Du brauchst dich nicht dafür zu rechtfertigen, dass du eine Frau bist.
Und schon gar nicht brauchst du dich dafür zu rechtfertigen, dass du dieses Frauenbild (und in Wahrheit auch das Männerbild) für rückständig hältst. Es ist ja nicht so, dass die Länder, aus welchen diese Männer kommen, die Sperrsitze des Feminismus darstellen.
Außerdem sind denjenigen, die sich mit Hilfe der Rassismuskeule schützend vor diese Gewalttäter stellen, genauso rassistisch, frauenfeindlich und verallgemeinernd wie die Dumpfbacken-Pegida. Der einzige Unterschied ist, dass es in einer (halb-)gebildeten Sprache daherkommt, und genau davon darf man sich nicht täuschen lassen.
Während die Dumpfbacken-Pegida ihre ganzen Ressentiments offen zur Schau stellt, verhüllt die falsche Linke ihren Rassismus mit opfernarzisstischer Hyperkritik. Schaut man es sich genauer an, dann liegt ihrer Rassismus- etc. -Vorwurf das Bild von einem rückständig denkenden und agierenden Mann zugrunde, der Opfer seiner selbst ist. Das sind "Wilde", auf die man Rücksicht nehmen muss.
Und was kann man dann anderes machen, als den "Wilden" wie ein instinktgesteuertes Tier unter Naturschutz zu stellen.
Die Konsequenzen dieser kranken, rassistischen Denke sind Folgende:
a) Wir Frauen müssen eine Armlänge Abstand halten, denn vom "Wilden" kann man nicht erwarten, dass er für seine eigenen Handlungen Verantwortung übernehmen kann.
b) Ein "Wilder" hat keine Sprache. Deswegen müssen sich seine selbsternannten Naturschützer über ihn erheben und für ihn sprechen (Patronage)
c) Ein "Wilder" ist nicht in der Lage, Selbstkritik zu üben, deswegen werden diejenigen, die aus seiner Gesellschaft kommen, wenn sie unter Beweis stellen, dass sie das sehr wohl können, genauso von der falschen Linken verfolgt und des Rassismus bezichtigt (zB Ahmed Abdel-Samed, Ayaan Hirsi Ali etc.)
d) Einen "Wilden" darf man nicht kritisieren. Es ist nur eine solche Rücksicht nehmende Kritik zulässig, die letztendlich gar nichts zu kritisieren hat
Diese Liste erhebt keinen Vollständigkeitsanspruch. Es ist nur das, was mir im Augenblick dazu eingefallen ist.
Und wenn man all diese Dinge zur Sprache bringt - so wie ich das gerade tue - dann wird man von beiden Seiten verfolgt, so als ob ich oder du diesen Frauen in alle möglichen Körperöffnungen (wie es eine geschildert hat) gegriffen oder gar vergewaltigt hätten. Da fühlen sich dann nicht nur die frommen Ereiferer sondern auch die falsche Linke inklusive Feministinnen und sogar Schwule angegriffen.
Und nur zur Klarstellung: auch wenn hier die ganze Zeit die Rede von der "falschen Linke" war, so bekenne ich mich dennoch zu Links. Aber wenn wir so wie bisher weitermachen, dann müssen wir uns den Vorwurf gefallen lassen, dass wir Kollaborateure der Pegida sind, indem wir die Menschen in der Mitte, die ganz sicher keine Neonazis sind, in ihre Arme treiben. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass der gesamte Rechtsruck in Europa zunächst Mal ein Scheitern des Linken Projektes darstellt.
Wir müssen schonungslos Selbstkritik üben, sonst bringen wir früher oder später die Faschisten an die Macht.
@ Torouku: falls du das hier liest: ich danke dir für deine Kritik. Du hattest nicht in Allem, aber im Wesentlichen, schon Recht