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US-News

Mitten im Staub: Menschlichkeit in Uniform
Cotulla, Texas – irgendwo zwischen Highway und Wüste, dort, wo die Grenze mehr Staub wirft als Antworten, fanden Beamte der US-Grenzschutzbehörde CBP einen Mann, der kaum noch stehen konnte. Nahe Encinal lag er, ausgetrocknet, entkräftet – ein Flüchtender, wie so viele, namenlos im System, sichtbar nur für den, der noch hinsehen will.
Die Szene: keine Schlagzeile, kein Triumph. Ein Beamter der ihn trägt, eine Beamtin, die kniet, den Puls prüft, Wasser reicht, Hilfe ruft. Später wird der Mann in ein Krankenhaus gebracht – zur „weiteren medizinischen Bewertung“, wie es offiziell heißt.
Es ist eine Randnotiz im Getöse der Abschottungspolitik. Ein kurzer Moment, in dem Uniformen nicht marschieren, sondern handeln. Nicht alle leben die Ideologie des neuen Präsidenten. Manche folgen noch dem, was einst Pflicht war: Menschlichkeit.
In einem System, das Härte zur Norm erhebt, ist jedes Leben, das nicht verloren geht, ein stiller Widerspruch. Und jeder Helfende ein leiser Held im Schatten der Mauer.

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Rubio kürzt US-Außenministerium zusammen
US-Außenminister Marco Rubio hat eine umfassende Umstrukturierung seines „aufgeblähten“ Ministeriums angekündigt. Überflüssige Ämter würden abgeschafft und Programme gestrichen, die nicht mit den nationalen Kerninteressen Amerikas übereinstimmten und nicht gesetzlich vorgeschrieben seien, teilte Rubio gestern mit.

„In seiner jetzigen Form ist das Ministerium aufgebläht, bürokratisch und nicht in der Lage, seinen wesentlichen diplomatischen Auftrag in dieser neuen Ära des Wettbewerbs der Großmächte zu erfüllen“, schrieb er weiter.

Rund 700 Stellen in Washington betroffen
Der Sender CNN berichtete, das sei die erste Phase der Umstrukturierung. Betroffen seien laut einem hochrangigen Beamten und Dokumenten mehr als 130 Abteilungen im Inland und rund 700 Stellen in Washington. Zu den Büros, die geschlossen werden sollen, gehören demzufolge solche, die sich mit Kriegsverbrechen und globalen Konflikten befassen.

Die „Washington Post“ berichtete, der Plan sehe vor, dass hochrangige Beamte vorschlagen sollen, wie sie das Personal in den USA um 15 Prozent reduzieren können. Ein Entwurf habe auch vorgesehen, die gesamte Abteilung für Afrika zu schließen und zahlreiche Vertretungen auf dem Kontinent dichtzumachen, berichtete die Zeitung. Das sei aber von Rubio dementiert worden.


:morontr:
 
Wie Marco Rubio Amerikas Diplomatie auflöst und die Welt verstummen soll
Kaum war der Tweet verschickt, folgte das Schweigen. Marco Rubio, Trumps Außenminister im maßgeschneiderten Korsett des Gehorsams, stellte am Dienstag die globale Architektur amerikanischer Diplomatie auf den Kopf – und niemand im Westflügel hielt ihn auf. 15 % der Mitarbeiter sollen gehen, über 100 Auslandsbüros werden geschlossen oder zusammengelegt, ganze Abteilungen verschwinden. Offiziell nennt man das eine „Modernisierung“ (modernization). In Wahrheit ist es ein Rückzug mit Ansage – und das politische Ende der liberalen Weltordnung, wie sie nach 1945 gebaut wurde.
Die Maßnahme – enthüllt in verwaltungsdeutschen Begriffen wie „Effizienzsteigerung“ (efficiency gains) und „Bürokonsolidierung“ (bureau consolidation) – reiht sich ein in eine Strategie, deren Ziel nicht mehr Zusammenarbeit, sondern Zerschlagung ist. Trumps Regierung will nicht führen, sie will unterwerfen. Und wer dabei nicht hilft, wird gestrichen – sei es ein Büro für Menschenrechte (Office for Human Rights), ein Sender für Pressefreiheit (public diplomacy broadcaster) oder ein Diplomat, der mehr an Verträge als an Treue glaubt.
„Wir können den Kampf des 21. Jahrhunderts nicht mit einer aufgeblähten Bürokratie gewinnen, die Innovation unterdrückt und knappe Ressourcen falsch verteilt.“
Marco Rubio, 22. April 2025
Das Außenministerium (State Department) – einst Herzstück multilateraler Verhandlungen, Vermittler in Kriegsgebieten, Brückenbauer in autoritären Staaten – wird unter Trump zum administrativen Skelett. Die Zahl der Büros sinkt von 734 auf 602. Ganze Abteilungen, darunter das Office of Global Women’s Issues (Büro für globale Frauenfragen), die Koordinierungsstellen für Diversität und Inklusion (diversity and inclusion offices), werden gestrichen oder aufgelöst. Auch Teile des Unterstaatssekretariats für Zivile Sicherheit, Demokratie und Menschenrechte (Undersecretary of State for Civilian Security, Democracy, and Human Rights) verschwinden – die Arbeit soll künftig „integriert“ werden. Was bleibt, ist ein Netzwerk ohne Nerven.
Die sogenannte Reimagined Office for Foreign and Humanitarian Affairs (neu gestaltetes Büro für Außen- und humanitäre Angelegenheiten) soll die Reste koordinieren, nachdem USAID – einst das Rückgrat humanitärer Außenpolitik – zerschlagen wurde. Was früher als Entwicklungshilfe galt, heißt nun Effizienzsteigerung.
In Washington nennt man das Fortschritt. In der Welt nennt man es: Rückzug.

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Die Kartografie des Andersseins – Robert F. Kennedy Jr. und der stille Angriff auf das Unermessliche
Die moderne Welt beginnt nicht mit einer Lüge. Sie beginnt mit einer Plattform.
Mit einem System, das vorgibt, zu helfen – und doch heimlich sortiert. Mit Algorithmen, die inmitten von Diagnosen und Bewegungsprofilen nach Mustern suchen. Mit der Hoffnung, das Unerklärliche doch irgendwie erklärbar zu machen.
An einem Montag – unspektakulär, fast beiläufig – erklärte das National Institutes of Health (NIH), dass es künftig Millionen privater Gesundheitsdaten zusammenführen wird: Rezeptdaten großer Apothekenketten, genetische Tests aus Krankenhäusern der Veteranenbehörde, Versicherungsdaten, Informationen von Fitnesstrackern und Smartwatches. All das soll auf einer einzigen Plattform gesammelt werden – für ein Forschungsprojekt, das Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. ins Leben gerufen hat. Das Ziel: die bislang umfassendste Autismus-Studie der Vereinigten Staaten.
„Die bestehenden Datenquellen sind oft fragmentiert und schwer zugänglich. Selbst innerhalb der Bundesregierung ist es schwierig, auf bereits vorhandene Daten zuzugreifen.“
– Dr. Jay Bhattacharya, NIH-Direktor
Was hier wie Verwaltungsmodernisierung klingt, ist in Wahrheit ein tiefer Eingriff in das Verhältnis zwischen Mensch und Staat. Denn nicht nur medizinische Daten werden zentralisiert – auch neue, persönliche Beobachtungen über den Alltag der Menschen: wie sie sich bewegen, wann sie schlafen, welche Medikamente sie nehmen.

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Mitten im Staub: Menschlichkeit in Uniform
Cotulla, Texas – irgendwo zwischen Highway und Wüste, dort, wo die Grenze mehr Staub wirft als Antworten, fanden Beamte der US-Grenzschutzbehörde CBP einen Mann, der kaum noch stehen konnte. Nahe Encinal lag er, ausgetrocknet, entkräftet – ein Flüchtender, wie so viele, namenlos im System, sichtbar nur für den, der noch hinsehen will.
Die Szene: keine Schlagzeile, kein Triumph. Ein Beamter der ihn trägt, eine Beamtin, die kniet, den Puls prüft, Wasser reicht, Hilfe ruft. Später wird der Mann in ein Krankenhaus gebracht – zur „weiteren medizinischen Bewertung“, wie es offiziell heißt.
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Was für eine Fake-story :D
 
Wie die Arbeiter ihn lieben 😍

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US-Behörden deportieren weiteren Kriminellen in Supergefängnis in El Salvador

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Washington, Tecoluca (dpo) - Da ist den Behörden ein großer Fang gelungen: Wie das Department of Homeland Security in den USA heute mitteilte, wurde ein krimineller Straftäter namens Donald J. Trump heute ins Supergefängnis CECOT in El Salvador abgeschoben. Damit schreitet die offensive Verbrechensbekämpfung der US-Regierung weiter voran.

Behördenangaben zufolge handelt es sich bei dem 78-Jährigen um den Anführer der berüchtigten MAGA-Bande, die das Land seit Jahren terrorisiert und auch international immer wieder für Aufsehen sorgt. Ihre Mitglieder gelten als fanatisch und gewaltbereit, sollen sogar an einem Umsturzversuch im Januar 2021 beteiligt gewesen sein.

Juristisch ist es aus Sicht der Regierung ein Leichtes, den unter anderem wegen Vergewaltigung zivilrechtlich verurteilten Trump, der insgesamt über 34 Vorstrafen verfügt, des Landes zu verweisen. "Wir setzen hier ein klares Zeichen", erklärte Generalstaatsanwältin Pam Bondi. "Dieses gesetzlose Treiben hat in den Vereinigten Staaten von Amerika keinen Platz."

 

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