Von der muslimischen Gemeinschaft kommt sehr viel, aber das interessiert niemanden. Es ist auch kein Zufall, dass diese gesellschaftliche Entwicklung jetzt stattfindet. Das sind Prozesse, die durch das Internet ausgelöst wurden. Früher konnte man die öffentliche Debatte noch deutlich besser steuern. Heute lesen sich die Menschen allerlei Mumpitz im Internet durch a la PI-News und weiß Gott was alles und glauben dann endlich die Wahrheit gefunden zu haben. Die alten Medien wurden dann als offensichtliche Lügenmedien entlarvt.
Das Internet hat dem Populismus Tür und Tor geöffnet.
Tito ist tot! Es lebe Tito!
Und ich bin eine Jugoslawien.
Ja, die Rosinchen mochte ich schon, aber die Lügen gehörten ganz sicher nicht dazu.
Warst das nicht du, der RT als Staatspropanda abgekanzelt hast?
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während du sie jetzt einforderst, und sogar noch weiter als Putin gehen würdest und auch noch das Internet beschränken würdest. Bist du jetzt ein Fan vom MUllah-Regime oder von den Chinesen?
Und spätestens hier zeigen sich die ganzen Schwächen an deinem elektizistischem Stil, wo du dir ständig Argumente aus allen möglichen Richtungen zurechtlegst, nur weil es gerade passt, ohne dass du eine Ahnung hast, aus welcher Richtung sie kommen oder welche Bedeutung sie haben oder welche Konsequenzen sie haben.
Diese Klassiker der "Linken" (nicht verallgemeinern, da Rassismus, relativieren, um "aufklärerisch" zu wirken) haben versagt, da eine Lüge niemals als "aufklärerisch" gelten kann, das ist ein eklatanter Widerspruch. Und weil diesen Teil (Aufklärung) die öffentlich-rechtlichen Staatssender nicht mehr wahrnehmen, suchen sich viele Menschen Alternativen. Dass du das in diesem Zusammenhang als rein "populistisch" betrachtest ist auch klar (passt dir halt gerade in den Kram).
Es funktioniert eben deswegen nicht, weil sie genau diese aktuelle Entwicklung, dem linken Gutmenschentum, der political correctness etc. zuschreiben. Und weil sie das tun, lehnen sie genau auch diese Argumente ab, weil sie sie mit den "Gutmenschen" und pc in Verbindung bringen. Das ist der Grund, warum es nicht mehr funktioniert bzw. sogar aggressiv macht. Erinnere dich bitte nur daran, dass diese Kölner Bürgermeisterin letzten September sogar mit einem Messer attackiert wurde. Ich kann mich nicht erinnern, wann das in Europa das letzte Mal der Fall war...
Die "Linke" ist leider am Ende. Aber sie ist auch selber schuld. Probleme kann man nicht durch "Sprachregelungen" lösen (was ja im Augenblick ganz in deinem Sinne ist, nehme aber an, du bist ansonsten ein vehementer Gegner vom gender mainstreaming), sondern durch eine Politik, die es auch verdient, Politik genannt zu werden.
Stattdessen haben sich viele Probleme aufgetürmt, weil man sie nie wirklich angegangen ist (zB Bildungssystem, Arbeits-, Wohnungsmarkt etc.) und hat dieses breite Feld einfach den Radikalen überlassen. Hör dir doch bitte eine Rede von Le Pen oder Strache an, wenn man die Ausländerfeindlichkeit und den Nationalismus weglässt, dann klingen die wie Sozialdemokraten in den 60ern.
Schau dir im Vergleich Bernie Sanders an. Er ist sich nicht zu schade dafür, zu den Leuten hinzugehen und sich ihre Sorgen anzuhören, auch wenn es zB Farmer sind, die traditionell eher "rechts" sind. Bei uns hier werden die Menschen nicht nur im Stich gelassen, sondern auch noch als "rechtes Pack" diffamiert, welcher kein Teil der Gesellschaft mehr ist. Klar gibt es auch Neonazis, mit welchen man sicher nicht sprechen kann, aber die wird es immer geben und die kann man tatsächlich liegen lassen. Aber diejenigen, welche man aus der Pegida, AfD noch rausholen kann, um die sollte man sich schon kümmern. Und genauso muss man verhindern, dass sich noch mehr Menschen dort hinwenden und das werden sie, wenn wir so weitermachen. Das "Abstempeln" alleine wird nichts bringen.
Es ist in Wirklichkeit nur eine bequeme Ausrede dafür, dass man nichts anzubieten hat. Das Ausgrenzen kostet nichts. Mehr Sozialarbeiter, mehr sozialer Wohnbau, mehr Bildung kostet hingegen schon.
Die Linke muss sich neu erfinden. Aber das ist natürlich nicht dein Thema.