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User Gibsea106: Thema R.Srpska/BiH 91-92 und Paralellen zu Kosovo/Krajina

Und der tägliche Ausgleich zwischen Ustasa und "Cetniks" ... unglaublich, dass man sowas noch im Jahr 2022 macht.
Vor allem das alles unter dem Begriff Tschetniks zusammen geworfen wird
Die JVuO kann man nicht mit Pecanac's Tschetniks gkeichstellen usw.
Ich glaube Draza hat den JVuOern sogar verboten sich als Tschetniks zu bezeichnen bin mir aber da nicht zu 100% sicher
 
Ich lese nur das serbische Parlament nicht die Autonomie Regierung pristina
Hebte die Autonomie auf .
Der von dir gepostete Artikel ist unvollständig. Die Umstände, wie es dazu gekommen ist, dass das kosovarische Parlament das selbst beschlossen hat usw. waren übrigens Teil der Verhandlung vom UN-Kriegsverbrechertribunal ./. Slobodan Milosevic.
 
Die allermeisten Serben sind schamlos. So sieht die serbische Geschichtsauslegung aus:

https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/soeu-1989-380602/pdf
Die gesetzte Frist zur Verabschiedung der Verfassungsänderungen betrug
45 Tage, sie wurde jedoch nicht ausgeschöpft. Schon nach 30 Tagen, nämlich
am 23. März 1989, stimmten die 188 Delegierten des Parlaments von Kosovo
über die Amendements zur serbischen Verfassung ab. 176 Delegierte stimmten
mit Ja, 10 stimmten mit Nein, während sich 2 Delegierte der Stimme enthiel-
ten. Nachdem so das letzte Hindernis beseitigt war, konnte die neue serbische
Verfassung am 28. März 1989 feierlich im Parlament der Republik proklamiert
werden — zu einem Zeitpunkt, da man in Kosovo zahlreiche Todesopfer zu
beklagen hatte.
Wie in Priätina gerüchtweise verlautete, war jeder Delegierte des Parlaments
von Kosovo vor der entscheidenden Abstimmung einzeln zur Polizei bestellt
worden. Dort soll er nachdrücklich auf die Möglichkeit hingewiesen werden
sein, daß er selbst oder Angehörige seiner Familie im Falle eines negativen
Votums als Konterrevolutionär "angeklagt werden könnte.
In der slowenischen und kroatischen Presse war ohne Umschweife die
Rede davon, daß die Abstimmung im Parlament von Kosovo unter massivem
Druck erfolgt ist. Und wie hätte auch eine freie Abstimmung zustandekom-
men können, nachdem die Sicherheitskräfte die Macht übernommen hatten
und die Verhaftungswelle durch die Provinz rollte? Der Präsident des Parla-
ments von Kosovo, Vukaäin Jokanoviö, sprach von groben Verleumdungen im
Zusammenhang mit der entscheidenden Abstimmung. Die Sicherheitskräfte
aus Serbien und Jugoslawien seien nach Kosovo gekommen, um ein normales
Funktionieren des politischen Systems bzw. demokratische Bedingungen für
die Arbeit der Delegierten und der übrigen Organe zu gewährleisten. Sie seien
folglich nicht da, um die Demokratie zu bedrohen, sondern um sie zu gewähr-
leisten.19 ‘

https://taz.de/Ende-der-Autonomie-fuer-Kosovo-Albaner/!1817792/

176 zu zehn Abgeordnete beschlossen, die von nahezu 90 Prozent Albanern bewohnte Provinz wolle alle Minderheitenrechte „freiwillig“ abgeben, albanisch gehöre als Amtssprache abgeschafft, in der Schule sollten die albanischen Kinder ihre Muttersprache verleugnen und nur noch serbisch sprechen. (...) Das politische Wochenmagazin 'Danas‘, fest in der Hand des kroatischen ZK, bezeichnete die Albaner unter serbischer Herrschaft als die neuen „Juden Jugoslawiens“.
 
Und der tägliche Ausgleich zwischen Ustasa und "Cetniks" ... unglaublich, dass man sowas noch im Jahr 2022 macht.

Wie ich schon sagte, Ivos ständige runterstufen und verharmlosen der Ustasa und Nazis mit den Cetniks vergleich sind einfach krank und widerlich, daher werde ich nicht weiter mit ihm diskutieren, es nützt nichts.
 
Wie ich schon sagte, Ivos ständige runterstufen und verharmlosen der Ustasa und Nazis mit den Cetniks vergleich sind einfach krank und widerlich, daher werde ich nicht weiter mit ihm diskutieren, es nützt nichts.
Diese Diskussionen führen tatsächlich zu nichts, denn man muss sich hier "als Serbe" alles mögliche vorwerfen lassen, sich für alles rechtfertigen vor Leuten, deren Staaten noch nichtmal den Genozid an Serben in der NDH anerkennen und sich dafür entschuldigt haben.
 
Also, Martin (Gibsea106, hier un dein gewünschter Thread wo man das ausdiskutieren darf, hoffe auf eine konstruktive Diskussion. Ich will einfach mal mit einer Antwort loslegen,



1. Ich beurteile und begutachte das Handeln der Orthodoxen Serben in BiH 91 und 92 so, und erörtere das die Serben als eines von drei konstitutiven Völkern BiHs 1991 weiter bei Jugoslawien leben wollten, worauf sie zumindest moralisch und historisch recht darauf hatten, besonders nach dem Blutzoll im 1 WK (1,1 Mil Opfer, meist Zivlisten), welches man für die Vereinigung BiHs mit Bruderstaat Serbien (YU) geopfert hat, und später im 2 WK als grösstes Opfer unterm Faschismus mit rund 1/2 Mil Serben, wo man 1 zu 1 wie Juden unter Hitler in 40 KZs gesteckt wurde (darunter das grösste in Jasenovac) und den grausamsten Genozid und Völkermord der Menschheitsgeschichte über sich ergehen lassen musste, welches schon Normen eines Holocaust hatte.

Ob es rechtlich ok war, da gehen die Meinungen auseinander, für BiH Serben war die Lage so, sie wollen ein Teil BiH's bleiben, auch unterm Zentralstaat BiH, solange Bosnien bei Rest Jugoslawien bleibt als eine von drei Bundesrepubliken neben Montenegro und Serbien. Dies wäre für mich die idealste Lösung, 90% der Seren und Bosniaken wären unter ein Staat geblieben. Trennt Bosnien sich allerdings von YU welches die anderen beiden konstitutiven Völker (Kroaten/Bosniaken) wollten, trennen Serben sich als konstitutives Volk von Bosnien, zumindest ein Teil von BiH, um ihre Gebiete weiter bei Rest YU zu behalten unter den neuen Namen Serbischen Republik Bosnien-Herzegowina (Später dann nur R.Srpska). So war das, dies hatte mit einem Grosserbien Märchen am wenigsten zu tun, weil Serben beanspruchten in BiH kein fremdes Land, sie sind autochthon dort und leben nachweislich in BiH über 1000 Jahre, sie wollten nur ihr ihr historisches Recht pochen weiter in Jugoslawien zu leben. An ihnen wurde politische Gewalt begangen, das war der Auslöser für den BiH Konflikt. So siehts aus, nach meiner Auffassung





2. Wenn es eine unabhängigkeit der Krajina und Republika Srpska nicht geben darf, dann darf es auch eine unabhängigkeit des Kosovo nicht geben, ind em Fall spreche ich rein rechtlich zu, leider ist das jetzt zu spät, da Kosovo nun den ersten Dominostein ins rollen gebracht hat 2008, und diese Suppe hat der Westen gekocht. Haben die Herren aus dem Westen nicht zuerst besonders laut posaunt, keine Grenzänderungen auf dem Balkan? Bekanntlich ist Kosovo eine historische Provinz Serbiens, so wie die Srpska in Bosnien-Herzegowina liegt oder die historische Region Serbische Krajina in Kroatien liegt. So sieht aus.

Gruss
Maradona

Schon ein Fehler im Beginn des Threads, wo suggeriert wird das die Serben "weiter" in Jugoslawien leben wollten.

Das ist so schon falsch. Die jugoslawischen Bundesinstitutionen waren bereits ab Oktober 1991 zerfallen und im April 1992 nicht mehr existent. Es blieb also nur die Option das die AVNOJ-Staaten die Nachfolge antreten und als Einzelstaaten weiter existieren, oder die aus dem Zerfall übrig gebliebenen Republiken bilden zusammen einen neuen Staat.

Wie man es auch immer nimmt, am Ende bleibt eines Faktum: Die Führer eines von drei konstitutiven Völkern nahmen, kraft der ihr durch die JNA verliehenen Waffengewalt, zwei andere konstitutive Völker de fakto in Geiselhaft.

Ich denke die Rede von Karadzic bringt es auf den Punkt.

Die stoische Begründungsorgie von Dekki, mit Blutzoll, KZ´s & Co. hat an dieser Stelle keine Bedeutung. Der zweifellos von Ustasha im Rahmen des Völkermordes an Serben produzierte Berg von Knochen, wurde im Lauf der jugoslawischen jahrzehnte propagandistisch überhöht. Ausgehend davon das man von der Spitze aus die Forderungen besser platzieren kann oder den anderen einfach schuldiger aussegen lässt.
 
Schon ein Fehler im Beginn des Threads, wo suggeriert wird das die Serben "weiter" in Jugoslawien leben wollten.

Das ist so schon falsch. Die jugoslawischen Bundesinstitutionen waren bereits ab Oktober 1991 zerfallen und im April 1992 nicht mehr existent. Es blieb also nur die Option das die AVNOJ-Staaten die Nachfolge antreten und als Einzelstaaten weiter existieren, oder die aus dem Zerfall übrig gebliebenen Republiken bilden zusammen einen neuen Staat.

Wie man es auch immer nimmt, am Ende bleibt eines Faktum: Die Führer eines von drei konstitutiven Völkern nahmen, kraft der ihr durch die JNA verliehenen Waffengewalt, zwei andere konstitutive Völker de fakto in Geiselhaft.

Ich denke die Rede von Karadzic bringt es auf den Punkt.

Die stoische Begründungsorgie von Dekki, mit Blutzoll, KZ´s & Co. hat an dieser Stelle keine Bedeutung. Der zweifellos von Ustasha im Rahmen des Völkermordes an Serben produzierte Berg von Knochen, wurde im Lauf der jugoslawischen jahrzehnte propagandistisch überhöht. Ausgehend davon das man von der Spitze aus die Forderungen besser platzieren kann oder den anderen einfach schuldiger aussegen lässt.
Ich sehe jetzt in deinem Beitrag keinen Beleg dafür, dass die Serben nicht weiter in YU leben wollten.
 
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