Hass auf politische Gegner verstärkt sich – und ist kaum aufzuhalten
Die USA sind gespaltener denn je. Maßnahmen gegen die steigende Feindseligkeit sind so gut wie sinnlos, ergab eine Studie. Mit Ausnahme von einer
Wenn selbst US-Präsident Donald Trump höchstpersönlich bekundet: "Ich hasse meine Gegner" – wie jüngst bei der Trauerfeier für den für Rechtsaktivisten Charlie Kirk –, dann scheint jede Liebesmüh von Konfliktforscherinnen und Politikwissenschafterinnen, Wege zur Deeskalation zu finden, verloren. Die Zeit der zivilisierten Austragung von Meinungsverschiedenheiten ist vorbei, der Ton hat sich immens verschärft, die Gesellschaft ist polarisierter denn je. Politische Parteien beschimpfen einander öffentlich, machen Mitbewerber nicht nur für Misserfolge bei Wahlen verantwortlich, sondern auch für Vorfälle wie die Ermordung von Kirk – und das nicht nur in den USA.
Allein zwischen den US-Wahlen 2016 und 2020 ist das Ausmaß parteipolitischer Feindseligkeiten um sieben Prozent gestiegen, wie ein Forschungsteam des Polarization Research Las, eines überparteilichen Instituts von Politikwissenschaftern und -wissenschafterinnen der US-Universitäten Dartmouth und Pennsylvania, feststellte. Während in den 1970er-Jahren die Gegenseite noch vergleichsweise wohlwollend betrachtet wurde, erkalteten die Gefühle ab 2008 immer weiter. Doch was können Gegenmaßnahmen ausrichten, um das Misstrauen und den Hass gegenüber anderen Parteien zu verringern?
Die USA sind gespaltener denn je. Maßnahmen gegen die steigende Feindseligkeit sind so gut wie sinnlos, ergab eine Studie. Mit Ausnahme von einer
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