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US-News

Umfrage-Spezialist der Republikaner erklärt Trumps Kampagne für gescheitert
Nach dem TV-Duell herrscht Einigkeit: Kamala Harris gilt als klare Siegerin. Selbst im Lager von Donald Trump gesteht man sich die Niederlage ein.

Philadelphia – Babies, die exekutiert werden, und Migranten, die Haustiere entführen, um sie zu verspeisen. Was hängen bleibt vom TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump, sorgt im Lager der Republikaner für allgemeine Panik. Denn es war Trump, der durch absurde Behauptungen und offensichtliche Lügen ein schlechtes Bild hinterließ. Seine treue Anhängerschaft mag dem Ex-Präsidenten die Verbreitung von Verschwörungstheorien nicht übel nehmen (oder sie sogar selbst glauben). Bei der großen und letztlich entscheidenden Gruppe der Unentschlossenen kamen die kruden Thesen Trumps laut aktueller Umfragen zur US-Wahl aber gar nicht gut an.

 

Pundits Said Harris Won the Debate. Undecided Voters Weren’t So Sure.​

Voters said the vice president talked about a sweeping vision to fix the country’s most stubborn problems. But they wanted the fine print.

Wie ich schon gestern ahnte, war das Debate informationell ein Desaster. Harris bräuchte ein detailliertes Interview mit Journalisten, die ihr wirklich auf den Leim gehen.
 
Ich glaube nicht, dass die US-Probleme in einer Legislaturperiode beseitigt werden können aber Lösungsansätze haben bei ihr wohl auch gefehlt.
Natürlich nicht, eine gewisse Programmatik will man als Wähler dennoch kennenlernen. Ist sie nun Biden, ist sie linker, moderater, rechter...? Vor allem weil sie anscheinend mehrere ihrer früheren Positionen geändert haben soll, kann man gerade nur auf Heuristiken zurückgreifen: Schwarze Frau in den USA = wahrscheinlich ziemlich links?
 
Natürlich nicht, eine gewisse Programmatik will man als Wähler dennoch kennenlernen. Ist sie nun Biden, ist sie linker, moderater, rechter...? Vor allem weil sie anscheinend mehrere ihrer früheren Positionen geändert haben soll, kann man gerade nur auf Heuristiken zurückgreifen: Schwarze Frau in den USA = wahrscheinlich ziemlich links?
"Heuristik" schöne Wortwahl...
 

Viele Wähler wollen Veränderung auf alle Kosten; oft wird vergessen, wie gut man es heute eigentlich hat. Harris steht für das Establishment; wirkliche Veränderungen sind kaum von ihr zu erwarten (was nicht unbedingt schlecht sein muss). Trump hat das Potenzial, richtige Veränderungen zu bringen. Aber vielleicht will man eben DOCH nicht riesige Veränderungen - nur werden sie vom Wähler so oft erwünscht.
 
Trump hat das Potenzial, richtige Veränderungen zu bringen.
Welche denn? Sein "Drill drill drill" um die Inflation zu senken (wenn das beim jetzigen Stand der Inflation überhaupt noch einen Effekt hat) wäre keine. Die angekündigten Importsteuern auch nicht. Die nebulöse Beseitigung des "Deep State" oder die Abschaffung von staatlichen Institutionen könnte in der Theorie eine Veränderung sein, aber was das in der Praxis bedeutet und was überhaupt umsetzbar oder sinnvoll ist ist völlig unklar.

Vor allem fehlt bei Trump wie bei Harris die wichtigste Veränderung, was auch von einigen Republikanern kritisiert wird: eine Reduktion des gigantischen Defizits. Trump hat in seiner ersten Amtszeit das Geld ebenfalls mit Kübeln ausgeschüttet, auch schon vor Corona. Der letzte Präsident, der wirklich gemeinsam mit dem republikanischen Kongress Ausgaben reduziert hat und damit kurz vor einer Reduktion des Defizits stand war Clinton.

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Welche denn? Sein "Drill drill drill" um die Inflation zu senken (wenn das beim jetzigen Stand der Inflation überhaupt noch einen Effekt hat) wäre keine. Die angekündigten Importsteuern auch nicht. Die nebulöse Beseitigung des "Deep State" oder die Abschaffung von staatlichen Institutionen könnte in der Theorie eine Veränderung sein, aber was das in der Praxis bedeutet und was überhaupt umsetzbar oder sinnvoll ist ist völlig unklar.

Vor allem fehlt bei Trump wie bei Harris die wichtigste Veränderung, was auch von einigen Republikanern kritisiert wird: eine Reduktion des gigantischen Defizits. Trump hat in seiner ersten Amtszeit das Geld ebenfalls mit Kübeln ausgeschüttet, auch schon vor Corona. Der letzte Präsident, der wirklich gemeinsam mit dem republikanischen Kongress Ausgaben reduziert hat und damit kurz vor einer Reduktion des Defizits stand war Clinton.

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Mit "Veränderung" meine ich vor allem einen Umsturz etablierter Strukturen und Praktiken. Trump weicht meiner Meinung nach sehr stark von dem typischen Modus operandi westlicher Demokratien ab. Ich meine sein "Veränderungspotenzial" nicht unbedingt wertend, im Sinne von positiv oder negativ. Aber so wie die AfD in Deutschland eben vieles... anders machen würde, so macht es auch Trump. Das kann - eben weil er mit den tradtionellen Handlungspraktiken bricht - gewiss ziemlich chaotisch sein. Im Gegensatz dazu steht Harris vielleicht eher für "Stabilität" - und wird dementsprechend von den US-amerikanischen Eliten unterstützt (was, erneut, nichts Schlechtes sein muss).
 
Haiti, Lügen und ein toter Bub
Vater von Unfallopfer empört über Trump
Beim jüngsten TV-Duell zur US-Wahl hat Ex-Präsident Donald Trump etliche rassistische Lügen über haitianische Einwanderer wiedergegeben. Ging es zunächst um angeblich verspeiste Haustiere Einheimischer, wandte sich die Aufmerksamkeit schnell einem anderen Bereich zu: Trump und sein Vizekandidat JD Vance thematisierten den Tod eines Elfjährigen, der bei einem Unfall mit einem Einwanderer ums Leben kam, im Wahlkampf. Der Vater des Kindes reagierte empört.

„Das muss sofort aufhören“, sagte Nathan Clarke während einer Sitzung der Stadtkommission von Springfield im Bundesstaat Ohio am Dienstag. Trump und Vance benutzten sein getötetes Kind als „politisches Werkzeug“. Das sei, so Clark, „gelinde gesagt für jeden politischen Zweck verwerflich“. Trump und Vance seien „moralisch korrumpierte Politiker“, von denen er eine Entschuldigung verlange, sagte Clark, dessen Rede bald in den ganzen USA bekannt werden sollte.

 
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