Über die Verhältnisse
Boys will be boys? Liebe Buben, ihr seid nicht wie Elon Musk oder Peter Navarro
Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses, quittiert das Verhalten erwachsener, mächtiger Männer mit "Boys will be boys". Was für ein gefährlicher Fatalismus
Es ist inzwischen schwierig, Wort und Stil der Trump-Regierung zu kritisieren. Die Vorschläge und Vorgänge in der Trump-Administration sind derart unfassbar, die Schlagzahl der Absurditäten und Unfassbarkeiten so hoch, dass es fast ein wenig gering erscheint, sich an einem vergleichsweise kleinen Detail aufzuhängen.
Tatsächlich tragen aber Sprache und Ästhetik maßgeblich dazu bei, wenn man erfolgreich eine antidemokratische Willkürpolitik installieren will. Deshalb handelt es sich dabei letztlich doch nicht nur um kleine Nebenprobleme inmitten der größeren Verrücktheiten.
...
Doch was Leavitt tatsächlich mit ihrer "Boys will be boys"-Aussage sagt, ist: Geben wir diesen Männern grünes Licht für alles. Auch wenn sie es offenbar wegen ihrer gekränkten Egos tun oder sagen – und nicht das geringste Gefühl für Verantwortung haben. Hinzu kommt der unsägliche Sexismus dieser Aussage. Nein, Buben verhalten sich nicht qua ihres Geschlechts impulsiv, rücksichtslos und machtbesessen. Außer es wird ihnen als ihre einzig mögliche männliche Identität gepredigt, aus der sie – leider, leider – nie herauskommen.
Dieser Fatalismus ist sowohl gegenüber Boys unverantwortlich als auch im Umgang mit mächtigen Männern. (Beate Hausbichler, 11.4.2025)
www.derstandard.at
Übrigens gab bzw. gibt es 27 Anzeigen gegen das Trumpltier wegen sexueller Übergriffe.
Boys will be boys? Liebe Buben, ihr seid nicht wie Elon Musk oder Peter Navarro
Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses, quittiert das Verhalten erwachsener, mächtiger Männer mit "Boys will be boys". Was für ein gefährlicher Fatalismus
Es ist inzwischen schwierig, Wort und Stil der Trump-Regierung zu kritisieren. Die Vorschläge und Vorgänge in der Trump-Administration sind derart unfassbar, die Schlagzahl der Absurditäten und Unfassbarkeiten so hoch, dass es fast ein wenig gering erscheint, sich an einem vergleichsweise kleinen Detail aufzuhängen.
Tatsächlich tragen aber Sprache und Ästhetik maßgeblich dazu bei, wenn man erfolgreich eine antidemokratische Willkürpolitik installieren will. Deshalb handelt es sich dabei letztlich doch nicht nur um kleine Nebenprobleme inmitten der größeren Verrücktheiten.
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Doch was Leavitt tatsächlich mit ihrer "Boys will be boys"-Aussage sagt, ist: Geben wir diesen Männern grünes Licht für alles. Auch wenn sie es offenbar wegen ihrer gekränkten Egos tun oder sagen – und nicht das geringste Gefühl für Verantwortung haben. Hinzu kommt der unsägliche Sexismus dieser Aussage. Nein, Buben verhalten sich nicht qua ihres Geschlechts impulsiv, rücksichtslos und machtbesessen. Außer es wird ihnen als ihre einzig mögliche männliche Identität gepredigt, aus der sie – leider, leider – nie herauskommen.
Dieser Fatalismus ist sowohl gegenüber Boys unverantwortlich als auch im Umgang mit mächtigen Männern. (Beate Hausbichler, 11.4.2025)
Boys will be boys? Liebe Buben, ihr seid nicht wie Elon Musk oder Peter Navarro
Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses, quittiert das Verhalten erwachsener, mächtiger Männer mit "Boys will be boys". Was für ein gefährlicher Fatalismus
Übrigens gab bzw. gibt es 27 Anzeigen gegen das Trumpltier wegen sexueller Übergriffe.
