschen auch einfach gehen lassen, dann würde es nie zu so etwas kommen.

Das nächste Ziel ist dann die eigene Bevölkerung, zumindest jene die keinen Islamstaat wollen.

Sieht man ja schön bei Al Kaida. Um Freiheit gehts den Terroristen nicht, das ist nur vorwand.
 
Das nächste Ziel ist dann die eigene Bevölkerung, zumindest jene die keinen Islamstaat wollen.

Sieht man ja schön bei Al Kaida. Um Freiheit gehts den Terroristen nicht, das ist nur vorwand.

Die Tschetschenische Freiheitsbewegung ist erst im zweiten Tschetschenienkrieg dem Terrorismus verfallen. Davor war es ein normaler Unabhängigkeitskrieg wie in BiH. Nachdem die Tschetschenen gesehen haben, dass sie einfach nichts ausrichten können, haben sich einige von ihnen eben dem Terrorismus zugewandt. Ich denke, eine radikale Islamisierung unter den Menschen ist die klare Schuld Russlands. Und jetzt wollen sie die Menschen bekämpfen weil sie sie zu etwas gemacht haben, dass ihnen nicht gefällt-
 
Wie gesagt, sieht halt derzeit nach Afghanistan aus. Als man die Kommunisten losgeworden ist, war die Bewegung plötzlich nicht mehr radikal genug und von den US- unterstützten Mudschahedin spalteten sich die Taliban ab, die ab dann mordend durchs Land zogen und die eigene Bevölkerung bis heute meucheln.

Wenn Umarow die Freiheit haben wollte, würde er zum passiven Widerstand aufrufen, denn da hätte Russland auf kurz oder lang keine Wahl.
Er will aber Rache und Krieg.
 
Im ersten Tschetschenienkrieg definitiv.
Und danach standen sie ja eigentlich auch vor der Unabhängigkeit. Nur waren politische Ziele und Vorstellungen für Tschetschenien und seine Gesellschaft leider sehr verschieden bei Leuten wie Aslan Maschadow und Schamil Bassajew etwa.

Im zweiten, wo Bassajew und Konsorten kamen, hat sich die Stimmung leider auch auf russischer Seite (gemeint Bevölkerung) sehr ins Negative geschlagen bzw. radikalisiert. Ich habe in Moskau noch nie so viel alltäglichen Rassismus erlebt gerade gegenüber Menschen "kaukasischen Aussehens" wie seit dem Beginn des Zweiten Krieges. Bis heute. Leider. Auf Dauer wird sich der kaukasische Knoten vielleicht tatsächlich nur in der Unabhängigkeit Tschetscheniens lösen. Aber schon Bassajew ging es nicht nur darum und dem selbsternannten "Emir vom Nordkaukasus" Doku Umarow auch und erst recht nicht. Geschaffen werden soll(te) in ihrer Vorstellung ein nordkaukasisches Emirat. Das Problem ist nur dass dies weder die Zustimmung aller (Nord)kaukasier, selbst nicht Tschetschenen findet noch da etwa ein ebenso verwurzeltes Volk wie die Osseten da hinein passen.

Ich betone gern noch einmal. Russische Kriegsverbrechen gehören geahndet, das Bewusstsein dafür in der russischen Bevölkerung auch geschärft. Und wenn die Bevölkerungsmehrheit eine Unabhängigkeit wünscht, gern. Aber die Ziele und Mittel eines Umarow niemals

Glaubst du, daß nach der Ermordung Maschadows überhaupt noch ein Verhandlungspartner für Rußland zur Verfügung steht? Und wenn nicht- war dann sein Tod nicht eine weitere Phase in der Spirale der Eskalation? Wieso war seine Ermordung in Putins Interesse?
 
Ja, aber Umarov gilt nicht repräsentativ für alle Tschetschenen. Nicht jeder Tschetschene will in einem Khalifat leben. Der Krieg in Tschetschenien ist zu einem Privatkrieg zwischen Kadyrov, Umarov und Putin verkommen. Das hat nichts mehr mit den Menschen und deren Willen zu tun, sie leiden nur darunter.
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