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Wirtschaft Weltweit

Studie: Ladendiebstahl deutlich günstiger als Bezahlen
Nürnberg (dpo) - Von wegen "Verbrechen lohnt sich nicht": Wissenschaftlern der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg ist der Nachweis gelungen, dass Ladendiebstahl den Geldbeutel deutlich weniger strapaziert als das traditionelle Bezahlen an der Kasse. Besonders bei vermeintlich teueren Anschaffungen kann der sogenannte Fünf-Finger-Rabatt punkten.

"Es ist unglaublich, wieviel Geld man sparen kann, wenn man einfach stiehlt", führt Prof. Jörg Menske, der Leiter der Studie, auf Anfrage des Postillon aus. "Nehmen wir beispielsweise eine Flasche Jack Daniel's Whiskey: Wenn Sie sie regulär an der Kasse bezahlen, kostet Sie das 18,99 Euro, lassen Sie sie in der Manteltasche mitgehen, liegt der Preis der selben Flasche bei sagenhaften 0 Euro."

Bei allen getesteten Produktgruppen konnten die Wissenschaftler hohes Sparpotenzial feststellen. Dabei kristallisierte sich auch heraus, dass sich Diebstahl umso mehr lohnt, je höher der herkömmliche Einkaufspreis veranschlagt ist (siehe Tabelle).

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Allerdings warnt Menske vor allzu großer Euphorie, denn die von ihm erforschten Segnungen des Ladendiebstahls könnten – wie so oft – leider nur den höheren Schichten in Deutschland zu Gute kommen. Die Studie ergab nämlich auch, dass arme Menschen von Ladendetektiven zu genau beobachtet und zu häufig durchsucht würden, um effektiv stehlen zu können. Seriös und wohlhabend wirkende Wissenschaftler dagegen erwecken in der Regel keinen Verdacht.

 

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Chinas Zentralbank will 2025 Zinsen senken
Die chinesische Zentralbank will ihre Zinsen in diesem Jahr senken. Das werde zu einem geeigneten Zeitpunkt passieren, berichtete die „Financial Times“ heute unter Berufung auf die Zentralbank. „Der Rolle von Zinsanpassungen“ solle Priorität eingeräumt werden, während bisher Ziele für das Kreditwachstum im Mittelpunkt standen. Das würde auf eine Umgestaltung der Geldpolitik hinauslaufen.

Der wichtigste Leitzins für die Wirtschaft ist der siebentägige Repo-Satz. Dieser wurde zuletzt Ende September von 1,7 auf 1,5 Prozent gesenkt. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt kann frische Konjunkturimpulse durch eine gelockerte Geldpolitik gut gebrauchen. Die Regierung strebt für heuer erneut ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent an.

 
Indonesien wird Mitglied der Staatengruppe BRICS
Indonesien tritt der BRICS-Staatengruppe, bisher bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, als Vollmitglied bei.

Das teilte die Regierung Brasiliens mit, das derzeit den Vorsitz der Gruppe hat. Indonesien leiste damit „einen positiven Beitrag zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Globalen Süden“, hieß es dazu gestern.

Starke Expansion
Die Abkürzung BRICS steht für die Anfangsbuchstaben der ersten fünf Mitglieder. Anfang 2024 kamen der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigte Arabische Emirate (VAE) dazu. Weitere Länder streben ebenfalls eine Mitgliedschaft an. Die Gruppe wird mitunter als Gegengewicht zum G-7-Bündnis führender westlicher Wirtschaftsmächte verstanden.

 
Chinas Exporte 2024 auf Rekordniveau
Die chinesische Exportwirtschaft hat im letzten Jahr einen Rekord erreicht. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV heute berichtete, lagen die gesamten Ausfuhren aus der Volksrepublik 2024 bei einem Wert von 25,45 Billionen Yuan (rund 3,4 Billionen Euro). Das entspricht einem Zuwachs um 7,1 Prozent im Vergleich zu 2023.

Auch der Gesamtwert der Importe nach China stieg um 2,3 Prozent auf 18,39 Billionen Yuan. Der Gesamtwert des chinesischen Außenhandels erreichte mit 43,85 Billionen Yuan ebenfalls einen Rekordwert.

Insgesamt ist die Lage der chinesischen Wirtschaft trotzdem durchwachsen: Im vergangenen Jahr drückten eine eher schwache Binnennachfrage und die anhaltende Krise auf dem Immobilienmarkt auf das Wachstum. Mögliche Strafzölle durch die USA nach der Amtsübernahme des designierten Präsidenten Donald Trump trüben die Aussichten ebenfalls.

 
Tesla droht Milliardenverlust: Rückruf und Trump lassen Anleger schlussendlich doch kalt
Die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten hat ihre Strahlkraft für die Tesla-Aktie offenbar verloren. Stattdessen rücken zunehmend Risiken von Trump 2.0 ins Bewusstsein der Anleger und sorgen für Druck auf den Aktienkurs.

Rund 57 Prozent hat die Tesla-Aktie seit der Trump-Wahl im November bis Ende vergangener Woche an der NASDAQ zulegen können. Allerdings wurden Anleger in den letzten Wochen zunehmend skeptischer: Noch vor rund einem Monat wurde die Tesla-Aktie um rund 15 Prozent über dem aktuellen Kursniveau gehandelt. Ein Bericht vom Wochenende rückt nun zunehmend ins Bewusstsein der Anleger und sorgt für zusätzlichen Gegenwind.


Emissionsgutschriften in Gefahr
Die US-amerikanische Nachrichten-Website Axios hatte am Wochenende berichtet, dass Teslas Emissionsgutschriften durch Trumps Politik gefährdet seien. Tesla habe elf Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf von Emissionsgutschriften an konkurrierende Autohersteller, die die strengen Emissionsziele nicht erreichen konnten, erhalten, fasst das Portal zusammen. Dies sei leicht verdientes Geld, das allerdings unter Trump nicht mehr so leicht fließen könnte, wenn der neue US-Präsident die Vorschriften aus der Biden-Ära zurücknimmt.

 
3,6 Billionen Dollar
China fährt historischen Exportüberschuss ein – und vergrößert Ungleichgewicht der Weltwirtschaft
Im Jahr 2024 hat die Volksrepublik nochmals 5,9 Prozent mehr exportiert als im Jahr zuvor – zum Missfallen vor allem der USA. Was könnten mögliche Lösungen sein?

Fast scheint es, als würden alle großen Blöcke nochmals ihren Einsatz erhöhen wollen, bevor es zum großen Showdown kommt. Während der designierte US-Präsident Donald Trump mit Zöllen in Höhe von 60 Prozent auf chinesische Waren droht, kontert China mit einem Exportüberschuss in Rekordhöhe: 2024 exportierte die Volksrepublik Waren im Wert von 3,6 Billionen US-Dollar – 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Da die Importe nur um 1,1 Prozent zulegten, kann Peking nun einen Überschuss von einer Billion Dollar vorweisen.

Natürlich lässt sich ein solcher Überschuss nicht per Knopfdruck steuern. Er weist aber nochmals überdeutlich auf die geostrategische Konfliktlage hin, die zu lösen eine große Aufgabe für die neue Trump-Administration sein wird. Denn günstige Exporte aus China, das war einst das Thema, mit dem Donald Trump seinen ersten Wahlkampf 2016 bestritt. Spätestens seit Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation wuchs zwischen den beiden heute größten Volkswirtschaften der Welt das Ungleichgewicht, welches sich grob wie folgt zusammenfassen lässt: China produziert, Amerika konsumiert.

 
Chinas Wirtschaft wuchs im Vorjahr um fünf Prozent
Chinas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr nach offiziellen Angaben um fünf Prozent gewachsen. Das teilte das Pekinger Statistikamt mit. Damit wurde das Wachstumsziel der Regierung von „rund fünf Prozent“ erreicht.

Laut den Angaben legte die zweitgrößte Volkswirtschaft im vierten Quartal um 5,4 Prozent zu. In den drei Quartalen zuvor war sie seit Jänner um 5,3 Prozent, 4,7 Prozent und 4,6 Prozent gewachsen.

Die Wirtschaft des Landes hatte zuletzt vor allem unter dem kriselnden Immobilienmarkt und einem schwachen Binnenkonsum zu leiden. Peking hat einiges unternommen, um die Konjunktur anzukurbeln. Doch warnten Ökonomen, dass weitere Hilfen notwendig seien, um der Wirtschaft neuen Schwung zu verleihen.

Trump droht mit neuen Zöllen

 
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