Brände verschärfen Versicherungskrise
Tausende Häuser brennen derzeit in den heftigen Feuern in und um Los Angeles nieder. Das befeuert die ohnehin schon bestehende Versicherungskrise in Kalifornien weiter. Obwohl der offizielle Versicherungsbeauftragte des US-Bundesstaats, Ricardo Lara, erst am Freitag darauf pochte, die Betroffenen schnell zu unterstützen, fürchten viele, mit den finanziellen Schäden alleine zu bleiben.
Die Klimakrise verschärft die Herausforderungen für die Versicherungen und erhöht die Zahl derer, die keinen Versicherungsschutz mehr haben. Schon in den vergangenen Jahren wurden immer mehr Hauseigentümern und Hauseigentümerinnen die Verträge vonseiten der Versicherungen gekündigt. Im Frühjahr 2024 schränkten zudem einige große Anbieter auch in den derzeit von den Bränden betroffenen Gebieten aufgrund des hohen Waldbrandrisikos den Versicherungsschutz ein. Für bestimmte Neubauten wurde er ganz zurückgezogen.
Fachleute rechnen damit, dass die Versicherungen nur für einen Bruchteil der durch die aktuellen Waldbrände entstandenen Schäden aufkommen. Die Ratingagentur Moody’s etwa geht von rund 16 Mrd. Dollar aus. Die gesamten volkswirtschaftlichen Schäden durch zerstörte Häuser und beschädigte Infrastruktur liegen Schätzungen zufolge etwa zehnmal so hoch. Bisher brannten rund 12.000 Gebäude nieder.
Staatliches Programm springt ein
Tausende Häuser sind bei der anhaltenden Brandkatrastrophe in und um Los Angeles bereits ein Raub der Flammen geworden. Das verstärkt die ohnehin schon bestehende Versicherungskrise in Kalifornien weiter. Obwohl der offizielle Versicherungsbeauftragte des US-Bundesstaats, Ricardo Lara, erst am...
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