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Was will Pegida eigentlich?

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Machen Ihnen die Pegida-Proteste Angst?[h=2]SPD-Politikerin erklärt, warum der Islam zu Deutschland gehört[/h]

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Integrationsministerin Aydan Özoğuz (47, SPD) im Bundestag

Foto: dpa




24.12.2014 - 12:14 Uhr

  • VON FRANZ SOLMS-LAUBACH UND LARISSA KRÜGER
Trotz der versöhnlichen Stimmung in der Weihnachtswoche sind am Montagabend rund 18 000 Menschen in Sachsens Landeshauptstadt Dresden auf die Straße gegangen. Sie nennen sich „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (kurz: Pegida). Sie protestieren gegen das, was sie für „Überfremdung“ halten und gegen vermeintliche „Wirtschaftsflüchtlinge“.
Gleichzeitig ist kurz vor Heilig Abend eine Debatte über die Frage entbrannt, ob Christen zur Versöhnung mit dem Islam muslimische Lieder imWeihnachtsgottesdienst singen sollten.
BILD fragt deshalb bei der Integrationsministerin der Bundesregierung, Aydan Özoğuz (47, SPD) nach: Was halten Sie von dem Vorstoß?
Aydan Özoğuz: „Zum gemeinsamen Singen finden sich sicher bessere Anlässe. Ich finde, die ganze Weihnachtsgeschichte ist doch bereits eine Botschaft des Friedens und des Miteinanders. Viele Muslime erfreuen sich übrigens auch an christlichen Liedern, aber in der Moschee wird beispielsweise gar nicht gesungen.“
[h=2]POST VON WAGNER[/h][h=3]POST VON WAGNERLiebe Pegida-Idioten,[/h]Zur Weihnachtszeit 2014 demonstriert die Pegida gegen die Überfremdung.mehr...



Ist die Pegida-Bewegung mit dem Ethos von Weihnachten vereinbar?
Özoğuz: „Es gibt dort Leute, die Stimmung gegen Ausländer machen. Das ist mit keinem Ethos vereinbar.“
Machen Ihnen die Proteste gegen Muslime Angst?
Özoğuz: „Angst habe ich nicht, aber ich bin besorgt darüber, wer da alles unter der Überschrift ‚gegen die Islamisierung des Abendlandes’ auf der Straße zusammen kommt: Die bürgerliche Mittelschicht marschiert da mit Konservativen und Rechtsextremisten. Ihre Proteste haben in meinen Augen nichts mit dem Islam zu tun. Die Beweggründe der Pegida-Anhänger reichen von persönlichen Abstiegsängsten, über die Angst vor angeblicher Überfremdung bis hin zu einem diffusen Hass auf den Islam. Wenn in Sachsen gerade mal 0,4 Prozent Muslime leben, sagt der Satz eines Demonstranten fast alles: ‚Ich möchte nicht, dass meine Tochter eine Burka tragen muss’. Da passt doch was nicht zusammen. Auch wenn ich die Burka strikt ablehne.“
Die CDU plädiert ja sogar für ein Burka-Verbot.
Özoğuz: „Ich bin als Muslimin strikt gegen die Burka. Sie ist ein Gefängnis. Kaum eine Frau wird sie freiwillig tragen. Auch diese Debatte ist so überflüssig wie gefährlich. Denn über wie viele Personen sprechen wir denn? Vielleicht 100? Und: Geht es hier wirklich um die wenigen Frauen, die gezwungen werden, sie zu tragen? Oder darum, das Thema für sich politisch nutzbar zu machen. Zudem fürchte ich, dass ein Burka-Verbot den Frauen nicht hilft. Im Gegenteil, es verschärft das Problem nur noch. Wenn einer Frau verboten wird, ohne Burka aus dem Haus zu gehen und der Staat, in dem sie lebt, gleichzeitig das Tragen einer Burka in der Öffentlichkeit unter Strafe stellt, dann können diese Frauen womöglich gar nicht mehr aus dem Haus gehen. Sie werden dann zu Hause isoliert und von der gesellschaftlichen Teilhabe vollends ausgeschlossen. Das macht es nur noch schwerer, an die betroffenen Frauen heranzukommen.“
[h=2]MEHR ZUR PEGIDA-BEWEGUNG?[/h][h=3]NEUE PROTEST-BEWEGUNGDer Pegida-Atlas[/h]BILD erklärt, in welchen Städten sind die Asylhasser stark sind und wo es die stärksten Gegenbewegungen gibt.mehr...

[h=3]EVANGELISCHE KIRCHE: Pegida ist unchristlich[/h]
[h=3]ÖFFENTLICHKEIT ERREGT Nacktwanderer marschiert für Pegida[/h]
[h=3]PEGIDA-DEMO Sind die Wutbürger jetzt wieder zurück?[/h]

  • DRESDEN
[h=3]TAUSENDE IN DRESDEN UNTERWEGS Bundespolitiker bei Demo gegen PEGIDA dabei[/h]

[h=3]BILD-CHECK Merkel warnt vor Pegida-Hetze[/h]


Die Pegida-Anhänger haben Angst vor zu viel Islam...
Özoğuz: „Es gibt keine Islamisierung Deutschlands und es droht auch keine Überfremdung. Das Phänomen ist nicht neu: Wir beobachten schon lange, dass dort, wo es am wenigsten Einwanderer gibt, die Vorbehalte gegen Einwanderer oft am größten sind. Das ist schon erschreckend. Aber: Wir müssen die Proteste ernst nehmen und deutlich machen, dass die Ängste der Teilnehmer vor einer Überfremdung Deutschlands unbegründet sind.“
Was sollen Muslime in Deutschland von Pegida eigentlich halten?
Özoğuz: „Wir müssen darauf achten, dass die Muslime sich nicht ausgegrenzt fühlen. Es ist ein überaus beunruhigendes Gefühl, dass in Deutschland der Islam plötzlich als Sündenbock für alle gesellschaftlichen Probleme herhalten soll. Wir wollen friedlich in Deutschland zusammenleben. Die Organisatoren der Proteste versuchen aber einen Keil in unsere Gesellschaft zu treiben. Dazu darf es nicht kommen. Mut machen mir die vielen Gegendemonstranten die gegen Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung auf die Straße gehen. Dieses Engagement müssen wir noch mehr unterstützen.“
Gehört der Islam denn zu Deutschland?
Özoğuz: „Selbstverständlich gehören die Muslime zu Deutschland – wir sind doch keine Fata Morgana.“
Die CSU will, dass Migranten zu Hause nur noch deutsch sprechen...
Özoğuz: „Das war eine absurde Forderung. Mit dem Gepolter wollte die CSU wohl auf ihren Parteitag aufmerksam machen. Alle sind sich doch einig, dass Migranten deutsch lernen sollen. Aber das kann doch eine Sprach-Polizei nicht erzwingen. Wenn wir möchten, dass Einwanderer richtig gut deutsch lernen, dann müssen Eltern mit ihren Kindern immer die Sprache sprechen, die sie am besten beherrschen. Das fördert das Sprachverständnis am besten, das ist sprachwissenschaftlich erwiesen.“
Schotten sich Muslime bei uns in Parallelgesellschaften ab?



Özoğuz: „Mir als Norddeutsche erschließt sich weder der rheinische Karneval noch die bayrische Volksmusik, als Dortmunder versteht mein katholischer Mann die Schalker genauso wenig wie manch protestantische Sichtweise – in diesem Sinn gibt es viele Parallelgesellschaften. Aber im Ernst: Die allermeisten Muslime in Deutschland sind gut integriert. Es sind doch nur einige wenige, die sich mit der Integration schwer tun. Mit Religiosität hat das auch meist gar nichts zu tun. Das sind leider sehr häufig die Bildungsverlierer – und hier müssen wir mit Bildungsprogrammen auch gezielt ansetzen. Diese kleine Gruppe kann doch nicht als Beleg dafür genommen werden, dass die anderen vier Millionen Muslime nicht in der Gesellschaft angekommen und integriert sind. Man darf daraus keine falschen Schlüsse ziehen und von Parallelgesellschaften sprechen.“
 
Wer rettet das Abendland vor den Rettern?

In Deutschland wettert "Pegida" gegen Muslime, in Russland redet man von den zu bekämpfenden Faschisten in der Ukraine.
Es gibt sie also wieder, die "Retter des Abendlandes". Wovor sie dieses retten wollen, sagen sie klar und deutlich: vor den Muslimen, vor allen, die anders beten, etwas anderes glauben oder einfach nur eine andere Sprache sprechen. In Deutschland nennen sie sich "Pegida", in Russland kann man sie unter dem Titel "Krimnasch" (die Krim ist unser) zusammenfassen. Gemeinsam ist ihnen der Versuch, die Welt zurück in eine Zeit zu führen, in der es Menschen zweiter und dritter Sorte gab, die man straflos beschimpfen, erniedrigen darf.

So weit auseinander liegen "Pegida" in Deutschland und Wladimir Putins Erklärungen für die Annexion der Krim und die Unterstützung des Krieges in der Ostukraine gar nicht. Beide sind offenbar Erscheinungen der krisenhaften Zeit, in der wir gerade leben. Und beide sind viel gefährlicher, als das so mancher wahrhaben möchte. Die deutschen Retter des Abendlandes, weil sie - wieder einmal - an die niedersten Instinkte der Menschen appellieren und sich deren verständliche Sorge vor der Zukunft zunutze machen. Die russischen Retter der angeblich bedrohten Brüder und Schwestern in der Ostukraine, weil sie zunehmend unberechenbar werden.

Noch vor wenigen Jahren hätte niemand geglaubt, dass Kremlchef Putin es tatsächlich auf eine Konfrontation mit dem Westen ankommen lassen würde. Und niemand hätte es für möglich gehalten, dass ausgerechnet in Deutschland wieder "Retter des Abendlandes" ganze Plätze füllen können.

Was also ist geschehen? Geschehen ist, dass wir im angeblich so fest auf demokratischem Boden stehenden Menschen im Westen uns selbst erfolgreich eingeredet haben, wir hätten "den Kommunismus" besiegt, alles andere werde "der Markt" schon regeln. Geschehen ist, dass krisenhafte Entwicklungen der vergangenen Jahre vielem zugeschrieben wurden und werden, nur nicht dem plötzlich unvermeidlich scheinenden Aufstieg eines rabiaten Neoliberalismus.

Geschehen ist, dass wir mehr als 70 Jahre nach dem Holocaust und dem Grauen des Zweiten Weltkriegs wieder zu pauschalen Urteilen und Vorurteilen zurückzukehren scheinen. Geschehen ist, dass sich die Politiker ihrer Verantwortung für die veränderte Welt weitgehend zu entziehen versuchen - weil sie selbst nicht wissen, wie mit dieser veränderten Welt umzugehen ist. Genau da liegt das Problem - in Deutschland genauso wie in Moskau.
 
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Und dabei dachte ich ja die Nazis halten nicht viel von Religion wenn das die Originalen Nazis noch von 1933-1945 wüsten
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Wer rettet das Abendland vor den Rettern?

In Deutschland wettert "Pegida" gegen Muslime, in Russland redet man von den zu bekämpfenden Faschisten in der Ukraine.
Es gibt sie also wieder, die "Retter des Abendlandes". Wovor sie dieses retten wollen, sagen sie klar und deutlich: vor den Muslimen, vor allen, die anders beten, etwas anderes glauben oder einfach nur eine andere Sprache sprechen. In Deutschland nennen sie sich "Pegida", in Russland kann man sie unter dem Titel "Krimnasch" (die Krim ist unser) zusammenfassen. Gemeinsam ist ihnen der Versuch, die Welt zurück in eine Zeit zu führen, in der es Menschen zweiter und dritter Sorte gab, die man straflos beschimpfen, erniedrigen darf.

So weit auseinander liegen "Pegida" in Deutschland und Wladimir Putins Erklärungen für die Annexion der Krim und die Unterstützung des Krieges in der Ostukraine gar nicht. Beide sind offenbar Erscheinungen der krisenhaften Zeit, in der wir gerade leben. Und beide sind viel gefährlicher, als das so mancher wahrhaben möchte. Die deutschen Retter des Abendlandes, weil sie - wieder einmal - an die niedersten Instinkte der Menschen appellieren und sich deren verständliche Sorge vor der Zukunft zunutze machen. Die russischen Retter der angeblich bedrohten Brüder und Schwestern in der Ostukraine, weil sie zunehmend unberechenbar werden.

Noch vor wenigen Jahren hätte niemand geglaubt, dass Kremlchef Putin es tatsächlich auf eine Konfrontation mit dem Westen ankommen lassen würde. Und niemand hätte es für möglich gehalten, dass ausgerechnet in Deutschland wieder "Retter des Abendlandes" ganze Plätze füllen können.

Was also ist geschehen? Geschehen ist, dass wir im angeblich so fest auf demokratischem Boden stehenden Menschen im Westen uns selbst erfolgreich eingeredet haben, wir hätten "den Kommunismus" besiegt, alles andere werde "der Markt" schon regeln. Geschehen ist, dass krisenhafte Entwicklungen der vergangenen Jahre vielem zugeschrieben wurden und werden, nur nicht dem plötzlich unvermeidlich scheinenden Aufstieg eines rabiaten Neoliberalismus.

Geschehen ist, dass wir mehr als 70 Jahre nach dem Holocaust und dem Grauen des Zweiten Weltkriegs wieder zu pauschalen Urteilen und Vorurteilen zurückzukehren scheinen. Geschehen ist, dass sich die Politiker ihrer Verantwortung für die veränderte Welt weitgehend zu entziehen versuchen - weil sie selbst nicht wissen, wie mit dieser veränderten Welt umzugehen ist. Genau da liegt das Problem - in Deutschland genauso wie in Moskau.

Und auch hier kannst du es nicht lassen gegen Russen zu hetzen. Ja ja, von wegen pauschale Urteile und Vorurteile und so. Dummer Artikel eben. Ist klar das dieser Artikel dir gefällt. Du hast bestimmt deinen Weihnachtsbaum mit Nato-Stacheldraht geschmückt und oben den Nato-Stern an die Spitze des Baumes angebracht, dein Kopf ist voll mit Lametta.
 
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Und auch hier kannst du es nicht lassen gegen Russen zu hetzen. Ja ja, von wegen pauschale Urteile und Vorurteile und so. Dummer Artikel eben. Ist klar das dieser Artikel dir gefällt. Du hast bestimmt deinen Weihnachtsbaum mit Nato-Stacheldraht geschmückt und oben den Nato-Stern an die Spitze des Baumes angebracht, dein Kopf ist voll mit Lametta.

Sag mal führst du mich irrtümlich in deiner "Freundeliste", weil du jeden Beitrag von mir blitzartig findest und ihn dankenswerterweise durch die Zitierfunktion auch gleich noch einmal wiederholst. :-)

Fühlst du dich jetzt schon rund um die Uhr bemüssigt deinen geliebten Putin zu verteidigen? Kannst es wohl gar nicht verkraften, wenn jemand Kritik an deinem verherrlichten Idol übt, auch wenn es von einer renomierten Journalistin, die zig-Mal mehr Ahnung von der Materie hat als alle User des Forums zusammen - inkl. Gastleser, kommt?

Und wenn du dir Sorgen um meinen Christbaum machst - hier kannst du ihn sehen: http://www.balkanforum.info/f12/bild-tages-80964/index992.html#post4214418

PS: Ganz rechts im Bild siehst du ein kurzes Stück des (roten) Nato-Stacheldrahtes (bei uns nennt man das "Girlande"). Und die Roten Kugeln sind in Wirklichkeit Streubomben, du krankes Hirn!
 
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