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10.12.1999 Todestag Von Dr. Franjo Tuđman

Sie haben sich aber für die Unabhängigkeit entschieden, Schotten, Flamen und frankophone Kanadier stimmen alle paar Jahre darüber ab obwohl sie sich allesamt in einem weit besseren Zustand befinden als das Jugoslawien mit seinem bevorstehenden Ruin in den 80ern.


Ja natürlich ...



vom verstorbenen holm sundhaussen ?
 
Weil sie weiter wollten. Wieso hat Kroatien Waffen genommen die für Muslime waren? Wieso kämpften tausende Muslime in Kroatien für die HV und nie ein Danke.
1. Dass hatte nie passiert, 2. Es gibt danke niemand bestreit dass. Wieso darf der HVO aus Sarajevo keine Gedankstaffel haben?, 3. Die Muslimischen Flüchtlinge schlafften und hatten essen dank der kroatischer Steuerzahlen. Wieso zeigt SArajevo keine danke?
 
Sie haben sich aber für die Unabhängigkeit entschieden, Schotten, Flamen und frankophone Kanadier stimmen alle paar Jahre darüber ab obwohl sie sich allesamt in einem weit besseren Zustand befinden als das Jugoslawien mit seinem bevorstehenden Ruin in den 80ern.


Ja natürlich ...

Ja das bestreite ich auch alles nicht. Die Frage ist einzig und allein, welches von zwei Übeln am Ende das kleinere gewesen wäre. Ein Krieg mit Zigtausenden Toten ist ein extrem hoher Preis. Aber wenn ich weiß, dass der Gegner zum äußersten bereit ist, überlege ich evtl ob es einen anderen Weg gibt.

Kroatien wäre nach dem Ende des Kommunismus in Osteuropa sowieso irgendwann unabhängig geworden. Weil es keine Mehrheit für den Verbleib in Jugoslawien gab. Auch wenn Tito zeitweise beliebt war, so hat er dennoch nie abstimmen lassen. Ich vermute die SFRJ wäre schon früher auseinander gefallen. Nach dem halten Krieg war es daher nur eine Frage der Zeit. Ich denke nach wie vor, man hat sich den schnellen Austritt zum Preis einer Auseinandersetzung mit dem waffenarsenal der ehemals viertstärksten Armee Europas erkaufen müssen.
 
Dann her mit den Quellen. Meines Wissens hat sich Kohl in der EG dafür stark gemacht Kroatien als unabhängigen Staat an zu erkennen, während F und GB zögerten.

und? Das hat doch nichts an den Plänen von Sranjo und Slobo geändert.. Deutschland war nie bereit militärisch einzugreifen. Eine Mitschuld an der Eskalation kann man ihnen höchstens geben, wenn man bedenkt, dass sie hätten wissen müssen, dass die Briten und Franzosen schon deswegen kritisch waren, weil dieser Vorschlag aus Deutschland kam. Die hatten nämlich schon Ängste wegen der deutschen Einheit.

Ich habe dazu schon diverse Szenarien geschrieben, auch mit dinarski vuk. Eindeutige Quellen sind schwierig, weil die Behauptung der Mitschuld zu schwammig ist, dass man sie kaum widerlegen kann. Letztlich war die Anerkennung eine Frage der Zeit. Hätten GEnscher und Kohl damals wirklich diesen Einfluss gehabt, wäre einiges anders gelaufen, aber sicher nichts ohne Krieg, denn der war längt geplant, wenn auch sicher in anderem Maße. Und eigentlich geht es ja immer um das Vorpreschen der Deutschen und nicht um die Entscheidung an sich. Nur war das schon längst alles gelaufen. Das Hauptproblem war das inkonsequente Eingreifen des Westens, die immer wieder Slobo entgegenkamen, auch mit der Schutzzone etc. Alles wurde ausgeschlagen und selbst als man über 100.000 Kroaten vertrieben hatte, kam man ihm noch entgegen. Das war alles längst geplant und du kommst mit so schwammigen Aussagen...
 
Ja das bestreite ich auch alles nicht. Die Frage ist einzig und allein, welches von zwei Übeln am Ende das kleinere gewesen wäre. Ein Krieg mit Zigtausenden Toten ist ein extrem hoher Preis. Aber wenn ich weiß, dass der Gegner zum äußersten bereit ist, überlege ich evtl ob es einen anderen Weg gibt.

Kroatien wäre nach dem Ende des Kommunismus in Osteuropa sowieso irgendwann unabhängig geworden. Weil es keine Mehrheit für den Verbleib in Jugoslawien gab. Auch wenn Tito zeitweise beliebt war, so hat er dennoch nie abstimmen lassen. Ich vermute die SFRJ wäre schon früher auseinander gefallen. Nach dem halten Krieg war es daher nur eine Frage der Zeit. Ich denke nach wie vor, man hat sich den schnellen Austritt zum Preis einer Auseinandersetzung mit dem waffenarsenal der ehemals viertstärksten Armee Europas erkaufen müssen.
Keine Ahnung, wer kann das schon genau sagen und wie soll man das bewerten. Ich war für einen Verbleib in einem reformierten YU weil ich dachte mit einer gemeinsamen Basis könne man leichter bestehen, tja

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vom verstorbenen holm sundhaussen ?
nein bre von Pero Detlic :)
 
Nur waren die radikalen Serben noch nicht in der Mehrheit der staatlichen Organe in Belgrad. Die alte Garde war auf den Erhalt der SFRJ aus und der Unabhängigkeit der Teilrepubliken feindlich gegenüber eingestellt. Erst nachdem sie sahen, dass das Land nicht zu halten ist hat Milosevic die Armee auf seine Seite bringen können und sie gegen die kroatischen Verbände und Städte in den Krieg geschickt. Soweit hätte es evtl. nicht kommen müssen.

Das werfe ich Kohl und Genscher vor. Sie haben sich verzockt. Sie dachten mit internationaler Anerkennung würde die JNA sich friedlich aus Kroatien zurück ziehen. Dass Milosevic inzwischen aber einen Krieg in Kauf najm und die Radikalen in der Krajina mit Waffen versorgen ließ haben sie ignoriert. Auf Kosten der vielen die in den folgenden Monaten getötet und vertrieben wurden.

Aha, und was ist mit dem SANU Memorandum, den Aussagen von Dobrica Cosic, die Propaganda der Kirche, Jogurt revolucija und antibirokratska revolucija? Es ging doch genau darum, schon in den 80ern, dass die Serben übernehmen und Slowenien und Kroatien kleinhalten, weil diese viele Sachen nicht mittragen wollten, auch nicht den Kosovokram. Schon längst hatten sie die komplette Macht, bevor Genscher auch nur Luft holen konnte. Die Anerkennung hat überhaupt nichts gebracht, weil es da schon gelaufen war und auch als alle anderen, bis auf Griechenland Gas gaben, passierte nichts, es wurde nur noch schlimmer. Der militärische Weg wurde nur aus Serbien begünstigt und ging in dem Maße nicht von Kroatien aus. Wir reden hier über ein Jugoslawien, dass längst keine gültige Verfassung mehr hatte, weil man gegen diese verstoßen hatte. Waffen waren längst in der Krajina und alles war vorbereitet, genauso wie man die gemäßigten Kräfte in Kroatien lahmlegte und Tudjman unterstützte. Racan lag vor Tudjman, bis es in der Krajina eskalierte und schon Monate zuvor sind UDBA Agenten und Experten für psychologische Kriegsführung in der Krajina aktiv gewesen. Milosevic nahm einen Krieg von Anfang an in Kauf. Die Krajinaserben haben mehrheitlich Racan gewählt, nicht SDS, aber die serbische Führung war längst radikalisiert und das Jahre vor dem Krieg.

Und ohne Anerkennung wären sie auch nicht abgezogen, auch nicht bei einer kompletten Anerkennung, ohne das Vorpreschen von Deutschland.
 
tudjman hat den krieg gebraucht um das serbenproblem in kroatien zu lösen ....übergriffe auf serbische zivilisten wie auf ahnungslose jna soldaten war an der tagesordnung ......... dazu kamen die alten symbole der ndh ...serben verschwanden auf einmal auf dem weg zur arbeit oder wurden abgeholt ..... wer das leugnet und die rolle kohls wie seines handlangers ist n serbenhassender irrer wie unsere kleine faschistin ante die wieder versucht alles um sich wohlwollend behindert zu schwafel in üblicher serben dämonisierender art .....

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Keine Ahnung, wer kann das schon genau sagen und wie soll man das bewerten. Ich war für einen Verbleib in einem reformierten YU weil ich dachte mit einer gemeinsamen Basis könne man leichter bestehen, tja

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nein bre von Pero Detlic :)




sundhaussen schimmelt neben tudjman in der hölle
 
Ja das bestreite ich auch alles nicht. Die Frage ist einzig und allein, welches von zwei Übeln am Ende das kleinere gewesen wäre. Ein Krieg mit Zigtausenden Toten ist ein extrem hoher Preis. Aber wenn ich weiß, dass der Gegner zum äußersten bereit ist, überlege ich evtl ob es einen anderen Weg gibt.

Kroatien wäre nach dem Ende des Kommunismus in Osteuropa sowieso irgendwann unabhängig geworden. Weil es keine Mehrheit für den Verbleib in Jugoslawien gab. Auch wenn Tito zeitweise beliebt war, so hat er dennoch nie abstimmen lassen. Ich vermute die SFRJ wäre schon früher auseinander gefallen. Nach dem halten Krieg war es daher nur eine Frage der Zeit. Ich denke nach wie vor, man hat sich den schnellen Austritt zum Preis einer Auseinandersetzung mit dem waffenarsenal der ehemals viertstärksten Armee Europas erkaufen müssen.

Kroatien hatte keine große Wahl, bis auf BiH. Krieg war unausweichlich, die einzige Möglichkeit wäre eine Zerstückelung Kroatiens gewesen, dass hätte aber keiner akzeptiert und ein Guerillakrieg wäre die Folge gewesen. Bei der ganzen Sache ignoriert man gerne, wie weit die JNA an der Küste war und warum sie dort waren. Das wurde nur durch ein Wunder verhindert. Eine friedliche Lösung bei den Ideologien war sehr sehr unwahrscheinlich.
 
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