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Wird Kurdistan irgendwann seine Unabhängigkeit erlangen?

Wird Kurdistan irgendwann seine Unabhängigkeit erlangen?


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    16
Ich denke nicht. Nicht in den nächsten 20 Jahren.
Aber auf langer Hinsicht weiß man nie. Völker kommen und gehen.
Die Geschichte ist voller Dynamik und Veränderungen. Abslut nichts ist für die Ewigkeit.
Und je mehr man sich an einen Moment festbeisst, desto schneller ist dieser Moment vergangen.

Man darf sich überraschen lassen.
 
Die Kurden in Nordkurdistan haben das Recht auf Selbstbestimmung. Wenn sie die Unabhängigkeit wollen haben sie das Recht dazu.

Die kurdische (wie auch türkische) Diaspora macht gerne ihre Politik im Exil und treffen Entscheidungen über die Köpfe der Betroffenen in den Regionen. Jedenfalls werdet ihr Kurden euch die Zähne ausbeissen im Südosten der Türkei, wenn ihr versucht Maßnahmen mit der Brechstange durchzusetzen. Die Araber haben eine mindestens genauso hohe Bevölkerungsmajorität in Südost-Türkei. Ohne die Araber könnt ihr Kurden nicht einmal Steine sammeln in Urfa, Mardin, Batman, Mus, Siirt, Adana, Hatay, Mersin, Adana, Bitlis, Gaziantep, Hakkari, Sirnak.

:mrgreen:

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Das kurdische Siedlungsgebiet umfasst je nach Definition 440.000 bis 530.000 km2 und verteilt sich auf die Staaten Türkei, Irak, Iran und Syrien. In diesen Gebieten leben aber neben Kurden auch Araber, Perser, Aserbaidschaner, Türken, Turkmenen, Armenier und Assyrer/Aramäer.

Sie alle verfolgen für sich aber eigene bzw. andere Interessen als die Kurden. Schon allein aus diesem Grund ist es praktisch unmöglich aus diesem Gebiet sowas wie einen eigenen Staat „Kurdistan“ zu machen. Vielvölkerstaaten haben historisch gesehen noch nie funktioniert und würden auch in diesem Fall sehr schnell zu weiteren Autonomiebestrebungen führen.

Ein autonomer Staat Kurdistan, also ein Staat der Kurden würde dann vermutlich aus 20, 30 oder noch mehr Enklaven bestehen.

Um es kurz zu machen: Vergiss es!

D'accord. Die Bevölkerungsvielfalt im fruchtbaren Halbmond war schon immer vorhanden. Daher wird es unmöglich sein, dort einen florierenden Staat zu errichten. Die einzige Möglichkeit wäre eine Homogenisierung durch Vertreibung und Mord; wie es die PKK/YPG in einigen Teilen Syriens versucht hat und dieses Gebiet zu "Rojava" erklärt wurde.

Amnesty International wirft Kurden Vertreibung vor​

Von den USA unterstützte PYD-Kämpfer sollen in Nordsyrien Tausende Zivilisten zur Flucht gezwungen und Dörfer zerstört haben. Amnesty spricht von einem Kriegsverbrechen.
 
Denke bisher eher weniger, aber was in 50 oder 100 Jahren ist, weiß keiner...
Also Autonomiegebiete gibt es ja bereits, damit hat man schon mal mehr als so manch anderes Volk, aber auch wenn der Kurdische Nationalismus in den letzten Jahren gewachsen ist, ist ein ein Staat gründen nicht easy gemacht, vor allem wenn man Land von vier anderen Ländern will. Und auch wenn alle kurdisch können etc. Über Generationen hat man in unterscheidlichen Ländern gelebt, trotz vieler Gemeinsamkeiten gibt es auch ziemliche Unterschiede, auch die Mentalitäten unterscheiden sich....
Auch muss man sagen dem Wunsch allen Ehren, aber es gibt auch genug Kurden bzw Organisationen die von der Zerteilung und der fehlenden Unabhängigkeit profitieren. Es gibt zum Teil starke Geldströme und eine gute Rekrutierungsmaschinerie ... So schnell gibt man das nicht auf. Prio sollten ersteinmal das einfordern von Gleichberechtigung und Fairness sein bzw von Menschenrechten... Glaub mir Menschen denen es gut geht müssen nicht zu Waffen greifen, ergo mehr bleiben am Leben ... Ich denke es bleibt alles ein Pulverfass auch 2023 ändert sicher nicht so viel, wie viele hoffen.
 
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