Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lend-Lease-Lieferungen nicht kriegsentscheidend waren, da sie erst nach der Wende im Osten in größerem Ausmaß anliefen, aber sie verkürzten den Krieg im weiteren Verlauf entscheidend. Insbesondere die Motorisierung der Roten Armee ab 1944 mit US-LKW verbesserte ihre Beweglichkeit entscheidend gegenüber der deutschen Wehrmacht, deren Transporte nicht nur wegen der zunehmenden Benzinknappheit auf Pferdefuhrwerken basierte. Es war aber weniger die direkten Waffenlieferungen, welche der Sowjetunion halfen, sondern eher Sekundärgüter wie Flugbenzin und Lebensmittel, welche den Krieg verkürzten. Die USA lieferten mehr als die Hälfte des Bedarfs an hochoktanigen Flugbenzin, welches es der Sowjetunion überhaupt erst ermöglichte leistungsmäßig mit den deutschen Kampfflugzeugen gleichzuziehen und ihre quantitative Überlegenheit ausspielen zu können.