Sehe die Amerikaner schon etwas am Scheidepunkt. Ziemlich sicher spielt in den ganzen Unruhen viel mehr rein als dieser weitere Todesfall und Polizeigewalt. Denke schon auch die Frustration über soziale Ungleichheit, von der auch im ungleich höheren Maße Afroamerikaner und Latinos betroffen sind, die wiederum auch in den letzten Wochen in ungleich höherem Maße unter den COVID-Opfern dort waren. Auch aus all diesen Gründen heraus.
Der Umgang mit Rassismus, der Umgang mit shareholder value to the max, gnadenlos maximalster Profit, dabei kein wenigstens grundlegendes Netz an öffentlicher Gesundheitsversorgung für alle. Als einziges Industrieland ohne gesetzlich garantierten bezahlten Mutterschutz, Krankenschutz usw.
Sehr wahrscheinlich sind sie anders sozialisiert was Selbstverantwortung, Auffangen durch den Staat angeht usw. Aber das scheint zunehmend an Grenzen zu stoßen. Die Menschen sind krank. Die Opiumkrise hat doch durchaus auch diesen Hintergrund. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung gehört mit zu den niedrigsten im Vergleich zu allen möglichen entwickelten Industrieländern. Auch wenn es da wieder sich etwas verbessert hat. Und das in der Volkswirtschaft Nr. 1, auch dem Land, was führend in medizinischer Forschung und Entwicklung ist.
Wenn gerade da, wo so viele Waffen im Umlauf sind, immer mehr Menschen sich scheinbar abgehängt fühlen…. (Betrifft allerdings offenbar aber auch immer mehr Weiße). Gute Nacht. Auch Biden wird da imo ernsthaft Dinge anpacken müssen. Eine Kampagne oder Präsidentschaft a la "Hauptsache nicht Trump" wird vielleicht zu wenig sein. Schaun mer mal.
