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Wohin steuert die Ukraine?

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[h=1]US-Präsident Obama beharrt auf russischer Aggression[/h] Florian Rötzer 25.09.2014
[h=2]Ganz offen wirbt die Nazi-Miliz Azow um ausländische Rekruten, aber nur um europäische[/h] [h=3]Nach der Einigung bei den Verhandlungen zwischen Vertretern der Ukraine, der Separatisten und Russlands unter Leitung der OSZE wurde am Freitag eine 30 km große Pufferzone zwischen den von den Separatisten im Donbass und den von den ukrainischen Streitkräften kontrollierten Gebieten beschlossen. Nach dem Waffenstillstand war dies ein weiterer Schritt zur Deeskalierung, der offenbar nun umgesetzt wird. Die schweren Waffen werden auf beiden Seiten zurückgezogen, der Waffenstillstand wird mit Ausnahmen eingehalten, vor allem bei Mariupol wurden Gefangene ausgetauscht.[/h] [TABLE="class: img-block"]
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[TD="class: bu"]Das Nazi-Bataillon Azow wirbt offen Ausländer an.[/TD]
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Es ist ein Stillstand eingetreten, der nun erfordert, zu politischen Lösungen zu kommen, die weitaus schwieriger zu erreichen sein werden, nachdem beide Seiten die jeweils andere als Terroristen oder Faschisten dämonisiert haben. Während die Separatisten weiterhin für eine Abspaltung von der Ukraine eintreten, an den Parlamentswahlen Ende Oktober nicht teilnehmen wollen und im November selbst Wahlen zu organisieren suchen, hat das Parlament in Kiew unter Kritik von nationalistischen Kreisen das von Präsident Poroschenko vorgeschlagene Gesetz gebilligt, den von den Separatisten kontrollierten Gebieten größere Autonomie und einen dreijährigen Sonderstatus zuzugestehen. Es sollen lokale Wahlen stattfinden, Sicherheitskräfte sollen aus der Bevölkerung vor Ort kommen, versprochen wird eine Amnestie und Gelder für den Wiederaufbau (Kapitulation vor Russland oder Lösung des Konflikts?).
Aber das Misstrauen auf beiden Seiten ist groß. Von außen wird Kiew nicht offen gedrängt, Zugeständnisse zu machen, vielmehr wird trotz der Erfolge der von der OSZE geleiteten Verhandlungen in Minsk und der einsetzenden Deeskalierung der Druck weiterhin einseitig gegen Russland gerichtet. Zwar wird selbst von ukrainischer Seite nicht mehr berichtet, dass von russischer Seite Stellungen der ukrainischen Streitkräfte beschossen werden, es heißt auch, dass die meisten russischen Soldaten, Söldner oder Freiwilligen, wie immer man es nennt, abgezogen worden seien, aber im Westen wird zwar verkündet, man könne die Sanktionen einstellen, wenn Russland mitspiele, Kriterien werden dafür aber nicht genannt.
Vor den Vereinten Nationen stellte US-Präsident Obama erneut die USA als Bewahrer der Freiheit und der internationalen Normen dar, während er die "russische Aggression" und die "Brutalität" des IS, den "Krebs des Terrorismus", als die beiden großen Bedrohungen bezeichnete, denen man sich entgegenstellen müsse. Dabei bekämpft Obama den "Krebs" in Syrien wie schon die Hussein-Diktatur im Irak unter Verletzung der internationalen Normen. Und er erzählte eine sehr einseitige Darstellung des Ukraine-Konflikt, die nur Gut und Böse kennt, was aber als Tatsachen, also als reine Wahrheit, herausgestellt wird. Dass nicht alle Menschen in der Ukraine hinter der Maidan-Bewegung standen und stehen, dass dort auch rechtsextreme und gewalttätige Gruppen aktiv waren und sind, dass die Janukowitsch-Regierung nach einer Vereinbarung aufgrund des Drucks der extremistischen Kräfte des Maidan gestürzt wurde, dass Kiew ohne Versuch von Verhandlungen mit den Kiew-skeptischen Menschen im Donbass militärisch unter dem Deckmantel einer "Antiterroroperation" gegen die Aufständischen vorgingen, dass völlig ungeklärt ist, wer MH17 abgeschossen hat, alles egal, solange das geopolitische Weltbild der USA und deren Image als Weltretter bewahrt wird:
Here are the facts. After the people of Ukraine mobilized popular protests and calls for reform, their corrupt president fled. Against the will of the government in Kyiv, Crimea was annexed. Russia poured arms into eastern Ukraine, fueling violent separatists and a conflict that has killed thousands. When a civilian airliner was shot down from areas that these proxies controlled, they refused to allow access to the crash for days. When Ukraine started to reassert control over its territory, Russia gave up the pretense of merely supporting the separatists, and moved troops across the border.

Das macht wenig Hoffnung auf eine Deeskalation. Dazu kommt, dass in Minsk zwar beschlossen wurde, dass alle ausländischen Söldner nach Hause geschickt werden sollen, aber sich Söldner oder Freiwillige aus dem Ausland in den Milizen beider Seiten befinden. Ganz offen wirbt etwa die rechtsextreme, eigentlich nationalsozialistische Miliz Azow weiterhin um Mitkämpfer aus dem Ausland. Das Azow-Bataillon, das auch ganz offen Nazi-Symbole wie das Hakenkreuz zeigt, ist ausgerechnet in Mariupol, wo es trotz des Waffenstillstands immer wieder zu Artilleriebeschuss kommt.
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[TD="class: bu"]Die Miliz verklärt sich zu Lichtgestalten[/TD]
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Die nationalsozialistischen Rechten aus den Reihen der Sozial-Nationalen Versammlung oder des Rechten Sektors, die durch die Maidan-Bewegung hochgespült wurden, werben um ausländische Freiwillige mit militärischer Erfahrung, um in Mariuopol in den Kampf einzutreten. Die Rechtsextremen in der Ukraine sind nur taktisch proeuropäisch, faktisch sind sie vor allem nationalistisch und antirussisch, wollen einen eigenen Weg und geben sich kritisch gegenüber den Oligarchen, obgleich die Milizen in der Regel von eben diesen finanziert werden: "Wir sind sozialistisch, nationalistisch und radikal." Man will eine Revolution machen. Ob das den europäischen und amerikanischen Unterstützern wirklich gefällt?
Azow macht klar, dass es für Interessierte kein Geld gibt, man habe kaum Geld. Daher findet man es gut, wenn so viel militärische Ausrüstung wie möglich mitgebracht wird. Interessierte ist man an Bewerbern, die kämpfen wollen, aber man müsse erst einmal irgendwie nach Kiew kommen, um "grünes Licht" zu bekommen. Zwar untersteht die Miliz dem Innenministerium, aber agiert doch klandestin. Bei Ankunft erhalten die Rekruten Telefonnummern, eine Email-Adresse und den Namen einer Kontaktperson der Sozial-Nationalen Versammlung, dem politischen Arm der Miliz. Wer keine militärische Erfahrung hat, braucht sich nicht zu bewerben. Aus "politischen Gründen" will man nur Rekruten aus Europa, offenbar um den pro-europäischen Schein gegenüber den angeblichen prorussischen Separatisten zu wahren. Angeboten werden Abenteuer:
Du wirst hier nur Krieg, Abenteuer, vielleicht den Tod oder schwere Verletzungen erfahren, aber sicher auch große Erinnerungen und Freunde für das Leben.

In die Reihe der unaufgeklärten Ereignisse, u.a. Todesschützen des Maidan, Brandstifter in Odessa, Verantwortliche für den Abschuss von MH17, kommen die Toten, die in Kommunar, 60 km östlich von Donezk gefunden wurden. Exhumierte Frauen seien nach den Separatisten "vergewaltigt, gefoltert, gefesselt und erschossen" worden. Die Separatisten beschuldigen die Nationalgarde oder andere Milizen. Es wurde angeblich ein weiteres Massengrab südlich von Donezk von Separatisten gefunden. An Aufklärung scheint man im Westen nicht interessiert zu sein, die Bösen stehen fest.
Hoffnungsvoll könnte einen stimmen, dass die Rechtsextremen und Nationalsozialisten vermutlich bei Wahlen wenig Chancen haben. Nach einer Umfrage Anfang September, die nicht auf der Krim und nicht im Donbass stattfand, würde der Block von Poroschenko mit 31 Prozent am meisten Stimmen bekommen. Aber dann käme schon die Radikale Partei mit 12 Prozent und die von US-Liebling Jazenjuk geführte rechte "Volksfront" mit 8 Prozent. Swoboda oder der Rechte Sektor kommen bei den Menschen offenbar nicht an.
Telepolis > Politik
 
Jetzt geht es ans eingemachte. Wenn der ARD-Programmbeirat das Programm kritisiert, dann müssen Putin und seine Agenten ihre Hand im Spiel haben: ARD: Programmbeirat möchte weniger Putin-Kritik - Nachrichten Kultur - Medien - DIE WELT Da sage noch mal einer, verrückte Verschwörungstheorien gedeihen nur in Internetforen ;)

Das ganze zieht sich schon seit geraumer zeit durch die Medien. Und nimmt wie ich finde eine gefährliche richtung an.

Kritik ist nicht erwünscht und wird ins lächerliche gezogen. Menschen und Politiker die die Ukraine Politik des Westens kritisiert haben.
Und nicht ganz der mainstream meinung folgen. Werden beleidigt und ins lächerliche gezogen (Putin-verstehen)

Menschen die Kommentare unter Artikel setzen die den Artikel an sich kritisieren.
Werden als bezahlte Putin arbeiter hingestellt. Oder die Kommentarfunktion ganz abgeschaltet.

So das die meisten auf Facebook ausweichen müssen um überhaupt noch eine Meinung dazu zu schreiben.

Ist diese Kritisch wird wieder die bezahlte Putin medien armee keule rausgeholt.

Reporter die einen kritischen Russland freundlichen bericht schreiben. Werden wenig später unter druck gesetzt, müssen sich so einiges anhören.
Oder müssen um ihren Job fürchten. Andere ihre treue zur angelsächsischen freundschaft schwören. (unabhängig geht anders)

Und jetzt werden sogar Gremien und Beiräte ins lächerliche gezogen.

Als ob nur eine meinung und ein weg erlaubt wäre. Kritik ist nicht erwünscht den man macht alles richtig.

So etwas spricht nicht gerade für ein Demokratisches Land. So etwas kennt man normalerweise aus Diktaturen und von einem Regiem besetzten Land.
In Russland ist es zwar nicht viel besser aber wer bestimmte werte immer hochhält und diese immer wieder bei anderen sucht.

Solte diese doch auch bei sich vorweisen können.

Oder hat man diese so lange bei anderen versucht zu finden, das man sie bei sich selbst schon ganz vergessen hat?

Das hat nichts mehr mit medienfreiheit und unabhängigkeit zu tun. Noch mit Meinungsfreiheit.

Die meinungsfreiheit stirbt dieser tage und wenn es sie gibt dann ist sie sicher auch ein bezahlter Putin-versteher.
 
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Jazenjuk lädt US-Business in dem ukrainischen Privatisierungsprogramm teilzunehmen: "Wir werden sie mit Freude als Investoren in unsere Staatsbetriebe begrüßen"

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Der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk rief die amerikanischen Geschäftsleute auf, die gemeinsamen Business-Projekte einzuleiten, insbesondere in den Bereichen Energie und Landwirtschaft, was „eine echte Hilfe für die Ukraine“ wäre.
Das sagte er bei seiner Rede im Rat für auswärtige Beziehungen in New York, berichtet der Ukrinform-Korrespondent.
„Wir bitten nicht um das Geld, wir können das Geld gemeinsam verdienen, zusammen können wir ein reales Geschäft im Energie- und Landwirtschaftsbereich haben“, betonte der Leiter der ukrainischen Regierung.
Er bemerkte, dass er diese Frage mit der US-Administration, den Vertretern von USAID und den Geschäftskreisen diskutieren will.
„Wir verstehen, dass wir in erster Linie den Frieden in der Ukraine schaffen müssen, aber wir haben enorme Möglichkeiten, Ressourcen. Wenn wir zusammen die realen wirtschaftlichen Projekte mit den Vereinigten Staaten beginnen, wird das eine sehr wichtige Hilfe für unser Land sein“, sagte Jazenjuk.
http://censor.net.ua/news/304389/yatsenyuk_priglasil_amerikanskiyi_biznes_k_privatizatsii_v_ukraine_budem_rady_videt_vas_v_kachestve/sortby/tree/order/desc/page/1#comments
http://www.ukrinform.ua/deu/news/jazenjuk_reale_hilfe_fr_die_ukraine__gemeinsame_business_projekte_mit_usa_12862


Poroschenko hofft auf zusätzliche Milliarden aus USA und EU

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Die Ukraine benötigt laut Präsident Pjotr Poroschenko zusätzliche Finanzspritzen aus der Europäischen Union und den USA sowie eine Korrektur des Hilfsprogramms des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dies sei für eine Stabilisierung der ukrainischen Nationalwährung nötig, die seit Jahresbeginn bereits 60 Prozent ihres Wertes verloren hat.
Poroschenko hofft auf zusätzliche Milliarden aus USA und EU | Politik | RIA Novosti

Bis zum Ende des Jahres kann sich der Gaspreis für die Bevölkerung vervierfachen

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Ukrainischer Öl- und Gaskonzern "Naftogas" schliesst nicht aus dass der Gaspreis für die Wirtschaft und für die Bevölkerung sich bis zum Ende des Jahres vervierfachen könnte
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Ministerkabinett der Ukraine: Deutschland wird 75 LKW mit humanitärer Hilfe nach Ukraine schicken

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Bis Mitte Oktober wird Deutschland 75 LKW's mit humanitärer Hilfe für die innere Umsiedler, nach Ukraine in die Gebiete Charkow, Saporosch'e und Dnepropetrowsk, schicken
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Bruce Springnote ist tot. Wusstet Ihr das?

Seine Twitter-Kommentare - klar auf Seiten des Maidan und später der ukrainischen Armee - wurden auch in den Deutschen Medien verlinkt. Er war ein amerikanischer Armeeveteran, der auf dem Maidan demonstriert und sich später einem Freiwilligenbatallion angeschlossen hat.

https://twitter.com/BSpringnote

?Only? American Fighter Within Kiev Forces Dies in Battle in East Ukraine | Global Research

Ich halte diesen Krieg und jeden darin gestorbenen Menschen für sinnlos. Hätte alles nicht sein müssen.
 
Bruce Springnote ist tot. Wusstet Ihr das?

Seine Twitter-Kommentare - klar auf Seiten des Maidan und später der ukrainischen Armee - wurden auch in den Deutschen Medien verlinkt. Er war ein amerikanischer Armeeveteran, der auf dem Maidan demonstriert und sich später einem Freiwilligenbatallion angeschlossen hat.

https://twitter.com/BSpringnote

?Only? American Fighter Within Kiev Forces Dies in Battle in East Ukraine | Global Research

Ich halte diesen Krieg und jeden darin gestorbenen Menschen für sinnlos. Hätte alles nicht sein müssen.

ja, wurde schon gepostet,wenns dich noch interessiert,hier ein interview von vice news......


http://www.balkanforum.info/f19/steuert-ukraine-230410/index568.html#post4109634
 
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:salute: 8 Minuten die sich lohnen. Ein neuer mir unbekannter Künstler der viele Konflikte unserer Gegenwart anspricht.

Falls jemand vor hatte mir ein Danke zu geben soll es lieber lassen:D
 
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