Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Wirtschaft Weltweit

Argentinien pfeift auf Putin und sein BRICS
Argentinien verzichtet auf BRICS-Mitgliedschaft
Die argentinische Regierung verzichtet auf die Aufnahme des südamerikanischen Landes in die BRICS-Gruppe der aufstrebenden Schwellenländer ab Jänner. Der ultraliberale Präsident Javier Milei erklärte in einem Schreiben an die Mitgliedsländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika formell seine Absage, wie Argentiniens Außenministerin Diana Mondino in einem Interview der Zeitung „La Nacion“ gestern bestätigte.

Milei war Anfang Dezember als neuer Präsident vereidigt worden. Er hatte die Wahl mit radikalen Forderungen nach einer wirtschaftlichen und politischen Kehrtwende gewonnen.

Bei einem BRICS-Gipfeltreffen im August in der südafrikanischen Stadt Johannesburg war überraschend die Erweiterung der Gruppe um sechs neue Mitglieder angekündigt worden. Neben Argentinien sollten 2024 auch Saudi-Arabien, der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und Äthiopien der Allianz der wichtigen Schwellenländer beitreten. Argentiniens damaliger Präsident Alberto Fernandez begrüßte angesichts der geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen seines Landes die Aufnahme.

Es sei eine ideologische und praktische Entscheidung, sagte Mondino. „Das Ziel der BRICS ist es, mit Ländern Handel zu treiben, mit denen wir bereits Abkommen haben“, fügte sie hinzu. Mileis Regierung würde sich deswegen für eine „Intensivierung der bilateralen Beziehungen“ zu den fünf BRICS-Mitgliedern einsetzen, hieß es in dem Schreiben.

 
BRICS - weder Papiertiger noch Schreckgespenst
Die BRICS wachsen und damit ihr Einfluss. Ist ein Bündnis so unterschiedlicher Staaten irrelevant oder entsteht ein anti-westlichen Block? Experten raten zur Kooperation.

Es ist ein Rückschlag, aber die BRICS werden ihn verschmerzen: Argentinien wird dem Staatenbündnis Anfang Januar wohl doch nicht beitreten - die neue Regierung hat per Tweet abgesagt. Um fünf Staaten werden die BRICS trotzdem wachsen: Die Energie-Schwergewichte Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate (VAE) und Iran sind dabei sowie Ägypten und Äthiopien. Mit der Erweiterung festigen die BRICS ihre Rolle als Stimme des globalen Südens und bringen mehr Gewicht in der internationalen Politik auf die Waagschale. Die Erweiterung findet unter dem Vorsitz Russlands statt. Und wenn im Oktober Präsident Wladimir Putin zum Gipfeltreffen im russischen Kasan den roten Teppich ausrollt, werden doppelt so viele Staats- und Regierungschefs auf dem Familienfoto sein wie bisher.

 
Chinas Industrieproduktion schrumpft stärker als erwartet
Die Volksrepublik kämpft mit anhaltender Wachstumsschwäche. Experten warnen aufgrund des Preisverfalls vor einem Teufelskreis.
Die Produktionstätigkeit in China ist im Dezember den dritten Monat in Folge geschrumpft. Dies geht aus einer offiziellen Umfrage unter Fabrikbesitzern hervor, die mit der schwachen Nachfrage zu kämpfen haben.

Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel im Dezember auf 49,0 von 49,4 im Vormonat, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Damit blieb das Barometer erneut unter der Wachstumsschwelle, die bei 50 liegt. Zudem fiel sie schwächer aus als erwartet, bei einer Reuters-Umfrage lag der Median bei 49,5.

 
Chinas BYD löst Tesla als größten E-Auto-Hersteller ab
Der US-Autobauer Tesla hat seine Spitzenposition auf dem Weltmarkt für Elektrofahrzeuge eingebüßt. Tesla lieferte im vierten Quartal des vergangenen Jahres 484.507 Autos aus – elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen von Milliardär Elon Musk gestern mitteilte. Der chinesische Konkurrent BYD verkaufte nach gestern veröffentlichten Zahlen im selben Zeitraum jedoch satte 526.409 Fahrzeuge.

 
Maßnahmen „nicht stark genug“. Jetzt steht Chinas Wirtschaft doppelt unter Druck
Eine schwelende Immobilienkrise, schwächelnder Konsum und geopolitische Spannungen: Die zweitgrößte Volkswirtschaft hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Doch die Führung in Peking hat einen klaren Kurs.

Anfang 2023 war die Erleichterung in China überall zu spüren. Nach drei Jahren harter Corona-Maßnahmen mit Lockdowns und strengen Kontrollen kehrte wieder Normalität ein.

Die Menschen reagierten mit „Rachekonsum“, wie es die Parteizeitung „Global Times“ im Januar euphorisch formulierte. Doch der Boom nach dem Ende der Pandemie hielt nicht lange an. Chinas Wirtschaft steht zwölf Monate später zu Beginn des neuen Jahres vor Ungewissheiten.

 
UNO erwartet langsameres globales Wirtschaftswachstum
Die Weltwirtschaft wird nach Schätzung der Vereinten Nationen heuer etwas langsamer wachsen als 2023. Der UNO-Wirtschaftsbeirat prognostiziert für 2024 ein weltweites Wachstum von 2,4 Prozent im Vergleich zu 2,7 Prozent im Vorjahr. „Die Aussicht auf eine längere Zeit strengerer Kreditbedingungen und höherer Kreditkosten stellt einen starken Gegenwind für eine verschuldete Weltwirtschaft dar“, teilte das Gremium gestern mit.

Gleichzeitig seien mehr Investitionen erforderlich, um das Wachstum wiederzubeleben, den Klimawandel zu bekämpfen und den Fortschritt bei der Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen.

Auch geopolitische Spannungen gefährdeten die wirtschaftliche Entwicklung. Vor der Pandemie hatte die globale Wachstumsrate bei um die 3,0 Prozent leicht höher gelegen als momentan. Auch wenn die Inflation von geschätzten 5,7 Prozent 2023 im Jahr 2024 auf 3,9 sinken soll, sei der Preisdruck nach wie vor hoch.

 
Mann schafft es vom Tellerwäscher zum Millionär, indem er Unternehmen erbt

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Jens Hirsch (22) aus Frankfurt hat das erreicht, was man sonst nur aus Filmen kennt: Er hat es in nur sieben Monaten vom Tellerwäscher zum Millionär gebracht. Nötig war dafür nur ein reicher Vater, der ihm sein millionenschweres Unternehmen vermacht hat. Hirschs inspirierende Geschichte zeigt, dass sozialer Aufstieg in Deutschland möglich ist, wenn man nur ganz fest an sich glaubt und steinreiche Eltern hat.

Bei seinen ehemaligen Kollegen in der Küche eines 5-Sterne-Hotels, das seinem Vater gehörte, ist Hirsch mittlerweile eine Legende. "Uns war schon immer klar: Jens ist nicht wie jeder andere. Der hat Potenzial", berichtet Küchenhilfe Cenk Ö., der viel Zeit mit Jens Hirsch verbrachte. "Wenn es einer schafft, mal eine eigene Firma zu haben, dann er!"

 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Turbulentes Jahr 2024: Die wichtigen Fragen der Weltwirtschaft
Ein Blick auf die Herausforderungen in China, Japan, den USA und den Schwellenmärkten

Kenneth Rogoff, Harvard-Professor für Volkswirtschaft und Public Policy, schreibt in seinem Gastkommentar über die Ausgangslage der Weltwirtschaft und wie sie sich heuer entwickeln könnte.

Die Weltwirtschaft hielt 2023 eine Menge Überraschungen parat. Trotz des steilen Zinsanstiegs vermieden die USA erfolgreich eine Rezession, und die wichtigen Schwellenmärkte gerieten nicht in eine Schuldenkrise. Selbst Japans geriatrische Wirtschaft legte eine verblüffende Vitalität an den Tag. Die Europäische Union dagegen geriet ins Hintertreffen, als ihr deutscher Wachstumsmotor angesichts des abrupten Endes von vier Jahrzehnten chinesischen Hyperwachstums ins Stottern geriet.

 
Was die Attacken im Roten Meer für den Welthandel bedeuten
Die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Transportschiffe im Roten Meer zwingen Reedereien dazu, den weiten Umweg um das Kap der Guten Hoffnung in Kauf zu nehmen. Die Folgen für die Weltwirtschaft sind bereits jetzt spürbar

Mit zunehmenden geopolitischen Spannungen ist der Schiffstransport auf den Weltmeeren mit immer größeren Turbulenzen konfrontiert. Aktuell ist eine der wichtigsten Handelsstraßen der Welt besonders betroffen: das Rote Meer. Dort attackieren Huthi-Rebellen im Jemen seit Oktober Transportschiffe, die durch die Straße von Bab el-Mandeb in Richtung Suezkanal steuern. Sie überfielen bisher mindestens 27 Schiffe.

Ein Großteil der Reedereien meidet das Rote Meer seitdem – doch die vielen zusätzlichen Kilometer, die Transporter nun zurücklegen müssen, kosten Zeit und Geld. Die Störungen könnten bald schon zahlreiche Lieferketten ins Wanken bringen. Das gilt umso mehr, weil die Attacken im Roten Meer derzeit bei weitem nicht die einzige Störung für den weltweiten Überseehandel sind.

 
Zurück
Oben