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Wie ist Koran in Anbetracht unterschiedlicher Übersetzungen zu werten?

Abraham, der Stammvater Israels, hat nichts mit dem Abraham des Quran gemeinsam. Der arabische Anspruch der Abstammung über Ismael ist eine politische Konstruktion um die Führerschaft der Araber zu dieser Zeit zu rechtfertigen. Keiner der Propheten der Quran stimmt überein mit den Propheten der Bibel

Wer sich mit beiden Schriften befasst hat und ein wenig im Ethik Unterricht aufgepasst hat, der würde so eine Aussage gar nicht bringen. Das was du da schreibst, höre ich sonst nur von einigen Youtube Christen.

Ich denke, wenn die Propheten des Islams nichts mit den Propheten des Christentums gemeinsam haben oder zum Teil identisch sind, hätte man den Islam niemals zu den abrahamitischen Religionen gezählt.

Soll am Ende jeder seine These haben, aber ich glaube schon, dass alle abrahamitischen Religionen vom selben Ursprung ausgehen.
 
Wer sich mit beiden Schriften befasst hat und ein wenig im Ethik Unterricht aufgepasst hat, der würde so eine Aussage gar nicht bringen. Das was du da schreibst, höre ich sonst nur von einigen Youtube Christen.

Ich denke, wenn die Propheten des Islams nichts mit den Propheten des Christentums gemeinsam haben oder zum Teil identisch sind, hätte man den Islam niemals zu den abrahamitischen Religionen gezählt.

Soll am Ende jeder seine These haben, aber ich glaube schon, dass alle abrahamitischen Religionen vom selben Ursprung ausgehen.

Der Islam wird zu den abrahamitischen Religion gezählt, weil es viele wiederkehrende Elemente im Islam gibt, die der Bibel entlehnt sind und der Islam sich auch selbst in die abrahamtische Tradition stellt oder es zumindest versucht. Genauso wie es aber auch viele Elemente gibt, die anderen Quellen entlehnt sind, die entweder als nicht-authentische religiöse Schriften gelten, oder teilweise als Schriften, die mit Juden- und Christentum gar nichts zu tun haben, z.B. zoroastrische Einflüsse oder populäre Geschichten, die zur Zeit Mohammeds in Arabien kursierten. Beispielsweise handelt es sich bei Duh l-Qarnain aller Wahrhscheinlichkeit nach um Alexander den Großen und der wird im Quran als Muslim bezeichnet.

Im Koran ist von einer mysteriösen Figur die Rede: einem Mann mit zwei Hörnern. Nicht wenige Experten in Vergangenheit und Gegenwart vermuten, damit ist der legendäre makedonische Herrscher und Eroberer Alexander der Große gemeint.

https://www.deutschlandfunk.de/sure...-im-koran.2395.de.html?dram:article_id=397583

Wenn ich sage, dass die Namen der Propheten gleich sind, es sich aber um unterschiedliche Personen handelt, dann sage ich das auf einer bestimmten Quellengrundlage, die ich bei Interesse auch konkreter angeben kann. Es gibt viele Untersuchungen zu diesen Themen. Gerade weil es im Christen- und Judentum ebenfalls Schriften gegeben hat, die äußerlich als christlich oder jüdisch erscheinen, inhaltlich aber andere Aussagen treffen, bin ich quasi "von Haus aus" sensibel bzgl. dieses Problems. Die Gnostik beispielsweise war eine synkretische religiöse Strömung, die im 2. und 3. Jahrhundert nach Christus an Einfluss gewann. Kennzeichen der Gnostik war es, die Evangelien und das AT in einem bestimmten Licht zu lesen. Für sie hat ein bestimmter Satz des Evangeliums einen anderen Sinn ergeben als die Autoren der Evangelien es intendiert hatten. Teile der gnostischen Lehre haben bis in die Gegenwart die Kirchendogmatik durchdrungen, auch wenn alle Kirchen heute der Meinung sind, die Gnostik in den ersten Jahrhunderten erfolgreich abgewehrt zu haben. Für einen Gnostiker ist Jesus eine andere Person als für einen Christen.
Wenn man den Quran liest, wenn man seine Stimmung einfängt und vergleicht, wie der Quran die Welt sieht und beschreibt, wie er die Geschichte beschreibt, wie die Propheten beschrieben werden, und das dann vergleicht mit der Weise wie die Bibel geschrieben ist und welche Weltsicht sie vertritt, dann kann man zu keinem anderen Schluss kommen als zu dem, dass der Quran eine andere Welt darstellt als die Bibel. Die Erwähnung von Abraham, den Propheten, etc. bedeutet nichts. Sie belegt nicht, dass es sich beim Abraham des Quran um den Abraham der Bibel handelt.

Ein weiteres Beispiel zum Abschluss:

Sure 21:51-71 beschreiben, dass Abraham von seinem Volk ins Feuer geworfen wurde, weil er gegen den Götzendienst rebellierte und dem Monotheismus anhing. Nun, wir wissen woher diese Geschichte stammt. Sie stammt aus einer aramäischen Übersetzung des Alten Testaments, einem sogenannten Targum. Der Übersetzer, Jonatan ben Usiel, hatte im Kapitel 15:7 des Buchs Genesis einen Übersetzungsfehler gemacht:

Und er sprach zu ihm: Ich bin der Herr, der dich aus dem feurigen Ofen der Kasdai herausgeführt hat, damit du dieses Land erben kannst.

https://www.sefaria.org/Targum_Jonathan_on_Genesis.15.7?lang=bi&with=all&lang2=en

Er hatt ausversehen das Wort "Ur", welches im Hebräischen auch "Feuer" oder "Licht" bedeutet (wie im arabischen auch, dort heißt es "Nur"), mit "Feuer" übersetzt, obwohl mit "Ur" die Stadt "Ur" in Chaldäa gemeint war, aus der Abraham stammte. Das Original aus Genesis 15:7 lautet wie folgt:

Dann sagte Gott zu ihm: »Ich bin der HERR, der dich aus Ur in Chaldäa hat auswandern lassen, um dir dieses Land zum Besitz zu geben.«

(Menge-Übersetzung)

Wie wir wissen, haben die Juden aus diesem Schreibfehler eine Midrash-Geschichte gesponnen, die dann mit Genesis nicht mehr viel zu tun hatte. Es war eine populäre Geschichte, von der aber alle Juden und Christen wussten, dass es nur eine Geschichte ist. Diese Geschichte zirkulierte zur Zeit Mohammeds in Arabien und weil Mohammed sie kannte, endete sie im Quran und beschrieb plötzlich - als "Wort Gottes" - dass Abraham aus dem Feuer geboren wurde.

https://thetorah.com/why-the-midrash-has-abraham-thrown-into-nimrods-furnace/

Der Quran ist voll mit diesen Geschichten.
 
Petra war eine bedeutende Stadt der Araber, daher hat Petra eine Bedeutung gehabt. Das gute an der Forschung ist, dass sie einfach nur Fakten produziert und wenn die Fakten uns sagen, dass die Qibla nach Petra ging, dann ist das so. Da kannst du natürlich fragen, wieso das so gewesen sein soll, aber die Ausrichtung der Qibla auf einen anderen Ort als Mekka kannst du nicht mehr anzweifeln.

Wie oben beschrieben: Die Qibla der ersten knapp 100 Jahre zeigte nicht in Richtung Mekka, sondern nach Petra. Der Punkt an der Sache ist nicht, definitive Antworten zu geben. Die Untersuchungen zu den Qibla der ersten Jahre des Islam ist noch nicht abgeschlossen. Das eigentlich wichtige ist zu zeigen, dass die Aussagen der islamischen Quellen nicht so sicher sind wie sie es von sich selbst behaupten. Es handelt sich vor allem nicht um Quellen, deren Aussagen man als Fakten ungefragt hinnehmen kann.

Warum so energisch. Du deine Religion, ich meine! Die Wahrheit wird sich zeigen, keine Sorge, nur nicht die Eile.

Ich habe Dir dargelegt wie die Muslime ihre Religion klassisch verstehen und wahrnehmen. Wir Muslime, gemeinsam mit unserem Propheten Muhammad saws sehen uns als die Anhänger Abrahams (a.s.) und seiner Religion. Ob dir das passt oder nicht, ist dein Problem, nicht unseres.

Die Kernbotschaft ist: Allah (Gott) ist EINS --> Monotheismus /Tawhid. Diesen Punk erfüllt der Islam. Das ist die Hauptcharaktere der Bibel --> du sollt niemanden anbeten, neben Mir. Du siehst wir haben viele Gemeinsamkeiten, viel mehr, als Differenzen. Das ist meine Art wie ich meinem jüdischen und christlichen Nachbar begegne, nämlich in erster Linie mit unsere Gemeinsamkeiten und dann entsteht ein respektvolles Klima, wo genug Freiraum auch für unsere Differenzen bietet. Dasselbe betrifft auch andere Religionen und Weltanschauungen. Die Schlüsselkompetenzen sind Bescheidenheit, Respekt und Anstand.

Arroganz lässt kein Raum für nix und niemanden.

Ausserdem hat der Islam eine sehr interessante Sicht zu Jesus (a.s.), den Messiah. Ein respektvolle und ehrenhafte. Dieses hier darzulegen, würde leider jetzt jeglichen Rahmen sprengen.
 
Erzähl keinen Blödsinn, von all den Tugenden die du aufgezählt hast bist du so weit entfernt wie von Mekka, allein dein Avatar und Nick sprechen Bände, geschweige denn was du so alles schon für wirres Zeugs von dir gegeben hast
 
Die Araber waren Polytheisten. Über Jahrhunderten beteten sie hunderte von Götzen an. Diese Araber hatten nix mit Jesus (a.s.) am Hut, absolut keine Beziehung zum Christentum. Dann steht auf einmal ein Araber auf und ergreift Partei für Jesus (a.s.).

Jesus (a.s.) stand da alleine am Kreuz. Verspottet, verflucht, angespuckt und gebrochen, von seinem Volk verstossen und im Stich gelassen. Er (a.s.) sollte einer unter tausenden sein, die in seiner Zeit gekreuzigt wurden. Die Elite dachte damit wäre die Sache gegessen. Wir stellen IHN (a.s.) hier auf dem Berg bloss dar und die ganze Welt soll es sehen, dass ER (as) gekreuzigt und gestorben ist. Mit dem Dornenkranz und dem Umhang erreichte die Verspottung die Kirsche auf der Torte.

Wie kann ein gekreuzigter und toter Mann jemals der Messiah (a.s.) sein?

Seine Anhänger waren schockiert, als sie der Tragödie zusahen und konnten ihren Augen nicht trauen, was sie da miterleben mussten. Sie wurden in Anschluss verfolgt. Die Sache was doch klar! Ein „Betrüger“ wurde erhängt, bzw. gekreuzigt und dann beerdigt und dann seine Anhänger verfolgen und so Seine ganze Bewegung in Keim ersticken. Doch es sollte ganz anders kommen! Es hörte einfach nicht auf, es verbreitete sich wie ein Lauffeuer, trotz der systematischen Verfolgung. Und auf einmal stand diese zu nächst verspottete Revolution ganz oben am Kopf des römischen Staates.

Und es kam nur noch bunter. Da stand auf einmal ein Araber auf, mitten in der Wüste, aus der Mitte einer polytheistischen Gesellschaft und ergreift Partei für einen Mann, der von seinem Volk verstossen und verspottet wurde. Der Araber (Muhammad saws) geht weiter und spricht IHN von all den Schändlichkeiten frei, verteidigt die Ehre der Mutter des Messiah, Maria (a.s.). Und dann verkündet ER (saws) die Krönung, in dem Er sagt: Ihr seid bei der Kreuzigung gescheitert! Ihr konntet euer teuflisches Komplott nicht erfolgreich durchziehen.

Warum geschieht das alles? Das hätte doch vor 2000 Jahren enden müssen! Vergraben und Vergessen!

Das ist die Essenz der Geschichte, nicht irgendwelche sinnfreie und orientierungslose Erbsenzählungen! Die Essenz ist, dass dieser TAG immer noch nicht gegessen ist! Da gibt es noch einen Rückspiel!
 
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