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Wirtschaft Weltweit

US-Finanzriesen stützen angeschlagene Regionalbank
Bei den Turbulenzen im Finanzsektor ist auch die US-Regionalbank First Republic in Schieflage geraten. Sie erhält nun milliardenschwere Unterstützung von den größten amerikanischen Geldhäusern. Elf Banken – darunter Branchenführer JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup, Wells Fargo, Goldman Sachs und Morgan Stanley – springen dem Institut mit unversicherten Einlagen im Volumen von insgesamt 30 Milliarden Dollar (28 Mrd. Euro) bei, wie sie gestern mitteilten.

Die Hilfsaktion wurde laut US-Medien von US-Aufsichtsbehörden koordiniert, um die Lage zu beruhigen. Der Schritt solle die in knapp einem Dutzend Bundesstaaten aktive First Republic mit Liquidität versorgen und das Vertrauen in das US-Finanzsystem unterstreichen, hieß es in einer Mitteilung der Citigroup. First Republic zählt zu einer Reihe regionaler US-Geldhäuser, die nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank an der Börse unter Druck gerieten. Zuletzt war First Republic wegen Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken von Ratingagenturen herabgestuft worden.

Unruhe seit einer Woche

 
OECD: Weltwirtschaft wächst 2023 um 2,6 Prozent
Die Weltwirtschaft wächst laut einer Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) langsamer. Nach 3,2 Prozent im vergangenen Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung dieses Jahr nur 2,6 Prozent wachsen und 2024 2,9 Prozent.

Das sei unterhalb des langfristigen Wachstumstrends, teilte die OECD heute in Paris mit. Aber die Stimmung bei Verbrauchern und Unternehmern helle sich langsam auf, die Inflationsdruck lasse nach, und China öffne sich wieder.

Die Ungewissheit über den Verlauf des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist nach Ansicht der OECD weiterhin das Hauptproblem für die Weltwirtschaft.

 
HISTORISCHE ÜBERNAHME
Schweizer UBS kauft krisengeschüttelte Credit Suisse
Die UBS übernimmt die Credit Suisse für drei Milliarden Franken. Die Übernahme soll die Finanzwelt beruhigen, den Deal hat die Schweizer Regierung eingefädelt. Credit-Suisse-Chef spricht von "klarer Zäsur"

Bern/Zürich/New York – Die Schweizer Großbank UBS übernimmt die schwer angeschlagene Credit Suisse. Der historische Deal, den die Regierung eingefädelt hatte, ist rund drei Milliarden Franken (drei Milliarden Euro) schwer und soll die Finanzwelt wieder beruhigen. Die Credit Suisse war in Not gekommen, nachdem bekannt geworden war, dass der Investor Saudi National Bank (hält seit vorigem Herbst 9,88 Prozent und ist damit größter Aktionär) kein frisches Geld mehr zuschießen wollte. Schon zum Jahreswechsel hatten Kunden Milliarden aus der Bank abgezogen, die in viele Skandale verwickelt ist.

Verhandelt wurde das ganze Wochenende auf höchster Ebene. Zuvor hatte die UBS ihr Angebot auf mehr als zwei Milliarden Dollar erhöht, meldete die "Financial Times". Die Schweizer Behörden plädierten dafür, die Gesetze des Landes zu ändern, um eine Abstimmung der Aktionäre über die Transaktion zu umgehen. Denn das Geschäft sollte noch unter Dach und Fach sein, bevor am Montag die Börsen eröffnen. Vollzogen werden soll der Deal innerhalb weniger Wochen/Monate. Die Aktionäre müssten dem Deal nicht zustimmen. Mit der Credit Suisse übernimmt die UBS auch Verluste in der Höhe von 5,4 Milliarden Dollar.


Bank sei gut aufgestellt

 
Akkordierte Aktion von Notenbanken soll Panik vorbauen
Angesichts der Bankenturbulenzen greifen die großen Notenbanken ein. Die Bank of England, die Europäische Zentralbank (EZB), die US-Notenbank (Fed), die Bank of Japan, die Schweizerische Nationalbank und die kanadische Zentralbank kündigten gestern Abend eine Aktion zur Stärkung der Liquiditätsversorgung über die bestehenden US-Dollar-Swap-Abkommen an.

Dabei handelt es sich um stehende Kreditlinien, mit denen die Notenbanken einander jeweils rasch, unbürokratisch und ohne Aufschläge ihre jeweilige Währung im Austausch zur Verfügung stellen. Diese Abgleiche erfolgen routinemäßig wöchentlich, nun sollen sie täglich geschehen.

Weitere Maßnahme, um Panik zu vermeiden

 
Ratingagenturen senken Ausblick für UBS nach CS-Kauf
Die Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s haben den Ausblick für Verbindlichkeiten der Schweizer Großbank UBS nach der angekündigten Übernahme der Credit Suisse (CS) gesenkt. Das langfristige Einlagenrating und das Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten laute neu „negativ“ nach „stabil“, wie Moody’s in der Nacht auf heute mitteilte.

Die Transaktion bringe bedeutende finanzielle und kulturelle Integrationsherausforderungen mit sich. Dennoch bestätigte die Agentur das „A3“-Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten und das „Aa2“-Rating für langfristige Einlagen.

Auch Standard & Poor’s nahm den Ausblick für UBS auf „negativ“ von „stabil“ zurück und begründete das mit den Ausführungsrisiken der Übernahme.

 
Ratingagenturen senken Ausblick für UBS nach CS-Kauf
Die Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s haben den Ausblick für Verbindlichkeiten der Schweizer Großbank UBS nach der angekündigten Übernahme der Credit Suisse (CS) gesenkt. Das langfristige Einlagenrating und das Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten laute neu „negativ“ nach „stabil“, wie Moody’s in der Nacht auf heute mitteilte.

Die Transaktion bringe bedeutende finanzielle und kulturelle Integrationsherausforderungen mit sich. Dennoch bestätigte die Agentur das „A3“-Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten und das „Aa2“-Rating für langfristige Einlagen.

Auch Standard & Poor’s nahm den Ausblick für UBS auf „negativ“ von „stabil“ zurück und begründete das mit den Ausführungsrisiken der Übernahme.



Komisch die Aktien ist von dem meisten Analysten zum Kauf empfohlen.



Heute um 2,5% gestiegen, Kurziel ist bei den meisten 23-24 CHF was ein anstieg von 27-33% bedeuten würde
 
Nach Übernahme droht Jobkahlschlag
Die Notübernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) durch die UBS könnte einem Medienbericht zufolge Zehntausende Stellen kosten. Es sei zwar noch zu früh, um zu beziffern, wie viele Stellen gestrichen würden, hieß es in einem Bericht der „Financial Times“ am Dienstag. Bis zu ein Drittel der 120.000 Stellen der fusionierten Großbank könnte aber betroffen sein.

Das Schweizer Geschäft und die Investmentbank der Credit Suisse, die zusammen mehr als 30.000 Personen beschäftigen, dürften die Hauptlast des Abbaus tragen. In der Schweiz gebe es viele Überschneidungen zwischen den beiden Instituten, so die „Financial Times“.

Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, würden internationale Headhunter bereits von massenhaften Anfragen von Credit-Suisse-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern berichten, die sich nach neuen Stellen umsehen würden. UBS-Chef Ralph Hamers, der das fusionierte Unternehmen als CEO leiten wird, äußerte sich zunächst nicht zu geplanten personellen Veränderungen.

 
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