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US-News

Faktencheck: Kamala Harris im Fokus der Desinformation
Nach Bidens Rückzug vom US-Präsidentschaftswahlkampf steht die Vizepräsidentin im Zentrum der Aufmerksamkeit – und auch im Zentrum von rassistischer und sexistischer Desinformation. Wir haben drei Behauptungen überprüft.

Ja, Kamala Harris ist US-Staatsbürgerin und kann Präsidentin werden
Claim: Angeblich soll die 59-Jährige wegen Ihrer Herkunft nicht Präsidentin der Vereinigten Staaten werden können. In einem über eine Million mal gesehenen X-Post heißt es etwa, "dass Kamala Harris verfassungsrechtlich weder als Präsidentin noch als Vizepräsidentin wählbar ist und derzeit unrechtmäßig als Vizepräsidentin fungiert."

DW Faktencheck: Falsch

Harris' US-Staatsbürgerschaft und Wählbarkeit wurden schon angezweifelt, als sie vor vier Jahren als Joe Bidens Vize kandidierte. Ähnliche Zweifel hatten Verschwörungstheoretiker seinerzeitauch gegen Barack Obama gestreut, den ersten afroamerikanischen Präsidenten der des Landes. Dieses Infragestellen der Herkunft und Nationalität entgegen jeder Logik aufgrund der Hautfarbe trägt rassistische Züge - die Legitimität weißer Amtsträgerinnen und Amtsträger wurde in der Vergangenheit kaum jemals infrage gestellt.

Grundsätzlich gilt: Wer in den USA geboren wird, erhält dadurch die US-Staatsbürgerschaft. Das ist Abschnitt 1 des 14. Zusatzartikelsder US-amerikanischen Verfassung zu entnehmen: "Alle Personen, die in den Vereinigten Staaten geboren oder eingebürgert sind und ihrer Gesetzeshoheit unterstehen, sind Bürger der Vereinigten Staaten und des Einzelstaates, in dem sie ihren Wohnsitz haben."

 
"Vielleicht sollten diese Leute einfach sterben"
Fred C. Trump III. (61) hat Aussagen seines Onkels und Ex-US-Präsident Donald Trump aus dessen Amtszeit veröffentlicht, die in den USA für Aufregung sorgen.

Fred Trump hat die schockierenden Aussagen von Donald Trump in einem Artikel des "Time Magazin" über sein neues Buch "All in the Family" veröffentlicht. Er zitiert darin schockierende Aussagen Donald Trumps über behinderte Menschen.

Der Hintergrund
Fred Trump setzt sich seit langem für Menschen mit Behinderung ein. Sein Sohn William (25) leidet seit seiner Geburt an einer geistigen und körperlichen Behinderung. Als Donald Trump 2017 als US-Präsident ins Weiße Haus einzog, wollte Fred Trump diese Gelegenheit nutzen, um sein Anliegen direkt an den US-Präsidenten und dessen Regierung heranzutragen.

Fred und seine Frau Lisa organisierten 2020 ein Treffen im Weißen Haus an dem hochrangige Regierungsvertreter, unter anderem die Minister Alex Azar und Ben Carson, teilnahmen. Die Vorschläge wie man Menschen mit Behinderung und ihre Familien unterstützen könnte, kamen gut an, und ein Treffen mit Präsident Trump wurde vereinbart - wo man auf wenig Mitgefühl stieß.

 
Wenn Trump nicht gewinnt gibt es den 3.WK :facepalm:
Netanjahu erneuert Verbindung zu Trump
Am Freitag hat Israels Premier Benjamin Netanjahu bei seiner USA-Reise Halt in Florida gemacht: Er besuchte US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump in dessen Privatanwesen Mar-a-Lago. Trump sagte, die Geiseln der Hamas müssten sofort freikommen, zudem wäre das Massaker am 7. Oktober nicht passiert, wäre er zu dem Zeitpunkt US-Präsident gewesen.

Trump warnte am Freitag vor einem „dritten Weltkrieg“, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl im Herbst gewinnen. „Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell“, sagte Trump. „Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg.“

Als Präsident werde der Republikaner alles unternehmen, um den Nahen Osten zu befrieden und Antisemitismus an den US-Hochschulen zu bekämpfen, erklärte Trumps Wahlkampfteam nach dem Treffen in einer Mitteilung.

Nichts Konkretes von Netanjahu

 
Ja klar, Splitter würde sich ja auch nicht so theatralisch anhören wie Kugel
Trump: Wurde von Kugel verletzt, nicht von Splitter
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump wehrt sich gegen Andeutungen, er sei bei dem Attentat von etwas anderem als einer Kugel am Ohr verletzt worden. „Nein, es war leider eine Kugel, die mein Ohr traf, und zwar hart. Es gab weder Glas noch Splitter“, schrieb der 78-Jährigegestern auf seinem Onlinenetzwerk Truth Social.

Der frühere Leibarzt aus Trumps Amtszeit, Ronny Jackson, teilte in einer schriftlichen Stellungnahme mit: „Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass es sich um etwas anderes als eine Kugel handelte.“

Zuvor hatte FBI-Chef Christopher Wray in einer Anhörung vor dem US-Kongress gesagt: „Mit Bezug auf den ehemaligen Präsidenten Trump gibt es Fragen, ob es sich um eine Kugel oder einen Splitter handelt, der sein Ohr getroffen hat.“ Der republikanische Abgeordnete Jim Jordan sagte daraufhin: „Soweit ich weiß, war der erste Schuss derjenige, der den Präsidenten getroffen hat. (…) Oder ist das nicht korrekt?“ Wray antwortete darauf unter anderem: „Ich weiß es nicht.“

 
Wie er seine Frauenfeindlichkeit verteidigt.
Vance verteidigt Kommentar zu „kinderlosen Katzenfrauen“
Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J. D. Vance hat seine Aussagen über kinderlose Frauen verteidigt. „Das einfache Argument, das ich vorgebracht habe, ist, dass Kinder zu haben, ein Vater zu werden, eine Mutter zu werden, ich glaube wirklich, dass es deine Perspektive verändert. Und zwar auf ziemlich tiefgreifende Weise“, sagte Vance gestern in einem Interview.

Die Medien würden seine Aussagen falsch darstellen. Vielmehr sei es ihm darum gegangen, deutlich zu machen, dass die Demokratische Partei familien- und kinderfeindlich geworden sei. Er habe keine Frauen kritisieren wollen, die keine Kinder haben.

Vance hatte 2021 in einem Interview mit dem TV-Sender Fox News unter anderen führende demokratische Politikerinnen – darunter auch Vizepräsidentin Kamala Harris – als „kinderlose Katzenfrauen“ bezeichnet, die unzufrieden mit ihrem Leben seien. Die Äußerungen tauchten nun in sozialen Netzwerken wieder auf und sorgten für viel Kritik.

 
Trumps Vorsprung schrumpft, Vance verteidigt Kommentar über "kinderlose Katzen-Frauen"
Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance habe laut eigenen Aussagen keine Frauen kritisieren wollen, die keine Kinder haben

Einer neuen Umfrage des Wall Street Journal zufolge liegt Trump knapp vor Harris. Trumps Vorsprung vor Präsident Joe Biden, der sich vor wenigen Tagen aus dem Rennen um die Präsidentschaftswahl im November zurückgezogen hatte, war bei der vorangegangenen Erhebung jedoch größer gewesen.

In der aktuellen Umfrage unter 1.000 registrierten Wählern kommt Trump auf 49 Prozent und Harris auf 47 Prozent. Bei der vorherigen Umfrage hatte Trump einen Vorsprung von 6 Prozentpunkten auf Biden gehabt. Die Erhebung hat eine Fehlermarge von 3,1 Prozentpunkten.
 
Beyonce vs. Hulk Hogan
Promis positionieren sich in US-Wahlkampf
Die US-Präsidentschaftswahl läuft auf ein Duell zwischen der bisherigen demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump hinaus. Unterstützt werden sie von zahlreichen prominenten Gesichtern, die sich jetzt nach und nach positionieren. Mit Influencern, Popstars und Hollywood-Größen gehen beide auf Stimmenfang – auch wenn unklar ist, wie viel die berühmte Hilfe bringt.

Auf einem der vielleicht größten Namen reitet seit Donnerstag die Kampagne der – noch nicht bestätigten, aber sehr wahrscheinlichen – demokratischen Kandidatin Harris: Für ihren ersten Wahlspot bekam sie die Erlaubnis von Beyonce (und mutmaßlich deren Management), den Song „Freedom“ zu verwenden. Das ist zwar keine offizielle Unterstützungserklärung, aber wohl eindeutiges Zeichen, dass die Künstlerin kein Problem hat, mit Harris’ Kampagne in Verbindung gebracht zu werden.

 
Donald Trump
„In vier Jahren müsst ihr nicht mehr wählen“
Donald Trump, Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, hat bei einem Auftritt einer Gruppe Anhängern versprochen, diese müssten ihn nur dieses eine Mal wählen. In vier Jahren sei dies dann nicht mehr nötig, da man dann das Wahlsystem „reparieren“ werde.
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat vor der rechts-konservativen Gruppe „Turning Point Action“ angekündigt, dass diese in vier Jahren nicht mehr wählen gehen müssten, sollte er die Wahl für die Republikaner gewinnen. Er erklärte bei der Veranstaltung vor der Menge in West Palm Beach im Bundesstaat Florida: „Christen, geht wählen. Nur dieses eine Mal. Danach werdet ihr es nicht mehr tun müssen. Vier weitere Jahre. Ich werde das hinbiegen. Es wird alles gut! Ihr werdet nicht mehr wählen gehen müssen, meine bezaubernden Christen. Ich liebe euch Christen.“

 
Harris als „Pennerin“ bezeichnet: Bestimmte Strategie von Trump versagt – Umfragen zeigen Details
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Angesichts der jüngsten Umfragen scheint der Republikaner inzwischen zunehmend unter Druck zu stehen. Regelmäßig holt er bei Wahlkampfveranstaltungen gegen Harris aus und verunglimpft sie als schlechte Kopie der Biden-Politik. Donald Trumps Angriffe auf die mögliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten unterschreiten dabei immer wieder die Grenze des Geschmacks. Doch sie könnten auch ein Indiz dafür sein, dass das Republikaner-Lager vor der US-Wahl 2024 nun doch in Panik verfällt.

 
Kamala Harris' Kampf ums Weiße Haus: Bereit für eine Präsidentin?
Aus dem Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris könnte eines zwischen Patriarchat und Feminismus werden. Welche Rolle spielt die Tatsache, dass sie eine schwarze Frau ist? Werden Genderfragen überbewertet und Inhalte dabei übersehen?

Es ist Kamala Harris’ erster Auftritt nach dem Rückzug Joe Bidens von der Präsidentschaftskandidatur: Als Staatsanwältin und Generalstaatsanwältin von Kalifornien habe sie es mit Tätern aller Art zu tun gehabt, erklärt sie kämpferisch in Wisconsin. "Verbrecher, die Frauen missbrauchen, Betrüger, die Verbraucher abzocken, und Schwindler, die Regeln zu ihrem eigenen Vorteil gebrochen haben." Und fügt hinzu: "Ich kenne Typen wie Donald Trump."

 
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