Auf welche Uni beziehst du dich denn? An der RWTH ist es scheiße, woanders in der Regel nicht. An der TUM, am KIT und anderen gleichwertigen Unis ist es evt. auch so wie bei uns, aber an den anderen Unis und FHs ganz sicher nicht und nicht ohne Grund bekommt jeder der bereits die Klausur wo anders bestanden hat TD 1/2 als Auflagenmodul. In dem Modul hatten wir Durchfallquoten in Höhe von 70-75%, die rund 20-30% die in der Einlesezeit rausgehen und sich ein Attest holen sind hierbei nicht berücksichtigt. Wenn man will kann man in dem Fach den Schwierigkeitsgrad sehr leicht in die Höhe treiben. Unser Professor stellte bei uns Fallen in die Klausur, die man nur durch tiefgehendes Verständnis lösen kann und nicht durch gerechnete Übungsaufgaben oder Altklausuren. Auch die Zeit reicht vorne und hinten nicht. Da rechnet man eine Stunde an einer Klausuraufgabe und plötzlich fehlt dir eine Temperatur oder eine Enthalpie und du hast den nötigen Ansatz noch nie in deinem Leben gesehen, obwohl du seit Monaten Tag und Nacht an Thermo sitzt. Genau in dem Moment bekommt man Panik, hat sehr wertvolle Zeit für nichts vernichtet und kann eigentlich schon nach Hause gehen. Bei Höherer Mathematik, Dynamik etc. hatte ich diese Probleme nicht mal ansatzweise.
Aber man kann Thermodynamik auch durchaus sehr viel einfacher gestallten, sodass man mit den Übungsaufgaben gut vorbereitet ist. Habe damals vor meinem Erstversuch in Thermo auch Altklausuren von der Ruhr-Uni-Bochum und TU Dortmund auf Zeit gerechnet und mit guten Noten bestanden. Später dann bei Andre Bardow meine 5,0 abgeholt. Unis die in dem Fach nur 20-30% Durchfallquoten haben, haben dies bestimmt nicht aus dem Grund weil die Studenten schlauer sind oder die Lehre besser ist. Einzig und allein der Anspruch des Lehrstuhls ist entscheidend.