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Wirtschaft Weltweit

Vor kurzem wurde noch beruhigt
US-Börsen fallen nach größtem Bankenkollaps seit Finanzkrise
Der Zusammenbruch des US-Start-up-Finanzierers SVB hat gestern für Unruhe im Bankensektor gesorgt. Die Kurse der großen Geldhäuser an der Wall Street brachen zeitweise stark ein, da Anleger sich vor schlummernden Risiken in den Bilanzen fürchteten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor bis zum Mittag 1,2 Prozent auf 31.853 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 sackte um 1,6 Prozent auf 3855 Zähler ab. Der Nasdaq-Index fiel um 1,9 Prozent auf 11.122 Punkte.

Die Silicon Valley Bank (SVB) wurde gestern in Folge starker Kursverluste von einer kalifornischen Regulierungsbehörde geschlossen. Insidern zufolge war zuvor eine Notkapitalerhöhung gescheitert, die nach Milliardenverlusten aus dem Verkauf eines Anleiheportfolios nötig geworden war. Es ist die größte US-Bankenpleite seit der Finanzkrise.

Angst vor um sich greifenden Problemen
Der Handel mit den Papieren des Institutes, das Tech-Unternehmen und Start-ups fördert, blieb gestern vom Handel ausgesetzt. Am Vortag hatten sie rund 60 Prozent eingebüßt, vorbörslich hatten sich Verluste in ähnlicher Höhe angekündigt.

 
Subventionsstreit: Biden und von der Leyen suchen Einigung
Die Europäische Union und die USA sind im Handelskonflikt rund um US-Subventionen für grüne Technologien einen bedeutenden Schritt aufeinander zugegangen. Man wolle „unverzüglich“ ein Abkommen für Mineralien für Autobatterien aushandeln, kündigten US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gestern nach einem Treffen im Weißen Haus an.

Ein solches Abkommen soll es ermöglichen, dass auch in Europa hergestellte Elektrofahrzeuge für Steuergutschriften der USA infrage kommen. Hintergrund des Streits ist ein US-Gesetz, das milliardenschwere Investitionen in den Klimaschutz und Subventionen für die US-Industrie vorsieht.

Das hat in der EU Sorge vor Wettbewerbsnachteilen ausgelöst. Das Problem aus europäischer Sicht an dem Inflation Reduction Act (IRA): Viele Subventionen und Steuergutschriften sind daran geknüpft, dass profitierende Unternehmen US-Produkte verwenden oder selbst in den USA produzieren.

E-Autos als Stein des Anstoßes

 
Boeing winkt Milliardenauftrag von saudischem Staatsfonds
Dem US-Flugzeugbauer Boeing winkt einem Medienbericht zufolge ein milliardenschwerer Auftrag aus Saudi-Arabien.

Der Staatsfonds PIF stehe kurz vor dem Kauf von Flugzeugen für die Flotte einer neuen nationalen Airline, berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Auftrag habe einen Wert von 35 Milliarden Dollar (33,06 Milliarden Euro) und könnte bereits heute bekanntgegeben werden. Die Vereinbarung sei Teil einer Expansionsstrategie des Landes, die das Königreich in eine Verkehrsdrehscheibe transformieren und den Tourismus fördern solle, heißt es.

Beim Staatsfonds war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Auch Boeing lehnte einen Kommentar ab.

 
SVB: US-Regierung verkündet Schutz aller Einleger
Nach der Schieflage des US-Start-up-Finanzierers Silicon Valley Bank (SVB) hat die US-Regierung eine Absicherung aller Einlagen bei dem Geldhaus angekündigt.

Finanzministerin Janet Yellen, Notenbankchef Jerome Powell und die US-Einlagensicherung FDIC gaben gestern Abend (Ortszeit) in einer gemeinsamen Stellungnahme bekannt, alle Einleger würden vollständig geschützt und könnten ab heute auf ihr gesamtes Geld zugreifen. „Der Steuerzahler wird keine Verluste im Zusammenhang mit der Abwicklung der Silicon Valley Bank tragen müssen“, hieß es weiter.

Eine ähnliche Ausnahmeregelung gelte auch für die Signature Bank in New York, die von ihrer staatlichen Zulassungsbehörde geschlossen worden sei. Alle Einleger dieses Instituts würden ebenfalls entschädigt. Es handle sich um wichtige Maßnahmen zum Schutz der US-Wirtschaft, indem das öffentliche Vertrauen in das amerikanische Bankensystem gestärkt werde.

Das US-Bankensystem sei nach wie vor widerstandsfähig und stehe auf soliden Füßen.
Eine hochrangige Mitarbeiterin des Finanzministeriums betonte, es gehe um Hilfe für die Einleger, nicht um eine Rettung der Banken. Es handle sich nicht um eine Situation wie in der Finanzkrise von 2008.

 
SAUDISCHER ÖL-KONZERN ARAMCO
Das gab's noch nie: Ölriese schreibt Gewinn von 161,1 Milliarden Dollar
Saudi-Arabiens Ölkonzern Aramco meldet für 2022 Rekordgewinn. Aktivisten kritisieren explodierende Profite durch klimaschädliche Energieträger.
Der saudi-arabische Ölkonzern Aramco hat für das vergangene Jahr einen Rekordgewinn von 161,1 Milliarden Dollar (151,4 Milliarden Euro) vermeldet. Der explodierende Gewinnzuwachs - 46 Prozent mehr als im Vorjahr - sei "im Wesentlichen auf den hohen Ölpreis" sowie die verkauften Mengen zurückzuführen, teilte der Konzern, der hauptsächlich in Staatsbesitz ist, am Sonntag mit.

Aktivisten reagierten empört auf die Gewinnmeldung des Ölkonzerns. "Es ist erschreckend, dass eine Firma in einem einzigen Jahr mehr als 161 Milliarden Dollar Profit mit dem Verkauf von fossilen Brennstoffen macht - dem größten Treiber des Klimawandels", erklärte die Generalsekretärin von Amnesty International, Agnès Callamard.

Noch schockierender sei, dass "dieser Überschuss in einer globalen Krise der Lebenshaltungskosten und steigenden Energiepreise durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine angehäuft" worden sei. Aramcos Gewinn sei der höchste je vermeldete Jahresgewinn eines Unternehmens, hob Callard hervor.

Rekordgewinne auch von anderen globalen Ölgiganten

 
Indischer Konzern Adani zahlt Milliardenkredit vorzeitig zurück
Der von einem US-Hedgefonds in die Mangel genommene indische Mischkonzern Adani Group hat vorzeitig einen Milliardenkredit komplett zurückgezahlt. Laut einer Mitteilung von gestern zahlte Adani einen Kredit über 2,15 Milliarden Dollar (2,03 Mrd. Euro) zurück, der mit Aktien besichert war. Die Rückzahlung wäre erst am 31. März fällig gewesen.

Außerdem zahlte Adani nach eigenen Angaben eine Kreditfazilität in Höhe von 500 Millionen Dollar zurück, die ebenfalls für eine Firmenübernahme in Anspruch genommen worden war. Damit will Adani seine Schuldenlast reduzieren.

Rückendeckung durch Investor

 
Gewinne werden privatisiert und Verluste verstaatlicht habe ich mal so mitbekommen. Steuerzahler soll keine Verluste, wers glaubt

Nach Bankenschließungen
US-Regierung sichert Schutz der Einleger zu
Angesichts der Schieflage mehrerer US-Banken ist die weltweite Sorge vor weiteren Pleiten groß. Die US-Regierung griff deshalb nun ein. Zum Schutz der Einleger und nicht der Banken, wie sie betont.Nach der Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) versuchen US-Behörden die Anleger mit einer Reihe von Maßnahmen zu beruhigen. Sämtliche Einlagen bei dem auf die Finanzierung von Technologiefirmen spezialisierten Geldhaus sollen geschützt werden, wie US-Finanzministerin Janet Yellen, der Chef der US-Notenbank (Federal Reserve), Jerome Powell, und die US-Einlagensicherung FDIC gemeinschaftlich mitteilten. Die Kunden könnten auf ihr gesamtes Geld zugreifen.Eine ähnliche Regelung gelte auch für die Signature Bank in New York, die von ihrer staatlichen Zulassungsbehörde geschlossen worden sei.Der Steuerzahler soll zudem keine Verluste im Zusammenhang mit der Abwicklung der SVB tragen müssen. In den USA sind Einlagen eigentlich nur bis zu einer Obergrenze von 250.000 Dollar abgesichert. Die Fed will den Banken außerdem zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung stellen. Dies soll über ein neues Programm realisiert werden, das den Instituten Kredite mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr anbietet.

 
Hier eine Einordnungsversuch eines gestandenen Bankers ... nur verstehe ich kein Wort davon :lol:

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Mit dem Ende des Tech-Booms kam die Silicon Valley Bank in Turbulenzen. Jetzt geht die Sorge vor einer Bankenkrise um, die Börsen tauchen ab. Die wichtigsten Fragen und Antworten

 
Erleichterung ist an den Börsen zu spüren
Börsen atmen auf
Nach der Rettungsaktion der Schweizer Notenbank für die Credit Suisse macht sich an der Börse Erleichterung breit. Doch die Angst vor weiteren "Ansteckungen" im Bankensektor bleibt bestehen.
Credit Suisse ist "too big to fail"Für große Erleichterung unter den Investoren sorgte bereits in der Nacht die Meldung, dass die stark angeschlagene Credit Suisse nach der Rettungsleine der Schweizerischen Nationalbank greift und bei der SNB Kredite über bis zu 50 Milliarden Franken aufnehmen will.

 
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