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US-News

Trumps völkerrechtswidrige Drohkulisse

Was Trump aufführt, ist nicht weniger grotesk. Die „Responsibility to Protect“, auf die sich manche Befürworter einer Intervention berufen, erfordert ein UN-Mandat. Die USA haben das nicht. Selbst der Vorwurf des Drogenhandels – und sei er noch so begründet – gibt völkerrechtlich kein Recht zur militärischen Intervention. Strafverfolgung von Staatsoberhäuptern ist Aufgabe internationaler Gerichtsbarkeit, nicht unilateraler Kanonenbootpolitik.

Trump weiß das. Seine Berater wissen das. Trotzdem schicken sie Zerstörer, erhöhen Kopfgelder, stufen venezolanische Gruppen wie Tren de Aragua als Terrororganisationen ein. Es ist die gleiche Arroganz, die 2003 zum Irak-Krieg führte – eine „präventive“ Aggression, die Hunderttausende Tote und ein zerstörtes Land hinterließ. Libyen, Syrien, Afghanistan – die Liste amerikanischer Interventionen, die im Chaos endeten, ist lang. Und jetzt Venezuela? Die Doppelmoral ist atemberaubend. Während Washington Chevron die Lizenz zur Ölförderung in Venezuela verlängert – das Geschäft muss schließlich weitergehen –, droht man gleichzeitig mit Invasion. Man tauscht Gefangene aus, verhandelt im Hinterzimmer, und schickt parallel die Marine. Es ist die Schizophrenie einer Außenpolitik, die zwischen Geschäftsinteressen und Großmachtfantasien pendelt.

 
Die Uniform der Erniedrigung – wie Trump die Nationalgarde zum Müllsammeln schickt, die Hauptstadt militarisiert und die Justiz zu seinem Werkzeug macht
In Washington patrouillieren bewaffnete Soldaten der Nationalgarde, schwer ausgerüstet, wie man es aus Krisenregionen kennt. Doch zwischen den Maschinengewehren und Einsatzstiefeln offenbart sich eine Szene, die grotesker kaum sein könnte: dieselben Truppen, die offiziell die Hauptstadt „sichern“ sollen, sammeln Gummihandschuhe von Parkbänken und schleppen Müllsäcke durch die Straßen. Ein von der D.C. National Guard stolz verbreitetes Video zeigt die Soldaten bei diesem „Einsatz“. Was wie eine harmlose Verschönerungskampagne daherkommt, ist in Wahrheit ein Symbol der Entwürdigung: die Umwandlung von Staatsbürgern in Objekte militärischer Ordnung und die Instrumentalisierung von Soldaten als Putzkolonne des Präsidenten.

Verteidigungsminister Pete Hegseth rechtfertigt das Vorgehen mit einem Satz, der in seiner Kaltschnäuzigkeit entlarvend ist. Er habe die Bewaffnung der Truppen in der Hauptstadt angeordnet, weil sie damit „fähig seien, sich selbst und andere zu verteidigen“. Es ist die banale Verpackung eines historischen Tabubruchs: der Militarisierung amerikanischer Straßen. Währenddessen drückt sich das Pentagon um jede Antwort auf die Frage, warum die Nationalgarde plötzlich mit Sturmgewehren durch Washington läuft. Die offiziellen Einsatzregeln sprechen zwar von Gewalt „nur im Falle einer unmittelbar drohenden Gefahr des Todes oder schweren Schadens“ – doch die Realität ist, dass ein Präsident seine politische Macht durch das martialische Bild bewaffneter Truppen im eigenen Land absichert.

 
Reporter: „Würden Sie auch in Erwägung ziehen, die Nationalgarde in rote Bundesstaaten und rote Städte zu schicken, in denen ebenfalls hohe Kriminalität herrscht?“
Donald Trump: „Sicher, aber davon gibt es nicht so viele.

Rangliste der nationalen Gewaltkriminalität Rote Bundesstaaten: Rote Städte

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Die Rückkehr der Steinplatten – Amerikas Gotteswahn im 21. Jahrhundert
Es beginnt mit zehn Sätzen, eingemeißelt in Stein, die Jahrtausende überdauert haben. In Texas sollen sie nun wieder als moralischer Kompass dienen – nicht in Kirchen, sondern in Klassenzimmern. Generalstaatsanwalt Ken Paxton ordnet an, dass die Zehn Gebote ab dem 1. September in allen Schulen hängen müssen, die nicht gerade von Klagen geschützt sind. Es ist der Triumph einer Bewegung, die sich als Bewahrerin von Werten inszeniert und in Wahrheit das Fundament einer liberalen Demokratie untergräbt. Die Heuchelei springt einem ins Gesicht. Dieselben Politiker, die Korruption verharmlosen, Waffenfetische bedienen und Migrantenkinder in Lager sperren, wollen plötzlich Hüter des moralischen Erbes sein. Dieselben Hände, die Gesetze beugen und Richter einschüchtern, erheben nun die Tafeln Moses’ als Banner angeblicher Tugend. Man muss es deutlich sagen: Hier geht es nicht um Moral, sondern um Macht. Nicht um Glauben, sondern um Kontrolle. Amerika erlebt eine religiöse Rückkehr, die mehr mit Zwang als mit Inspiration zu tun hat. Was als „christliches Erbe“ verkauft wird, ist nichts anderes als eine neue Form der Staatsreligion. Die Bibel wird zur politischen Waffe, das Klassenzimmer zum Altar, der Schüler zur Zielscheibe ideologischer Indoktrination. Hinter dem Pathos von „Tradition“ und „Werten“ steckt die schlichte Strategie: eine Nation unter Gott – aber nur unter dem Gott der Rechten.

Was in Texas geschieht, erinnert weniger an eine moderne Demokratie als an die Mechanismen fundamentalistischer Regime. Wenn ein Generalstaatsanwalt Schulen vorschreibt, religiöse Gebote an die Wände zu hängen, unterscheidet sich das in seiner Logik kaum von den Taliban, die Koranverse in Klassenzimmern erzwingen. Der Staat macht sich zum Vollstrecker einer Glaubensdoktrin, die Vielfalt verdrängt und Abweichung stigmatisiert. Es ist die schleichende Transformation einer offenen Gesellschaft in einen Gottesstaat, in dem nicht mehr das Recht, sondern der Glaube das letzte Wort haben soll. Dass dies in einem Land geschieht, dessen Verfassung die Trennung von Kirche und Staat als Schutzwall errichtet hat, ist mehr als eine Ironie, es ist eine Bankrotterklärung.

 
Um ihn zu verhaften?
Mehr Polizei und Staatsanwälte
Trump ordnet Gründung einer Spezialeinheit für Washington an
Der US-Präsident schickt vor Wochen bereits Nationalgardisten in die Bundeshauptstadt Washington, angeblich wegen ausufernder Kriminalität. Deren Einsatz reicht Trump jedoch nicht aus. Nun lässt er noch eine Spezialeinheit gründen. Die könnte bald im ganzen Land zum Einsatz kommen.

US-Präsident Donald Trump versucht die Kontrolle über die Hauptstadt Washington DC durch die Nationalgarde auszuweiten. Trump ordnete in einem Dekret die Gründung einer "spezialisierten Einheit der Nationalgarde von DC" an, die darin trainiert sei, "öffentliche Sicherheit und Ordnung sicherzustellen".

Auch Nationalgardisten in anderen Bundesstaaten sollten ein solches Training erhalten, heißt es in dem Dekret weiter. Sie sollen bei möglichen "Unruhen" landesweit eingesetzt werden können.

Mit Blick auf die Hauptstadt Washington ordnete Trump zudem an, weitere Staatsanwälte und weitere Beamte der für Parks zuständigen Polizei einzustellen. Außerdem sollen die Möglichkeiten eingeschränkt werden, dass Festgenommene gegen Kaution auf freien Fuß kommen.

 
„Wusstest du, dass es diesen Dienstag eine Sonderwahl in Iowa gibt, die die Supermehrheit der Republikaner im Senat des Bundesstaates brechen könnte?
Ich hatte keine Ahnung.
Habe es gerade erst auf TikTok gesehen.
Jetzt mal aus Neugier: Findest du nicht, dass das DNC (Democratic National Committee) nationale Demokraten hätte mobilisieren sollen, um diese Aktion zu unterstützen?“**

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Sonderwahlen können außergewöhnlich wichtig sein, weil sie oft:
Mehrheitsverhältnisse kippen können: In Iowa haben die Republikaner derzeit eine Supermehrheit im Parlament, also mehr als zwei Drittel der Sitze. Das erlaubt ihnen, Gesetze ohne Zustimmung der Demokraten durchzubringen.
Geringe Wahlbeteiligung haben: Da sie außerhalb regulärer Wahlzyklen stattfinden, bekommen viele Menschen sie gar nicht mit – wie Pam Keith in dem Post, den du geteilt hast.
Symbolkraft besitzen: Ein Sieg der Demokraten in einem traditionell republikanischen Bezirk wäre ein starkes Signal – sowohl lokal als auch national.
Kurzfristig angesetzt werden: In Iowa muss der Gouverneur innerhalb von fünf Tagen nach einer Vakanz eine Wahl ansetzen. Das macht es schwer, rechtzeitig Aufmerksamkeit und Unterstützung zu mobilisieren.
 

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US-Präsident Trump entlässt Fed-Gouverneurin Cook
Weil er niedrigere Zinsen will, macht Donald Trump unentwegt Druck auf die US-Notenbank. Lisa Cook will um ihren Posten kämpfen

Washington – US-Präsident Donald Trump greift in die Personalpolitik der Notenbank Federal Reserve (Fed) ein. Fed-Gouverneurin Lisa Cook werde mit sofortiger Wirkung aus ihrem Amt im Vorstand entlassen, teilte der Republikaner in der Nacht auf Dienstag (MESZ) auf seiner Plattform Truth Social mit. Als Grund nannte er in seinem Brief an Cook, dass es hinreichende Gründe zu der Annahme gebe, dass sie in einem oder mehreren Hypothekenverträgen falsche Angaben gemacht habe.

Ein Präsident kann per Gesetz Zentralbank-Gouverneure nur entlassen, wenn es hinreichende Gründe gibt. Cook machte deutlich, dass sie um ihren Posten kämpfen will. "Der Präsident gab an, mich 'mit Gründen' zu feuern, während rechtlich keine Gründe existieren – und er keine Vollmachten hat, dies zu tun", hieß es in einer Stellungnahme ihrer Anwaltsfirma, die unter anderem der Finanzdienst Bloomberg und die Website Axios verbreiteten. Sie werde weiter ihr Amt ausüben. Cook kann vor Gericht die Wiederherstellung ihres Mandats beantragen.

Trump schon vor Tagen: "Ja, ich werde sie feuern"

 
Nein, natürlich nicht, Don Taco ist kein Diktator :lol27:
Trump: "Viele Leute sagen: 'Vielleicht mögen wir einen Diktator'"
Der US-Präsident betonte aber sofort: "Ich mag keinen Diktator. Ich bin kein Diktator." Er ordnete die Gründung einer spezialisierten Einheit der Nationalgarde in Washington an

Washington – US-Präsident Donald Trump hat inmitten seines umstrittenen Vorgehens gegen Kriminalität in der Hauptstadt Washington nahegelegt, dass die US-Bürger einen "Diktator" an der Spitze des Landes gutheißen könnten. Trump beschwerte sich am Montag im Weißen Haus über Kritiker seines Vorgehens. "Sie sagen: 'Wir brauchen ihn nicht. Freiheit, Freiheit. Er ist ein Diktator. Er ist ein Diktator.' Viele Leute sagen: 'Vielleicht mögen wir einen Diktator'."

Trump betonte aber sofort: "Ich mag keinen Diktator. Ich bin kein Diktator. Ich bin ein Mann mit großartigem Menschenverstand und ein schlauer Mensch." Trump hatte im Wahlkampf 2024 gesagt, er könnte bei einem Wahlsieg am "ersten Tag" seiner neuen Amtszeit ein Diktator sein.

Training für Nationalgarde
Trump äußerte sich am Montag bei der Unterzeichnung von Dekreten, mit denen er die Kontrolle über die Hauptstadt Washington DC durch die Nationalgarde ausweiten will. So ordnete er die Gründung einer "spezialisierten Einheit der Nationalgarde von DC" an, die darin trainiert sei, "öffentliche Sicherheit und Ordnung sicherzustellen".

Auch Nationalgardisten in anderen US-Staaten sollten ein solches Training erhalten, hieß es in dem Dekret weiter. Sie sollen bei möglichen "Unruhen" landesweit eingesetzt werden können. Mit Blick auf die Hauptstadt Washington ordnete Trump zudem an, weitere Staatsanwälte und weitere Beamte der für Parks zuständigen Polizei einzustellen. Außerdem sollen die Möglichkeiten eingeschränkt werden, dass Festgenommene gegen Kaution auf freien Fuß kommen.

 
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In den USA soll ein Dorf entstehen, in dem nur Weiße leben dürfen
Das Wohnprojekt "Return to the Land" in den Ozark Montains in Arkansas will nur weiße Bewohner aufnehmen. Experten für Wohnrecht sagen, das könnte illegal sein

In den Ozark Mountains in Arkansas errichtet eine Gruppe von Siedlerinnen und Siedlern auf einem etwa 60 Hektar großen Stück Land aus dem Nichts eine neue Gemeinde. Mit dem Projekt "Return to the Land" soll eine Gemeinschaft geschaffen werden, die weißen, heterosexuellen Personen vorbehalten ist. Auch jüdische Menschen oder Bewerber, die den Islam praktizieren, sind ausgeschlossen. Die New York Times besuchte das Areal – und zitiert Experten, die anzweifeln, ob ein solches Wohnprojekt legal ist.

Die Siedlung befindet sich in der Nähe von Ravenden, einem kleinen Dorf mit etwa 400 Einwohnerinnen und Einwohnern. Gründer Eric Orwoll wuchs eigentlich in Kalifornien auf, studierte an der privaten Eastman School of Music in New York und war kurz Teil des umstrittenen Orchesters Shen Yun, hinter dem die homophobe Falun-Gong-Bewegung steckt. Er betrachte die Gruppe zwar als Sekte, sagt er, bewundere aber auch ihre Vorgehensweise.

 
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