Um auf die Frage des Threads zurückzukehren:
PROTEST GEGEN A49:Schwerer Unfall nach Blockade von Umweltschützern auf der A3
Eine Demonstration gegen das Auto als dominierendes Verkehrsmittel hatte am Dienstag nicht nur kilometerlange Staus auf der Autobahn A3 zur Folge, sondern auch einen schweren Verkehrsunfall. Am Vormittag hatten sich Umweltaktivisten von einer Autobahnbrücke zwischen den Anschlussstellen Idstein und Bad Camberg abgeseilt und Transparente ausgerollt, auf denen „Straßenbahn, Nulltarif, Fahrradstraßen statt Autos“ zu lesen war.
Die Polizei sperrte die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen und alarmierte Spezialeinsatzkräfte. Nach deren Eintreffen kletterte einer der Demonstranten freiwillig zurück auf die Brücke. Der zweite wurde unter Einsatz von Kräften des SEK und der Feuerwehr von seinem Standplatz geholt. Weitere Demonstranten hatte sich auf der Brücke versammelt und mussten von den Einsatzkräften weggetragen werden. Am Stauende konnte ein Autofahrer nicht rechtzeitig bremsen und fuhr auf einen Lastwagen auf.
Der Autofahrer wurde schwer verletzt aus dem Fahrzeug gezogen und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch die Rettungskräfte hatten sich zunächst durch den Verkehr kämpfen müssen, da keine Rettungsgasse gebildet worden war. Selbst das Sondereinsatzkommando der Polizei hing zunächst im Stau fest. Die Vollsperrung wurde erste gegen Mittag aufgehoben. Die Länge des Staus war zeitweise auf 14 Kilometer angewachsen.
Der Protest gegen den Ausbau der Autobahn 49 reißt nicht ab. Während die Polizei im Dannenröder Forst ein Protestcamp räumte, blockierten Aktivisten die A3 bei Idstein – mit der Folge eines schweren Unfalls.
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Diese Radikalen kann man einfach nicht mehr in Schutz nehmen.