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Uni brennt

Trotzdem finde ich die Quotenregelung beschissen. Wenn ich mich entscheiden würde in Deutschland zu studieren. Ich hätte doch keine Chance aufgenommen zu werden von wegen zusammenwachsendes Europa, obwohl mein Schnitt mehr als gut ist. Schauen wir uns mal Studiengebühren in anderen Ländern an. Österreich ist ja noch mit seinen über 350 € an Studiengebühren ziemlich bescheiden. :) :)

Österreich machts den Deutschen aber nicht so leicht wie du denkst ;)
Für Mediziner gilt z.B. dass diese erstmal einen Test über Austriazismen bestehen müssen.
 
Was hat das mit Chancengleichheit zu tun, ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber in Wien hast du keine Probleme die Stuidengebühren zu bezahlen wenn du nebenbei arbeiten gehst.
Mit was denn sonst, wenn nicht mir Chancengleichheit? Wo soll ich anfangen? Überfüllte Hörsäle: man muss mindestens ne halbe Stunde vorher da sein, um nicht am Boden zu sitzen. Man glaubt, es ändert sich, wenn man im Studium weiterkommt, aber malo morgen. Um zu einer Prüfung zugelassen zu werden, braucht man ein Pflichtübungszeugnis. Meist sind das 3 Zeugnisse pro Semester. Bei der Anmeldung muss man zittern, dass man überhaupt eine Übung bekommt. Wenn man dann die Zuteilung bekommt, kann es leicht passieren, dass sich die Übungen überschneiden. Was macht man dann? Wir hatten dieses Semester über 2000 Erstsemestrige. Totale Überbelegung. Daneben muss man auch schauen, dass man die Medienkompetenz, Fremdsprachennachweis, Historischen Nachweis, 12 Wahlfachstunden, BWL, VWL, Bilanzrecht und 2 Seminare macht. Das macht man dann irgendwie dazwischen. Wenn man einmal kein Zeugnis schafft, verliert man meistens ein ganzes Semester, weil nicht immer eine Block-LV angeboten wird. Wenn das doch geglückt ist, versucht man nebenbei tausende von Seiten Stoff für die Prüfung zu lernen. Dann warten auf einen Prüfungsergebnisse von bis 90 % Negativen. Und man darf nochmal dran. Nebenbei muss man sich eine Wohnung, Essen und Trinken, Kleidung, Bücher, Skripten, ... leisten. Dafür muss man natürlich arbeiten gehen, weil nicht jeder reiche Eltern hat und alles in den Arsch geschoben bekommt. Und weil man arbeiten muss, hat man weniger Zeit fürs Studium und es verlängert sich natürlich wieder. Dann kommen noch die Studiengebühren dazu und es wird noch schlimmer.

Auf der anderen Seite verlangt man von uns, dass wir zahlen sollen, dass wir alles in Mindeststudiendauer schaffen, dass wir natürlich auch Berufspraxis sammeln und mindestens 3 Fremdsprachen perfekt können. Dann frag ich dich: wie soll das gehen?

Egal, ob es Studiengebühren gibt oder nicht, die Bedingungen werden immer schlimmer. Der Bologna-Scheiß hat dazu geführt, dass alle Studien um 2 Semester verlängert wurden. Wozu? Wer braucht den schwachsinnigen Bachelor? Der Bachelor ist einfach ein halbes Studium.

Man beschwert man sich in Österreich, dass es zu wenige Akademiker gibt, aber man tut alles, damit es weniger werden. Mich zipft es auch extremst an, dass Studenten als Sozialschmarotzer dargestellt werden. Niemand von uns studiert gerne 10 Jahre lang, jeder will so schnell wie möglich werden. Es wird auch immer wieder vergessen, dass wir das Geld, das unsere Ausbildung kostet, mehrfach zurückzahlen. Immerhin zahlen wir vielleicht das 3-Fache an Steuern, als zB ein Hilfsarbeiter.

Bildung ist einfach wichtig. Bildung muss jeden frei zugänglich sein. Man darf nicht an unserer Zukunft sparen. Sparen kann man wo anders vieeeeeeel besser ...
 
Ach und mir ist sehrwohl klar dass 380 Euro sehr viel Geld ist, mehr als manchen Kindern die sowieso alles von den Eltern kriegen und sich dann noch beschweren dass es sowas wie Studiengebühren gibt. Ich muss da selber arbeiten gehen, und mir würds nie in den Sinn kommen soviel Geld von meinen Eltern zu verlangen, weil ich einfach weiss dass es zuviel für sie wäre. Wenn man dann dazu noch rechnen muss dass man für Bücher, Skripten usw. auch Geld hergeben muss, natürlich ist das viel. Aber dann muss das Studium eben halt ein paar jahre warten und ich mach vorher ne Ausbildung oder sonstiges damit ich mir das leisten kann. Und 380 Euro pro Semester ist doch nun wirklich nicht zuviel verlangt. Für Party, Saufen und Feiern gibt man gerne mal mehrere 100 euro pro halbjahr aus, aber für die Bildung ist einem das Geld dann viel zu schade.

Wie gesagt, alle die es wirklich nicht schaffen, die z.b. noch ein Kind haben, oder sonst aus irgendnem Grund mit dem bezahlen der Studiengebühren unter der Armutgrenze leben müssten, diese sollten auf jedenfall unterstützung erhalten, aber alle andren sollen das gefälligst zahlen und sich nicht so anstellen.
 
Wieso ist das Quatsch? Vielleicht mag das in Deutschland stimmen mit den Möbel, wenn das in Österreich der Fall sein sollte, dann ja klar sollen sie sich auch aufregen, aber wenn die Zustände nicht mehr tragbar sind und man am Boden hocken muss. Bildung darf schon was kosten finde ich und Zugangsbeschränkungen sind gut. Weil jeder EU-Bürger darf nach Österreich kommen und muss nichts zahlen was das Studium angeht. Finde ich irgendwie seltsam. Du nicht, wieso? lol
Was ist daran seltsam? Du kannst auch überall studieren.
 
Mit was denn sonst, wenn nicht mir Chancengleichheit? Wo soll ich anfangen? Überfüllte Hörsäle: man muss mindestens ne halbe Stunde vorher da sein, um nicht am Boden zu sitzen. Man glaubt, es ändert sich, wenn man im Studium weiterkommt, aber malo morgen. Um zu einer Prüfung zugelassen zu werden, braucht man ein Pflichtübungszeugnis. Meist sind das 3 Zeugnisse pro Semester. Bei der Anmeldung muss man zittern, dass man überhaupt eine Übung bekommt. Wenn man dann die Zuteilung bekommt, kann es leicht passieren, dass sich die Übungen überschneiden. Was macht man dann? Wir hatten dieses Semester über 2000 Erstsemestrige. Totale Überbelegung. Daneben muss man auch schauen, dass man die Medienkompetenz, Fremdsprachennachweis, Historischen Nachweis, 12 Wahlfachstunden, BWL, VWL, Bilanzrecht und 2 Seminare macht. Das macht man dann irgendwie dazwischen. Wenn man einmal kein Zeugnis schafft, verliert man meistens ein ganzes Semester, weil nicht immer eine Block-LV angeboten wird. Wenn das doch geglückt ist, versucht man nebenbei tausende von Seiten Stoff für die Prüfung zu lernen. Dann warten auf einen Prüfungsergebnisse von bis 90 % Negativen. Und man darf nochmal dran. Nebenbei muss man sich eine Wohnung, Essen und Trinken, Kleidung, Bücher, Skripten, ... leisten. Dafür muss man natürlich arbeiten gehen, weil nicht jeder reiche Eltern hat und alles in den Arsch geschoben bekommt. Und weil man arbeiten muss, hat man weniger Zeit fürs Studium und es verlängert sich natürlich wieder. Dann kommen noch die Studiengebühren dazu und es wird noch schlimmer.

Auf der anderen Seite verlangt man von uns, dass wir zahlen sollen, dass wir alles in Mindeststudiendauer schaffen, dass wir natürlich auch Berufspraxis sammeln und mindestens 3 Fremdsprachen perfekt können. Dann frag ich dich: wie soll das gehen?

Egal, ob es Studiengebühren gibt oder nicht, die Bedingungen werden immer schlimmer. Der Bologna-Scheiß hat dazu geführt, dass alle Studien um 2 Semester verlängert wurden. Wozu? Wer braucht den schwachsinnigen Bachelor? Der Bachelor ist einfach ein halbes Studium.

Man beschwert man sich in Österreich, dass es zu wenige Akademiker gibt, aber man tut alles, damit es weniger werden. Mich zipft es auch extremst an, dass Studenten als Sozialschmarotzer dargestellt werden. Niemand von uns studiert gerne 10 Jahre lang, jeder will so schnell wie möglich werden. Es wird auch immer wieder vergessen, dass wir das Geld, das unsere Ausbildung kostet, mehrfach zurückzahlen. Immerhin zahlen wir vielleicht das 3-Fache an Steuern, als zB ein Hilfsarbeiter.

Bildung ist einfach wichtig. Bildung muss jeden frei zugänglich sein. Man darf nicht an unserer Zukunft sparen. Sparen kann man wo anders vieeeeeeel besser ...

Alles was ich geschrieben hab, hast du auch, nur in verlängerter Version. Ich hab doch schon geschrieben dass es bei uns nicht besser ist. Aber Tatsache ist nunmal dass die Unis Geld brauchen. Wenn ich es schaffe Arbeiten zu gehen und nebenbei Unmengen an Stoff zu lernen, dann wird es jeder andere auch.
Ich finde diesen ganzen Scheiss mit dem bachelor, und diesem beknackten Punktesystem auch einfach eine Frechheit, und da wär ich dafür dass man das abschafft. die Studenten die da protestieren haben mit vielen Punkten recht aber sicher nicht mit allen wie z.b. das abschaffen der gebühren.
 
Sorry aber meine Eltern hätten mir mein Studium auch nie finanzieren können. Jetzt geht meine schwester auch noch studieren und beide wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, da wäre einfach kein Geld da gewesen.
Deswegen hab ich halt vorher eine Ausbildung gemacht wo ich ein ordentliches Gehalt kriege und mich sogar als Teilzeitkraft selbstständig versorgen kann. Meine Schwester geht Samstags auch arbeiten und besteht halt nicht darauf gleich auszuziehen wenn sie es sich nicht leisten kann. Ich finde diese Kinder immer so witzig die nach der Matura von zuhause wegziehen wollen, weil sie unabhängig sein wollen :sigh: haben aber nocht nichtmal Kohle für die Studiengebühren und mama, papa können für alles aufkommen, dazu kommt dann noch dass die nur am rumgammeln sind und null machen, weder arbeiten noch beim studium vorankommen. Wenn man schon von vornherein weiss wie die finanzielle Lage ist, dann mach ich halt vorher irgendne Ausbildung oder besorg mir sonst irgendeinen Job wo ich mir das halt leisten kann.

Und bei Leuten wo es einfach unmöglich ist, dass sie es ohne Unterstützung schaffen da bin ich ja auch dafür, dass die Unterstützung kriegen und hab auch absolut nix dagegen wenn diese keine Studiengebühren zahlen müssen. Aber für alle Studenten die befreiung von den Gebühren zu verlangen ist einfach zu viel verlangt, und so viel muss man in Wien nun auch wieder nicht zahlen, wenn man das mit andren ländern vergleicht.
Wie viele Unis gibts in Ö? Glaubst du man will freiwillig ausziehen? Soll man täglich 100 km fahren? Müssen wir vorher alle arbeiten gehen, damit wir studieren können? Dann werden wir halt alle nicht vor 30 fertig, super Idee:app:

Und wieviele "Gammelstudenten" kennst du? Das interessiert mich wirklich. Ich kenne niemanden.

Alles wirklich voll witzig, ich weiß nur nicht in welcher Welt du lebst.
 
Komm bitte. Wieviele Studenten gehen denn studieren, um nicht als arbeitslos gelten zu wollen nach der Schule, aber eigentlich später feststellen es ist doch nichts für mich diese Richtung. Das würde mich interessieren. Davon gibt es sicher einige :D

Also ich kenne viele. Für mich sind Gammelstudenten auch solche, die sich wenn sie ein Jahr an der WU sind plötzlich umentscheiden und dann wieder doch was anderes machen möchten. Solche haben meiner Meinung nach nichts verloren zum Studieren, wenn sie nicht wissen was sie wirklich wollen.
 
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