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Wirtschaft Weltweit

Gold auf Gipfel, Bitcoin im Aufwind
Der Preis für Gold hat angesichts erwarteter Zinssenkungen der US-Notenbank Fed einen neuen Rekordwert erreicht – Montagfrüh übersprang er erstmals in seiner Geschichte die Schwelle von 2.100 Dollar. Wenig spricht dafür, dass die hohe Nachfrage bald nachlässt. Auch die Kryptowährung Bitcoin ist nach einem Absturz im vergangenen Jahr wieder im Aufwind.

In der Nacht auf Montag kostete eine Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) 2.135 US-Dollar (1.963 Euro). Der bisherige Höchststand von 2.075 Dollar aus dem Sommer 2020 wurde damit klar übertroffen. Am Vormittag gab der Preis wieder etwas nach. Getrieben wird der Preis für das Edelmetall schon seit Oktober von der Aussicht, dass der Zinsgipfel in den USA, aber auch im Euro-Raum, erreicht sein dürfte.

 
Chinas Wirtschaft rutscht tiefer in die Deflation
Chinas Wirtschaft ist im November weiter in die Deflation gerutscht. Wie das Statistikamt in Peking heute mitteilte, sanken die Preise für Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 0,5 Prozent so stark wie seit drei Jahren nicht mehr.

Damit befinden sich die chinesischen Verbraucherpreise bereits den zweiten Monat in Folge im deflationären Bereich. Der Rückgang des Preisniveaus ist dabei deutlicher ausgefallen als von den meisten Ökonomen prognostiziert. So sind die Erzeugerpreise im November mit drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum besonders stark eingebrochen.

Deflation ist das Gegenteil von Inflation und bezeichnet den Rückgang des allgemeinen Preisniveaus. Zu einem allgemeinen Preisverfall kommt es, wenn sich die Verbraucher in Erwartung weiter sinkender Preise mit Käufen zurückhalten, was wiederum die Umsätze, Gewinne und Investitionen der Unternehmen drückt.

Die meisten Ökonomen halten eine Deflation für gefährlicher für die Entwicklung einer Volkswirtschaft als leicht steigende Preise. Zwar profitieren die Verbraucher auf den ersten Blick, weil sie weniger für Waren und Dienstleistungen bezahlen müssen. Eine Deflation drückt aber in der Regel auch auf die Gewinne der Unternehmen und birgt damit beispielsweise die Gefahr von Lohnkürzungen oder Entlassungen.

 
USA bieten Argentinien Unterstützung bei IWF und Lithium an
Eine US-Delegation hat dem neu gewählten argentinischen Präsidenten Javier Milei bei einem Treffen in Buenos Aires ihre Unterstützung bei Gesprächen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Entwicklung des Lithiumsektors zugesagt. „Ich denke, die Priorität Nummer eins sind die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Argentinien konfrontiert ist“, sagte Juan Gonzalez, Berater von US-Präsident Joe Biden.

Das aktuelle IWF-Programm, das ein gescheitertes Abkommen aus dem Jahr 2018 ersetzt hat, war mit der Verschärfung der argentinischen Wirtschaftskrise zunehmend ins Wanken geraten. Ein weiteres Thema der US-Delegation war Lithium. Gonzalez zufolge hoffen die USA, dass Argentinien bald vom US Inflation Reduction Act (IRA) profitieren wird, was derzeit nicht der Fall ist, da Argentinien kein Partner des Freihandelsabkommens (FTA) ist.

Argentinien hat derzeit mit einer Inflation von fast 150 Prozent zu kämpfen, während mehr als zwei Fünftel der Bevölkerung in Armut leben. Das 44-Milliarden-Dollar-Programm des IWF ist aus dem Ruder gelaufen, die Nettoreserven der Zentralbank sind tief im Minus, und es droht eine Rezession.

 
US-Leitzins bleibt weiter unverändert
Die US-Notenbank Fed hat ihre Zinsen wie erwartet erneut nicht verändert. Der Leitzins verharre in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent, gab die Fed gestern nach ihrer Zinssitzung in Washington bekannt. Mit Spannung wird nun die heutige Zinssitzung der EZB erwartet.

Nach teils aggressiven Zinsschritten nach oben halten die US-Währungshüter damit bereits die dritte Sitzung in Folge die Füße still. Bankvolkswirte hatten diese Entscheidung erwartet. Die Währungshüter signalisierten zudem in ihrem Ausblick für 2024, dass sie in die andere Richtung marschieren wollen.

Bereits im September und November hatte die Fed ihre Zinsen nicht angetastet. Zuletzt hatte die Fed ihre Geldpolitik im Juli um 0,25 Prozentpunkte gestrafft, um die Inflation zu bekämpfen. Im März 2022 war der Leitzins noch in einer Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent gelegen.

 
Briten, Italiener und Japaner planen neuen Kampfjet
Die gemeinsame Entwicklung eines neuen Kampfjets zwischen Großbritannien, Italien und Japan ist einen Schritt näher gerückt. Die Verteidigungsminister der drei Länder unterzeichneten den Vertrag in der japanischen Hauptstadt Tokio, wie das Verteidigungsministerium in London heute mitteilte. Die Entwicklungszentrale werde ihren Sitz im Vereinigten Königreich haben, hieß es in der Mitteilung.

Der neue Überschallkampfjet, der in Großbritannien den Namen „Tempest“ trägt, soll bis 2035 ausgeliefert werden und den in Großbritannien als Typhoon bezeichneten Eurofighter ersetzen. Das Entwicklungsprogramm soll 2025 starten. Das Projekt sei elementar „für die Zukunft der Stabilität in der euroatlantischen und indopazifischen und weiteren globalen Sicherheit“, so die Mitteilung.

Demzufolge soll der Tarnkappenkampfflieger mit neuester Technologie ausgestattet werden, beispielsweise einem Radar, das 10.000-mal mehr Daten liefert als derzeitige Systeme. Das Flugzeug sei darauf ausgerichtet, einer der modernsten und kompatibelsten Kampfjets weltweit zu werden.

 
Nike will zwei Milliarden einsparen
Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike plant eine Umstrukturierung, mit der in den nächsten drei Jahren Kosten von bis zu zwei Milliarden Dollar eingespart werden sollen. Das kündigte Finanzchef Matthew Friend gestern an.

Dazu zähle etwa, das Produktsortiment zu vereinfachen, die Automatisierung zu verstärken und die Organisation zu verschlanken. Im zweiten Quartal ist der Konzern hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zwar stieg der Gesamtumsatz um ein Prozent auf 13,39 Milliarden Dollar, doch Analysten hatten mit 13,43 Milliarden Dollar gerechnet.

Die Großhandelsumsätze fielen im Berichtsquartal um zwei Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar. Dank begrenzter Werbeaktionen, strategischer Preiserhöhungen, niedrigerer Frachtkosten und eines effizienten Lagermanagements konnte Nike die Bruttogewinnspannen jedoch um 170 Basispunkte auf 44,6 Prozent erhöhen.

 
Angola tritt aus der Opec aus – Ölpreis fällt
Der südafrikanische Staat verlässt das Ölkartell Opec. Damit eskaliert ein seit Juni schwelender Konflikt um Förderquoten. Das sind die Hintergründe.
Die Opec hat ein Mitglied weniger: Der südafrikanische Staat Angola hat angekündigt, das Öl-Kartell zu verlassen, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Angop zuerst mit. Damit eskaliert ein seit dem Opec-plus-Treffen im Juni schwelender Konflikt um Förderquoten. Die Ölpreise gingen daraufhin zeitweise um rund zwei Prozent zurück.

Zum Hintergrund: In der Opec haben sich bisher 13, nun bald zwölf, Erdöl exportierende Länder zusammengeschlossen. Außerdem arbeitet die Öl-Allianz mit weiteren Nichtmitgliedstaaten wie Russland zusammen. Das Kartell will hohe Öleinnahmen erzielen und versucht, dieses Ziel über die Menge zu erreichen: Jedem Mitglied wird eine bestimmte Förderquote zugewiesen, also ein Anteil an der Gesamtfördermenge, die das Ölkartell festsetzt.

 
Es kommen wohl harte Zeiten auf uns zu. Ich habe gestern meine Heizkostenabrechnung bekommen und obwohl ich letztes Jahr alleine lebte und die Heizung wirklich gar nicht angefasst habe, kam eine Nachzahlung von 200 Euro. Ich will nicht wissen, was Familien mit 3 Kindern zahlen müssen...
 
Es kommen wohl harte Zeiten auf uns zu. Ich habe gestern meine Heizkostenabrechnung bekommen und obwohl ich letztes Jahr alleine lebte und die Heizung wirklich gar nicht angefasst habe, kam eine Nachzahlung von 200 Euro. Ich will nicht wissen, was Familien mit 3 Kindern zahlen müssen...
Naja, in Österreich hätten eine Familie mit 3 Kindern, also 5 Personen einen Heizkostenzuschuss (Niederösterreich) von ca. 350 Euro erhalten. Dann gab es den Klimabonus, kommt darauf an wo man wohnt, der bis zu Euro 220,- pro Person, bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren die Hälfte.
 
Naja, in Österreich hätten eine Familie mit 3 Kindern, also 5 Personen einen Heizkostenzuschuss (Niederösterreich) von ca. 350 Euro erhalten. Dann gab es den Klimabonus, kommt darauf an wo man wohnt, der bis zu Euro 220,- pro Person, bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren die Hälfte.
Ich weiß gar nicht, ob Familien in Deutschland überhaupt bezuschusst werden. Ich glaube aber eher nicht. Ich finde diese Österreich-Schweiz-Deutschland - Vergleiche aber auch ziemlich deplatziert, da Deutschland ein Riese ist und mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat.
 
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