Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Wirtschaft Weltweit

Dazu muss man auch den nachfolgenden Artikel über die erneute Erhöhung der Fed beachten
Stratege Albert Edwards Kaum jemand beachtet den Ölpreis-Einbruch, obwohl der ein Zeichen sein könnte
Vor lauter Bankenbeben registrierte so gut wie niemand den Einbruch der Rohstoffpreise. Der berühmte Stratege Albert Edwards sieht darin einen Abwärtstrend. Er erwartet, dass die US-Inflation wieder unter null fallen wird – und der Fed den Vorwand liefert, die Zinsen zu senken.


In den vergangenen zwölf Monaten sind der Ölpreis und die Industrierohstoffe um etwa 30 Prozent und die Agrarpreise um etwa 20 Prozent gefallen: „Dies wird sich ziemlich stark auf den Verbraucherpreisindex auswirken, da die Lebensmittel- und Energieinflation nachzieht und stark ins Negative kippt,“ prognostiziert Edwards.

Die von Edwards so definierte „Super-Kerninflation (ohne Lebensmittel- und Energiepreise sowie ohne Mieten) in den USA sei jetzt bereits wieder auf den Stand der Zeit vor der Pandemie zurückgefallen, sie liegt bei 0,2 Prozent: „Es sieht so aus, als ob sich die Super-Kerninflation tatsächlich als vorübergehend erwiesen hat – auch wenn sie viel länger anhielt, als man dachte.“

 
MITTEN IN BANKENKRISE
Fed erhöht Leitzins erneut
Die US-Notenbank Fed lässt sich trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor nicht von ihrem Kampf gegen die hohe Inflation abbringen und erhöht erneut ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte. Nun liegt dieser in der Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent, wie die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch mitteilte. Die US-Notenbank warnte aber auch vor Auswirkungen der Bankenkrise auf die wirtschaftliche Lage.

Das US-Bankensystem betrachtet die Fed zwar als „gesund und widerstandsfähig“ – die jüngsten Entwicklungen dürften aber zu Einschränkungen bei der Kreditvergabe an Haushalte und Unternehmen führen und sich auf die wirtschaftliche Aktivität, die Einstellungen neuer Mitarbeiter und die Inflation auswirken. „Das Ausmaß dieser Auswirkungen ist unsicher.“

Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die Fed den Leitzinssatz, der Anfang 2022 noch bei nahezu null gelegen war, bereits neunmal in Folge angehoben – allerdings setzt die US-Notenbank ihren moderaten Kurs fort. Sie musste bei ihrer Entscheidung abwägen zwischen der Beruhigung der Sorgen im Bankensektor und dem Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise.

 
Saudi-Arabien angeblich an SpaceX interessiert
Investoren aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) wollen sich einem Medienbericht zufolge am Weltraumunternehmen SpaceX von Tesla-Mitgründer Elon Musk beteiligen.

Eine Einheit des saudi-arabischen Investmentfonds und ein in Abu Dhabi ansässiges Unternehmen planen eine milliardenschwere Investition, berichtete die Technologienachrichtenseite The Information gestern. Die Finanzierungsrunde werde den Wert des US-Unternehmens auf etwa 140 Mrd. Dollar (knapp 130 Mrd. Euro) steigern.

 
Fitch sieht drohenden Zahlungsausfall Argentiniens
Die Fähigkeit Argentiniens, seine Schulden in ausländischer Währung zu begleichen, ist laut der Ratingagentur Fitch auf ein gefährlich niedriges Maß gesunken. Fitch stufte das südamerikanische Land am Freitag von „CCC-“ um zwei Stufen herab auf „C“.

Das bedeutet, dass ein Zahlungsausfall nach Einschätzung der Agentur unmittelbar droht. Mit Stufe C ist Argentinien nur noch eine Stufe von D, dem partiellen oder vollständigen Zahlungsausfall, entfernt.

Regierung ordnet Schuldenumwandlung an

 
Sieht für China mit den Finanzen auch nicht so gut aus
„Neue Seidenstraße“: China muss mit Notkrediten aushelfen
China kommt das ambitionierte Handelsprojekt „Neue Seidenstraße“ einer Studie zufolge teuer zu stehen.

Mehr und mehr Schwellen- und Entwicklungsländer, die von der Volksrepublik für den Bau von Infrastruktur Kredite aufgenommen haben, können diese nicht mehr planmäßig bedienen, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Deutschland heute mitteilte. In der Folge habe die Führung in Peking die Vergabe von Rettungskrediten in den vergangenen Jahren drastisch ausgeweitet.

Mit Stand Ende 2022 seien 60 Prozent aller chinesischen Auslandskredite von einem Zahlungsausfall bedroht. 2010 sei dieser Anteil bei lediglich fünf Prozent gelegen, ergab die Analyse von Forscherinnen und Forschern des IfW mit AidData, der Harvard Kennedy School und der Weltbank.

Um Ausfälle zu verhindern, vergibt China Notkredite in großem Stil. Bis Ende 2021 zählten die Autoren 128 Rettungsdarlehen an 22 Schuldnerländer im Gesamtwert von 240 Milliarden US-Dollar (223 Mrd. Euro). Die Seidenstraße war die wichtigste Handelsverbindung zwischen China und Europa in Antike und frühem Mittelalter. China kündigte 2013 an, sie neu beleben zu wollen. Kritiker fürchten, die Volksrepublik will damit ihren Einfluss ausweiten.

 
OPEC+ drosselt überraschend Ölproduktion
Die Allianz OPEC+ hat eine überraschende Drosselung der Ölproduktion angekündigt. Von Mai an dürfte die Produktion damit um rund eine Million Barrel (117,35 Mio. Liter) pro Tag niedriger ausfallen. Saudi-Arabien führte das Kartell gestern mit einer geplanten Förderkürzung von 500.000 Barrel pro Tag an. Das saudische Energieministerium erklärte, es handle sich um eine „freiwillige Kürzung“.

Andere Mitglieder wie Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Algerien folgten dem Beispiel, während Russland seine Produktionskürzung bis Ende 2023 fortsetzen will. Damit dürften von Mai an rund eine Million Barrel Rohöl pro Tag weniger auf den Markt strömen als bisher erwartet.

Der Einfluss des Verbundes aus 23 Staaten ist weiterhin erheblich. Die Allianz hat einen weltweiten Marktanteil von etwa 40 Prozent.

 
Ölpreise nach Förderkürzung der OPEC+ stark gestiegen
Die Ölpreise haben heute mit einem starken Anstieg auf die Förderkürzung des Ölverbunds OPEC+ reagiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete in der Früh 83,75 US-Dollar (77,01 Euro). Das waren um 3,86 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg ebenfalls kräftig um 3,69 Dollar auf 79,36 Dollar.

In der vergangenen Nacht wurde für ein Fass Rohöl aus der Nordsee zeitweise 86,44 Dollar gezahlt. Das ist im Vergleich zum Freitagabend ein Aufschlag von mehr als acht Prozent. Der Grund: Die Öl-Allianz OPEC+ will ihre Ölproduktion drosseln.

Von Mai an dürfte die Fördermenge der in der OPEC+ organisierten Mitglieder des Ölkartells OPEC und anderer wichtiger Ölstaaten wie Russland um rund eine Million Barrel pro Tag niedriger ausfallen. Saudi-Arabien führte den Ölverbund gestern mit einer geplanten Förderkürzung von 500.000 Barrel pro Tag an. Andere OPEC-Mitglieder wie Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Algerien folgten dem Beispiel, während Russland seine Produktionskürzung bis Ende 2023 fortsetzen will.

 
Wie Fujifilm knapp vor dem Abgrund doch noch die Kehrtwende schaffte
Einst war der Filmrollenhersteller omnipräsent. Mit dem Smartphone-Hype änderte sich das. Während die Kodak zerschellt ist, hat sich Fujifilm neu erfunden

Geschichten des Scheiterns gibt es zuhauf. Oft erweist sich Größe als Hindernis. J. D. Rockefeller hatte Ende des 19. Jahrhunderts mit Standard Oil einen Konzern geformt, der den nationalen und internationalen Markt dominierte – bis er 1911 zerschlagen wurde. IBM wiederum musste massiv Federn lassen, als agilere Unternehmen wie Apple den Markt aufmischten. Swissair, "die fliegende Bank", wie die Schweizer Fluglinie in Anspielung auf ihre einstige Finanzkraft genannt wurde, konnte die Rechnungen für das Flugbenzin nicht mehr bezahlen; durch zu schnelles Wachstum war irgendwann der Überblick verloren gegangen. Nokia wurde die Fehleinschätzung, tastenlose Mobiltelefone würden nicht gewollt, zum Verhängnis.

 
Ölpreise nach Förderkürzung der OPEC+ stark gestiegen
Die Ölpreise haben heute mit einem starken Anstieg auf die Förderkürzung des Ölverbunds OPEC+ reagiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete in der Früh 83,75 US-Dollar (77,01 Euro). Das waren um 3,86 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg ebenfalls kräftig um 3,69 Dollar auf 79,36 Dollar.

In der vergangenen Nacht wurde für ein Fass Rohöl aus der Nordsee zeitweise 86,44 Dollar gezahlt. Das ist im Vergleich zum Freitagabend ein Aufschlag von mehr als acht Prozent. Der Grund: Die Öl-Allianz OPEC+ will ihre Ölproduktion drosseln.

Von Mai an dürfte die Fördermenge der in der OPEC+ organisierten Mitglieder des Ölkartells OPEC und anderer wichtiger Ölstaaten wie Russland um rund eine Million Barrel pro Tag niedriger ausfallen. Saudi-Arabien führte den Ölverbund gestern mit einer geplanten Förderkürzung von 500.000 Barrel pro Tag an. Andere OPEC-Mitglieder wie Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Algerien folgten dem Beispiel, während Russland seine Produktionskürzung bis Ende 2023 fortsetzen will.

Dabei sind die Preise schön runtergerasselt. Wie sieht es mit den Lateinamerikanischen Ländern aus, hier vor allem Venezuela, sind da die Embargos schon gelockert?
 
Zurück
Oben