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Wiege der Zivilisation - Die Geschichte des alten Orients

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 13322
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Auch interessant.

Die Butmir-Kultur ist eine archäologische Kultur des Neolithikums, in der Nähe von Ilidža, Bosnien und Herzegowina. Sie besitzt eine einzigartige Keramik und gehört zu den am besten erforschten Kulturen Europas aus der Zeit von 2600-2400 v. Chr..

Zahlreiche Spuren menschlicher Siedlungen wurden 1893 entdeckt und bis 1896 ausgegraben. Die dort gefundenen Keramiken befinden sich heute im Nationalmuseum von Bosnien und Herzegowina. Gewisse Charakteristiken der Butmir-Keramik (z. B. Ähnlichkeiten mit Minoischer Keramik) legen den Verdacht nahe, dass eine Verbindung zur Minoischen Kultur auf Kreta bestand.

Die Kultur verschwand während der Bronzezeit, wahrscheinlich wurde sie von den Illyrern erobert, die in dieser Zeit dieses Gebiet besiedelten.

Butmir-Kultur

Interessant aber so weit ich weiß werden alle diese Kulturen als Vorläufer der Minoischen Kultur angesehen und diese wiederum haben ihre vor-vor-Läufer in der Sesklo und Starcevo Kultur..
Aber man muss auch dazu sagen das sie sich nicht mit unseren heutigen Sprachen decken sie haben alle eine Vor-Indoeuropäische Sprache gesprochen das heißt unsere Sprachlichen vorfahren die Indoeuropäer sind erst sehr viel später gekommen und haben sich durchgesetzt bzw. sie verdrängt .
 
Interessant aber so weit ich weiß werden alle diese Kulturen als Vorläufer der Minoischen Kultur angesehen und diese wiederum haben ihre vor-vor-Läufer in der Sesklo und Starcevo Kultur..
Aber man muss auch dazu sagen das sie sich nicht mit unseren heutigen Sprachen decken sie haben alle eine Vor-Indoeuropäische Sprache gesprochen.

Wen man manche Bauern ohne Zähne im Mund unten reden hört glaubt man das diese alten Sprachen noch zum Teil weiterleben.:D
 
Wen man manche Bauern ohne Zähne im Mund unten reden hört glaubt man das diese alten Sprachen noch zum Teil weiterleben.:D
:haha:

eine weile nach der grenze kriegt man automatisch eine sms zugeschickt...... "Welcome to Macedonia, the cradle of civilization.."

Warum so bescheiden wie wär es mit "the cradle of the Universe" :lol:

- - - Aktualisiert - - -

Selbstverständlich haben Hochkulturen andere, weniger "kultivierte" beeinflusst, gab ja auch damals schon weitreichende Handelsbeziehungen (z.B. Bernstein von der Ostsee etc.), und die Händler haben natürlich auch Wissen verbreitet...

Hier mal aus Wiki die Definition:

Als Hochkultur wird in der Geschichtswissenschaft eine frühe Gesellschaftsordnung bezeichnet, die fortschrittlicher als andere Kulturen war und sich gegenüber ihren Vorgängern und Nachbarn unter anderem durch die folgenden Merkmale auszeichnet:


Natürlich war nicht immer gleich alles da, aber diese Kulturen waren schon so arbeitsteilig organisiert, dass sie diese Dinge in Angriff nehmen konnten, auch weil sie in der Lage waren, einen Überschuss an Lebensmitteln zu produzieren...


800px-Karte_Hochkulturen.png


Hochkultur (Geschichtswissenschaft)

Würdest du diese vor-Indoeuropäischen Kulturen auf dem Balkan und in Europa auch als "Hochkultur" bezeichnen ich bin mir ja da nicht sicher. Hast du dich damit schon beschäftigt? Manche der Sachen die dort stehen scheinen sie ja nicht zu erfüllen. Und man muss auch sagen das die Theorien von manchen Archäologen in Bezug auf diese Kulturen doch schon sehr weit hergeholt sind, vieles lässt sich halt nicht beweisen. Mir kommt es so vor das manche der Archäologen auf teufel komm raus dem Orient bzw. anderen Kulturen den rang ablaufen wollen mit manchen dingen die man nicht zweifelsfrei beweisen kann.

PS: Kompliment für deine Beiträge du scheinst mir in Bezug auf Geschichte sehr gut informiert zu sein und schreibst auch immer gemäßigt und übertreibst auch nicht so wie so manch anderer.;)
 
...

Würdest du diese vor-Indoeuropäischen Kulturen auf dem Balkan und in Europa auch als "Hochkultur" bezeichnen ich bin mir ja da nicht sicher. Hast du dich damit schon beschäftigt? ...;)

Nein, ganz sicher nicht! Sie erfüllten keine der o.a. Bedingungen an eine "Hochkultur". Es waren Jäger und Sammler, die natürlich durch die Handelskontakte gelernt haben, aber das Gelernte nicht immer umsetzen konnten, z.B. wegen unterschiedlicher klimatischer Bedingungen. Selbstverständlich haben sie nachgeahmt, aber wegen anderer Bedingungen war es nicht möglich, Großstädte/ -reiche zu errichten!

Die indoeuropäischen Zuwanderer wurden in Zeit-Schüben erfolgreich: Zuerst die Hethiter, dann die Proto-Griechen, und dann...
Wobei z.B. immer noch völlig ungeklärt bleibt, wer oder was die Sumerer sind, eine der ersten Hochkulturen...
 
Ein sehr schöner Thread, dem sehr viel Wissen entnommen werden könne.
Meine Aufforderung ("ERBRINGE") war demnach doch an den richtigen Foristen adressiert.
Gut so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Passt vielleicht gut zum Thema:

Çatalhöyük-Siedlung
Was wollte uns der Steinzeitkünstler sagen?



raw3.jpg


Vulkanlandschaft oder Leopardenfell: Archäologen streiten um eine 9.000 Jahre alte Wandmalerei.
Zumindest steht nun fest, dass in der Region damals ein Vulkan ausbrach.

"Die Interpretation 9.000 Jahre alter Malerei ist schwierig"

Der Blick in die Vergangenheit ist für ihn dennoch etwas Besonderes, handelt es sich mit Çatalhöyük doch um eine weit entwickelte Siedlung. Zahlreiche Schätze haben Archäologen dort schon geborgen."Çatalhöyük ist faszinierend, weil es Einblicke gibt, wie Menschen vor 9.000 Jahren gelebt haben", sagt der Forscher.

Karte von Çatalhöyük: Forscher beweisen Vulkanausbruch | ZEIT ONLINE
 
[h=1]Die Gene der Phönizier[/h]Wenigstens ein Junge in jeder Schulklasse von Zypern bis Tunis stammt in direkter Linie von phönizischen Händlern ab. Das antike Volk steuert ein circa sechsprozentiges genetisches Erbe zu unserer modernen Gesellschaft bei.

orschern ist es gelungen, das genetische Erbe der Phönizier aufzuspüren – eines 3000 Jahre alten Volkes. Kann nun endlich mittels geografisch-genetischer Analyse die Lücke in der Geschichtsschreibung der antiken Kultur geschlossen werden?

Es gibt viele ungeklärte Fragen. Unter anderem, wo genau der Weg jener Seefahrer und Händler verlief, deren Reich einst an der östlichen Mittelmeerküste erstand. Schriftliche Quellen die Rückschlüsse erlauben, sind nicht überliefert.

Obwohl das Reich der Phönizier mit dem Sieg der Römer im zweiten Jahrhundert vor Christus versank, profitieren wir noch heute von den wirtschaftlichen und kulturellen Errungenschaften. So hinterließen uns die Phönizier die Urform des europäischen Alphabets. Und auch die Rezeptur für die Farbe Purpur stammt von ihnen. Mit der Herstellung von Purpur wurden die geschäftstüchtigen Händler damals reich und berühmt. Die Griechen nannten sie „Phoinikes“, die Roten.

Die Phönizier kontrollierten den Handel im gesamten Mittelmeerraum für annähernd eintausend Jahre, und sie gelten daher bis heute als die ersten Kapitalisten unserer Welt. Mit ihrem außerordentlichen Geschäftssinn errichteten sie ihr gigantisches Handelsimperium mit Niederlassungen und Kolonien im gesamten Mittelmeerraum. Sie siedelten sich entlang der ganzen Mittelmeerküste an und gründeten Kolonien von Zypern über Sizilien, bis Spanien, Portugal und Nordafrika. Weltbekannt ist die phönizische Kolonie Karthago im heutigen Tunesien.

Die Träger phönizischer Gene

Ein weltweites Forschernetzwerk suchte nach Auffälligkeiten in der Gensignatur der Phönizier, ausgehend von ihren Siedlungs- und Wandergebieten im heutigen Libanon und in Syrien. Sie untersuchten Reste von Skeletten. Die Forscher bewegten sich auf ihrer Suche nach Genmaterial von der libanesischen bis zur spanischen Küste und vom Küstengebiet Tunesiens bis zu dem von Italien. Ihre computergestützte Genanalyse ergab, dass viele Männer, die heute in Gebieten leben, wo sich einst Phönizier niedergelassen hatten, die typischen Gensignaturvarianten der Haplogruppe J2 besitzen. Anhand der männlichen DNA-Strukturen wiesen sie nach, dass sich weit verstreute Bevölkerungsschichten rund um das Mittelmeer die Gensignatur der Phönizier teilen.

Die Gensignatur der meisten Menschen lautet: TGCTTTACTTA.
Die derjenigen mit phönizischer Abstammung: TGCTTGACTTA.
Anstelle der Thymin-Base findet sich bei den am Projekt teilnehmenden männlichen Blut- oder Speichelprobenspendern die Base Guanin an der Position M172. So beschreibt es Chris Tayler-Smith vom Wellcome Trust Sanger Institute in Cambridge in der Studie des „Geographic scientist“, die im „American Journal of Human Genetics“ erschien.

Die Spur in die Vergangenheit


Es gab bisher keinen Plan, der das Ausmaß der phönizischen Wanderungen dokumentiert. Mit der geografisch-genetischen Analysemethode haben die Wissenschaftler nun eine einzigartige Möglichkeit gefunden, einen solchen Plan zu erstellen. Das ungewöhnliche Volk hat ein exaktes Wandermuster in Form genetischer Fußabdrücke in seinen Nachfahren hinterlassen. „Als wir mit der Arbeit begannen, wussten wir absolut nichts über die Genetik der Phönizier“, sagt Tyler-Smith. „Unser einziger Ansatzpunkt war die Geschichte: Wir wussten, wo die Phönizier hinzogen. Diese simple Information reichte, das verschwundene Volk zu verfolgen – und zwar mithilfe moderner Genetik.“ „Die phönizischen Wanderungen, von denen einige Hunderte von Jahren dauerten, haben ein genetisches Erbe hinterlassen, das bis in unsere moderne Zeit fortdauert“, sagt Daniel Platt vom IBM Computational Biology Center. Und Harvard-Genetiker Spencer Wells, Leiter des Genographic-Projekts, fasst die Zukunftsmöglichkeiten so zusammen: „Es ist möglich, feine Details der phönizischen Wandermuster aufzuspüren, und wir glauben, dass wir – und die Wissenschaftler der Zukunft – durch die Analysemethode, bisher unentdeckte genetische Fußabdrücke auch in anderen Regionen der Welt enthüllen können.“


Völkerwanderung: Die Gene der Phönizier - Mensch - FOCUS Online - Nachrichten

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Die Seevölker

Der Begriff Seevölker wird als Sammelbezeichnung für die in ägyptischen Quellen des Neuen Reichs erwähnten „Fremdvölker“ verwendet, die zu Beginn des 12. Jh. v. Chr. nach Berichten von Ramses III. zur ernsten Bedrohung für Ägypten wurden. Wahrscheinlich handelt es sich um die gleichen Kräfte, die in dieser Zeit – nach neuen Vermutungen 1192 v. Chr.[SUP][1][/SUP] – Ugarit angriffen. Auch für eine Reihe weiterer Zerstörungen und Umwälzungen im östlichen Mittelmeergebiet werden diese Völker oft verantwortlich gemacht.

Der Angriff der Seevölker veranlasste Ramses III. in seinem 8. Regierungsjahr (1180 v. Chr.) zu folgendem Bericht:

„(15) Ich [Ramses III] schütze es [Ägypten], (16) indem ich (für es) die Neunbogen abwehre. Die Fremdländer vollzogen alle zusammen die Trennung von ihren Inseln. Es zogen fort und verstreut sind im Kampfgewühl die Länder auf einen Schlag. Nicht hielt irgendein Land vor ihren Armeen stand; und die Länder von Ḫatti, Qadi, Qarqemiš, Arzawa, (17) und Alasia an waren (nun) entwurzelt auf [einen Schlag]. Es wurde ein Lager aufgeschlagen an einem Ort im Inneren von Amurru. Sie vernichteten seine Leute und sein Land, als sei es nie gewesen. Sie kamen nun, indem die Flamme vor ihnen bereitet war, vorwärts gegen Ägypten, ihre Zwingburg (?). (18) Die plst, ṯkr, šklš, dnjn und wšš, verbündete Länder, legten ihre Hände auf alle Länder bis ans Ende der Welt; ihre Herzen waren zuversichtlich und vertrauensvoll: Unsere Pläne gelingen.“

– Auszug aus der Inschrift im Totentempel des Ramses III. in Medinet Habu[SUP][3]

[/SUP]
[h=2]Verlauf des „Seevölkersturms“[/h] Zur See operierende Völker schlossen sich mit zu Lande agierenden Völkern zu einer Koalition zusammen und zerstörten im östlichen Mittelmeergebiet viele Städte und Reiche. Die letzte Korrespondenz aus Ugarit spricht von verlustreichen Kämpfen des hethitischen Herrschers im Bereich der Lukka-Länder. Gleichzeitig war Zypern nach den Alašija-Briefen von nicht näher bezeichneten „Feinden“ angegriffen worden, die jedoch weiterzogen. Die Flotte Ugarits wurde vom hethitischen Herrscher an der kleinasiatischen Südküste eingesetzt. Truppen Ugarits waren ins hethitische Kernland verlegt worden. Unmittelbar nach dieser Schilderung wurde das schutzlose Ugarit von See aus zerstört.


Emmanuel de Rougé schlug 1867 auf Grund der Namensähnlichkeiten folgende Identifikationen der einzelnen Stämme vor[SUP][7][/SUP]:

[TABLE="class: wikitable"]
[TR]
[TH]Ägyptische Quellen[/TH]
[TH]Deutung de Rougé[/TH]
[/TR]
[TR]
[TD]Sherden[/TD]
[TD]Sarden[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Shekelesh[/TD]
[TD]Sikuler[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Touresh[/TD]
[TD]Etrusker[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Ekwesh[/TD]
[TD]Achäer[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Lukka[/TD]
[TD]Lykier
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Denyen[/TD]
[TD]Danäer[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Weshesh[/TD]
[TD]Osker[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Tjekker[/TD]
[TD]Teukrier[/TD]
[/TR]
[/TABLE]



 
Göbekli Tepe
Das türkische Stonehenge

In Göbekli Tepe graben deutsche und türkische Forscher die älteste Kultstätte der Welt aus. Mit einer Ausstellung in der türkischen Botschaft werden nun Ergebnisse präsentiert: Die türkische Pilgerstätte könnte bedeutender als Stonehenge oder Gizah werden.

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Reiseziel über Jahrtausende: Göbekli Tepe war vor 12.000 Jahren Pilger- und ist heute Touristenziel

Als der Mensch sesshaft wurde, hat er Schafe domestiziert und Ackerfurchen gezogen. Dann hat er gefeiert – mit einem Talent zum Monumentalen, das Forscher bisher nicht für möglich hielten. Der Fund der einzigartigen Kultstätte Göbekli Tepe, ältester Steintempel der Welt, lässt diesen Schluss zu.
Und entzückt die Fachwelt: „Was in Sanliurfa steht, fordert uns auf, die frühe Menschheitsgeschichte umzuschreiben“, sagt Friederike Fless, Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). Seit 1995 erforscht das DAI das auf einem Bergzug nahe der südtürkischen Stadt Sanliurfa gelegene Göbekli Tepe.

Nun präsentiert das Institut gemeinsam mit dem türkischen Kulturministerium eine Ausstellung über den Fortschritt der Ausgrabung in der türkischen Botschaft Berlin. Der Fund zeigt auf, welchen Einschnitt Göbekli Tepe für den bisherigen Wissensstand über die Jungsteinzeit bedeuten kann: Der Mensch war vermutlich viel früher weit entwickelt.
Göbekli Tepe entstand vor rund 12.000 Jahren als ein mit mehreren ovalen Kultstätten bebauter Wallfahrtsort. Rund 20 Anlagen hat das Forscherteam ausgemacht, sechs sind bereits ausgegraben. Die Untersuchungen zeigen, dass Göbekli Tepe keine Wohnstatt war, sagt Grabungsleiter Klaus Schmidt. Der „bauchige Hügel“, wie die türkische Übersetzung lautet, diente allein dem Ritus. So konserviert das Bergheiligtum „bedeutende und sehr frühe Zeugnisse einer hochentwickelten Kultur“, sagt Schmidt.
...
Türkisches Stonehenge: Neue Ergebnisse zur Grabung in Göbekli Tepe

Weitere Bilder:
db_GobekliTepe_Urfa-Region9.jpg


Gopekli_Tepe_BdW_2003-05_700px.jpg


Gobekli-Tepe.jpg


gobekli-tepe-pillars-615.jpg


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