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20 Jahre Haft für Steinewerfen

[...]
Und die Hamas ist erst entstanden, als der Hass der israelischen Bevölkerung gegen über den Palästinensern so groß und hoffnungslos wurde, dass die keine andere Wahl mehr gesehen haben. [...]

Es gibt viele der Gerüchte, Halbwahrheiten und Wahrheiten über die Gründung der HAMAS.
Hier einige Stimmen:

Wall Street Journal:
How Israel Helped to Spawn Hamas
"Hamas, to my great regret, is Israel's creation," says Mr. Cohen, a Tunisian-born Jew who worked in Gaza for more than two decades. Responsible for religious affairs in the region until 1994, Mr. Cohen watched the Islamist movement take shape, muscle aside secular Palestinian rivals and then morph into what is today Hamas, a militant group that is sworn to Israel's destruction.
How Israel Helped to Spawn Hamas - WSJ

How Israel Helped Create Hamas
In the 1970s, Israel Saw Hamas' Founders as Allies
It isn’t the kind of history Israelis like to talk about, or admit, but it’s also undeniable: Hamas is at least partly an intentional creation of Israel that dates back to the 1970s.

http://middleeast.about.com/od/israe...a/me090126.htm
 
Das rechtfertigt also die, bis heute andauernden, Enteignung und Vertreibung der Palästinenser? Also ich für meinen Teil würde mehr als nur Autos anzünden wenn man mir mein Hab und Gut nimmt und mich wie einen Menschen zweiter Klasse behandelt.
Auch darf man nicht vergessen das die meisten jüdischen Bürger Israels erst Anfang/Mitte den 20. Jahrhunderts nach Israel kamen und davor keinerlei Bezug (außer im religösen Sinne) zu diesem Land hatten.

Wenn du mehr als "nur" Autos anzünden würdest, wenn dich jemand enteignen möchte, was müssten die Juden dann nach deinen Moralvorstellungen tun, wenn sie jemand vollständig auslöschen möchte?

Sieht so aus als würdest du Israel dafür kritisieren, dass sie viel zu zaghaft mit den Arabern umgehen und sie nicht schon längst nuklear weggebombt haben.
 
Es gibt viele der Gerüchte, Halbwahrheiten und Wahrheiten über die Gründung der HAMAS.
Hier einige Stimmen:

Wall Street Journal:
How Israel Helped to Spawn Hamas
"Hamas, to my great regret, is Israel's creation," says Mr. Cohen, a Tunisian-born Jew who worked in Gaza for more than two decades. Responsible for religious affairs in the region until 1994, Mr. Cohen watched the Islamist movement take shape, muscle aside secular Palestinian rivals and then morph into what is today Hamas, a militant group that is sworn to Israel's destruction.
How Israel Helped to Spawn Hamas - WSJ

How Israel Helped Create Hamas
In the 1970s, Israel Saw Hamas' Founders as Allies
It isn’t the kind of history Israelis like to talk about, or admit, but it’s also undeniable: Hamas is at least partly an intentional creation of Israel that dates back to the 1970s.

http://middleeast.about.com/od/israe...a/me090126.htm
Ich hab mich falsch ausgedrückt, ich wollte damit sagen das der Hass gegenüber den Israelis er dadurch größer wurde und sie sich deshalb radikalisiert haben.

Wenn du mehr als "nur" Autos anzünden würdest, wenn dich jemand enteignen möchte, was müssten die Juden dann nach deinen Moralvorstellungen tun, wenn sie jemand vollständig auslöschen möchte?

Sieht so aus als würdest du Israel dafür kritisieren, dass sie viel zu zaghaft mit den Arabern umgehen und sie nicht schon längst nuklear weggebombt haben.

Ich hab mal in einer Moschee mich mit einem älteren Palästinenser unterhalten, er meinte seine Familie hat immer friedlich mit den Juden gelebt und man hat sich respektiert und sogar oft zusammen gegessen. Der Hass gegen Juden gab es gewiss auch damals, aber das war ein Minderheit und erst Mitte/Ende des 20. Jahrhundert wurden die Rufe der Auslöschung der Juden größer und größer.
 
Das Land haben sie nie selber erobert, es wurde ihnen von den Grossmächten geschenkt bekommen.

Defacto, wäre der 2. Weltkrieg nicht ausgebrochen gäbe es auch kein Israel.

Was nicht heisst das ich dagegen bin sondern sie hatten von 926 v. Christus bis 1946 keinen Zusammenhang mit dem Land. Ein Königreich das knapp 100 Jahre angedauert hat Toll ... zu dieser Zeit hatte jede Grossfamilie ein Königreich !!

Wie kommst du auf 926 v. Chr.?

Die Israelis wurden von den Ägyptern, Persern, Griechen und Römern nicht vertrieben, weil niemand von ihnen religiöse Fanatiker gewesen sind. Erst die Araber um 700 n. Chr. haben mit der Zerstörung der jüdischen Kultur in Israel begonnen. Obwohl die Juden nach und nach zu einer Minderheit in Israel wurden haben immer welche dort gelebt und viele sprechen immer noch Hebräisch.

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Ich hab mal in einer Moschee mich mit einem älteren Palästinenser unterhalten, er meinte seine Familie hat immer friedlich mit den Juden gelebt und man hat sich respektiert und sogar oft zusammen gegessen. Der Hass gegen Juden gab es gewiss auch damals, aber das war ein Minderheit und erst Mitte/Ende des 20. Jahrhundert wurden die Rufe der Auslöschung der Juden größer und größer.

Zwei Dinge:

1. Der alte Mann hat Recht.
2. Er hat nie den Koran gelesen.
 
Na gerne doch,für die einen das dunkle Mittelalter,für die anderen das goldene Zeitalter.
Der Islam war es der das Wissen der antiken Hellenen weiterentwickelt und sogar optimiert hat.
Einfach mal nachforschen..

Zwar schätzte der Islam die Astronomie, die Algebra, die Mathematik, die Geometrie und die Optik, aber aus dem einfachen Grund, weil mit Hilfe der Sterne die Richtung von Mekka, der religiöse Kalender und die Gebetsstunden leichter festzulegen sind und weil dank der Geographie die aus aller Welt anreisenden Pilger die Kaaba besser lokalisieren konnten. Auch die Medizin diente in erster Linie dem Zweck, den strengen Reinheitsvorschriften besser genügen zu können. Und mit Hilfe der Grammatik, der Philosophie und der Rechtswissenschaften hoffte man lediglich, den Koran und den Hadith besser kommentieren zu können.

Die religiöse Instrumentalisierung der Wissenschaft unterstellt die Vernunft einem theokratischen Zweck. In den islamischen Ländern praktiziert man die Wissenschaft nicht ihrer selbst wegen, sondern um die religiösen Vorschriften noch besser erfüllen zu können.

Seit Jahrhunderten hat die muslimische Kultur auf dem Gebiet der nichtreligiösen Wissenschaften keine nennenswerten Erfindung, Forschungsarbeit oder Entdeckung verzeichnen können. In der Tat rühmt ein Hadith, dass man bis ins ferne China der Wissenschaft frönt, aber auch da geht es einzig und allein um deren Instrumentalisierung durch die Religion und keineswegs um das rein menschliche und naturgemäße Ideal eines sozialen Fortschritts.
 
Zwar schätzte der Islam die Astronomie, die Algebra, die Mathematik, die Geometrie und die Optik, aber aus dem einfachen Grund, weil mit Hilfe der Sterne die Richtung von Mekka, der religiöse Kalender und die Gebetsstunden leichter festzulegen sind und weil dank der Geographie die aus aller Welt anreisenden Pilger die Kaaba besser lokalisieren konnten. Auch die Medizin diente in erster Linie dem Zweck, den strengen Reinheitsvorschriften besser genügen zu können. Und mit Hilfe der Grammatik, der Philosophie und der Rechtswissenschaften hoffte man lediglich, den Koran und den Hadith besser kommentieren zu können.

Die religiöse Instrumentalisierung der Wissenschaft unterstellt die Vernunft einem theokratischen Zweck. In den islamischen Ländern praktiziert man die Wissenschaft nicht ihrer selbst wegen, sondern um die religiösen Vorschriften noch besser erfüllen zu können.

Seit Jahrhunderten hat die muslimische Kultur auf dem Gebiet der nichtreligiösen Wissenschaften keine nennenswerten Erfindung, Forschungsarbeit oder Entdeckung verzeichnen können. In der Tat rühmt ein Hadith, dass man bis ins ferne China der Wissenschaft frönt, aber auch da geht es einzig und allein um deren Instrumentalisierung durch die Religion und keineswegs um das rein menschliche und naturgemäße Ideal eines sozialen Fortschritts.


In dem Zeitabschnitt, der aus eurozentristischer Sicht als Mittelalter bezeichnet wird, brachten vor allem Gelehrte aus dem arabisch-persischen Raum neue Erkenntnisse hervor und entwickelten die Mathematik der Griechen weiter. Erst im Spätmittelalter setzten sich allmählich Teile der islamisch geprägten Mathematik auch im christlichen Europa durch. Die bedeutendste mathematische Leistung der islamischen Mathematiker liegt in der Begründung der heutigen Algebra.


Al-Chwarizmi war ein persischer Mathematiker, Astronom und Geograph. Er gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker, da er sich – anders als etwa Diophant – nicht mit Zahlentheorie, sondern Algebra als elementarer Untersuchungsform beschäftigte. Al-Chwarizmi führte die Ziffer Null (arab.: sifr) aus dem indischen in das arabische Zahlensystem ein und damit in alle modernen Zahlensysteme. In seinen Büchern gab er systematische Lösungsansätze für lineare und quadratische Gleichungen an. Der Begriff „Algebra“ geht auf die Übersetzung seines Buches Hisab al-dschabr wa-l-muqabala zurück.

Thabit ibn Qurra (lat. Thebit) befasste sich mit der Verallgemeinerung des Satzes von Pythagoras, dem Parallelenaxiom, Magischen Quadraten und Zahlentheorie, bekannt ist sein Satz über Befreundete Zahlen.

Al-Battani gilt als großer Mathematiker und Astronom des islamischen Mittelalters. Er vermittelte der arabischen Welt die Grundlagen der indischen Mathematik und das Konzept der Null. Bedeutend ist aber vor allem Al-Battanis Verdienst um die Trigonometrie, in der er als erster statt der Sehnen den Sinus gebrauchte. Er fand und bewies als erster den Sinussatz, sowie, dass der Tangens das Verhältnis von Sinus zu Kosinus darstellt.

Abu'l Wafa leistete bedeutende Beiträge zur Trigonometrie. So führte er als erster die Funktionen Sekans und Kosekans ein und gebrauchte ebenfalls als erster die Tangensfunktion. Außerdem schlug er vor, die trigonometrischen Funktionen über den Einheitskreiszu definieren. Darüber hinaus vereinfachte er die antiken Methoden der sphärischen Trigonometrie und bewies den Sinussatz für allgemeine sphärische Dreiecke.

al-Hasan ibn al-Haitham (lat. Alhazen) war arabischer Mathematiker, Optiker und Astronom, er beschäftigte sich hauptsächlich mit Problemen der Geometrie und fand durch eine frühe Anwendung der Vollständigen Induktion eine Formel für die Summe von vierten Potenzen und konnte damit erstmals das Volumen des Paraboloids berechnen. Weiters konnte er das nach ihm benannte Alhazensche Problem lösen, in dem er geometrisch mit Kegelschnitten in einem sphärischen Spiegel den Punkt berechnete, von dem ein Gegenstand von gegebener Entfernung zu einem gegebenen Bild projiziert wird.

Omar Khayyām war ein persischer Mathematiker und Astronom, der die Lösung kubischer Gleichungen und ihrer Wurzeln durch die geometrische Darstellung fand. Er befasste sich vor allem auch mit der Parallele und den irrationalen Zahlen. Er schuf ebenso ein lange Zeit vorherrschendes Werk der Algebra.

Ghiyath ad-Din Dschamschid bin Masʿud bin Muhammad al-Kaschi. In seinem Werk ar-Risala al-Muhitiya bestimmte er den Umfang des Einheitskreises (also das doppelte der Kreiszahl π) aus dem 3*228-eck auf 9 Sexagesimalstellen: 6;16,59,28,01,34,51,46,14,50, die er in 16 Dezimalstellen umrechnete. Dies ist einer der ältesten Dokumente des Rechnens mit Dezimalbrüchen. Er setzte sich für den Ersatz der Bruchrechnung im Sexagesimalsystem durch Dezimalbrüche ein. Zur leichteren Vorhersage von Planetenorten baute er eine Art Analogcomputer, das Tabaq-al-Manateq, das ähnlich einem Astrolabium aufgebaut war. In Frankreich wird der Kosinussatz zu seinen Ehren als Théorème d'Al-Kashi bezeichnet.

Liste bedeutender Mathematiker ? Wikipedia
 
In dem Zeitabschnitt, der aus eurozentristischer Sicht als Mittelalter bezeichnet wird, brachten vor allem Gelehrte aus dem arabisch-persischen Raum neue Erkenntnisse hervor und entwickelten die Mathematik der Griechen weiter. Erst im Spätmittelalter setzten sich allmählich Teile der islamisch geprägten Mathematik auch im christlichen Europa durch. Die bedeutendste mathematische Leistung der islamischen Mathematiker liegt in der Begründung der heutigen Algebra.


Al-Chwarizmi war ein persischer Mathematiker, Astronom und Geograph. Er gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker, da er sich – anders als etwa Diophant – nicht mit Zahlentheorie, sondern Algebra als elementarer Untersuchungsform beschäftigte. Al-Chwarizmi führte die Ziffer Null (arab.: sifr) aus dem indischen in das arabische Zahlensystem ein und damit in alle modernen Zahlensysteme. In seinen Büchern gab er systematische Lösungsansätze für lineare und quadratische Gleichungen an. Der Begriff „Algebra“ geht auf die Übersetzung seines Buches Hisab al-dschabr wa-l-muqabala zurück.

Thabit ibn Qurra (lat. Thebit) befasste sich mit der Verallgemeinerung des Satzes von Pythagoras, dem Parallelenaxiom, Magischen Quadraten und Zahlentheorie, bekannt ist sein Satz über Befreundete Zahlen.

Al-Battani gilt als großer Mathematiker und Astronom des islamischen Mittelalters. Er vermittelte der arabischen Welt die Grundlagen der indischen Mathematik und das Konzept der Null. Bedeutend ist aber vor allem Al-Battanis Verdienst um die Trigonometrie, in der er als erster statt der Sehnen den Sinus gebrauchte. Er fand und bewies als erster den Sinussatz, sowie, dass der Tangens das Verhältnis von Sinus zu Kosinus darstellt.

Abu'l Wafa leistete bedeutende Beiträge zur Trigonometrie. So führte er als erster die Funktionen Sekans und Kosekans ein und gebrauchte ebenfalls als erster die Tangensfunktion. Außerdem schlug er vor, die trigonometrischen Funktionen über den Einheitskreiszu definieren. Darüber hinaus vereinfachte er die antiken Methoden der sphärischen Trigonometrie und bewies den Sinussatz für allgemeine sphärische Dreiecke.

al-Hasan ibn al-Haitham (lat. Alhazen) war arabischer Mathematiker, Optiker und Astronom, er beschäftigte sich hauptsächlich mit Problemen der Geometrie und fand durch eine frühe Anwendung der Vollständigen Induktion eine Formel für die Summe von vierten Potenzen und konnte damit erstmals das Volumen des Paraboloids berechnen. Weiters konnte er das nach ihm benannte Alhazensche Problem lösen, in dem er geometrisch mit Kegelschnitten in einem sphärischen Spiegel den Punkt berechnete, von dem ein Gegenstand von gegebener Entfernung zu einem gegebenen Bild projiziert wird.

Omar Khayyām war ein persischer Mathematiker und Astronom, der die Lösung kubischer Gleichungen und ihrer Wurzeln durch die geometrische Darstellung fand. Er befasste sich vor allem auch mit der Parallele und den irrationalen Zahlen. Er schuf ebenso ein lange Zeit vorherrschendes Werk der Algebra.

Ghiyath ad-Din Dschamschid bin Masʿud bin Muhammad al-Kaschi. In seinem Werk ar-Risala al-Muhitiya bestimmte er den Umfang des Einheitskreises (also das doppelte der Kreiszahl π) aus dem 3*228-eck auf 9 Sexagesimalstellen: 6;16,59,28,01,34,51,46,14,50, die er in 16 Dezimalstellen umrechnete. Dies ist einer der ältesten Dokumente des Rechnens mit Dezimalbrüchen. Er setzte sich für den Ersatz der Bruchrechnung im Sexagesimalsystem durch Dezimalbrüche ein. Zur leichteren Vorhersage von Planetenorten baute er eine Art Analogcomputer, das Tabaq-al-Manateq, das ähnlich einem Astrolabium aufgebaut war. In Frankreich wird der Kosinussatz zu seinen Ehren als Théorème d'Al-Kashi bezeichnet.

Liste bedeutender Mathematiker ? Wikipedia

ja, nur hat das absolut nix mit Islam zu tun, das sind individuelle, weltlich Leistungen Einzelner.
 
ja, nur hat das absolut nix mit Islam zu tun, das sind individuelle, weltlich Leistungen Einzelner.

Das ist die Frage. Sie gelten als islamische Gelehrte. Anscheinend hat der Islam damals die Rahmenbedingungen für diese Leistungen geschaffen.

Und wer 20 Jahre Haft fürs Steinewerfen rechtfertigen versucht, tickt nicht ganz sauber. Es geht nicht darum, ob jemand pro Israel oder contra iwas ist, sondern vielmehr darum, was Recht ist und was nicht.
 
ja, nur hat das absolut nix mit Islam zu tun, das sind individuelle, weltlich Leistungen Einzelner.


Vor allem in den Jahren zwischen 622 und 1600 haben Muslime auf dem Feld der Mathematik außergewöhnliche Leistungen vollbracht. In dieser Epoche besaß der Islam nicht nur als Religion, sondern auch als Kultur großen Einfluss - von Anatolien bis nach Nordafrika und von Spanien bis nach Indien, mit anderen Worten: überall in der damals bekannten Welt. So spricht man zu Recht auch vom goldenen Zeitalter des Islams.Die Mathematik, oder „die Königin der Wissenschaften“, wie der berühmte deutsche Mathematiker Carl Friedrich Gauß sie einmal nannte, spielt eine enorm wichtige Rolle in unserem Leben. Eine Welt ohne Mathematik ist unvorstellbar. Im Laufe der Geschichte haben unzählige Forscher und Gelehrte bedeutende Beiträge zu dieser Wissenschaft geleistet, darunter auch sehr viele Muslime.Alle ihre Leistungen aufzuzählen würde hier bei weitem den Rahmen sprengen. Deshalb möchte ich mich auf vier Aspekte konzentrieren: auf Übersetzungen früherer Werke sowie auf einzigartige Verdienste in Algebra, Geometrie und Trigonometrie. Um wirklich nachvollziehen zu können, wie bedeutsam die Werke jener Wissenschaftler der Vergangenheit waren, sollte man versuchen, sie mit den Augen eines Menschen der damaligen Zeit zu betrachten; denn zahlreiche Fakten, die heute jedes Kind kennt, waren zu ihren Lebzeiten noch gänzlich unbekannt. Wissenschaft und Islam haben nie im Konflikt miteinander gestanden. Muslime betrachten alles, was im Universum existiert, als ein Sendschreiben Gottes des Allmächtigen, mit dem Er uns einlädt, Kenntnisse über Ihn zu erlangen. Der erste offenbarte Vers des Korans lautet: Lies im Namen deines Herrn, der erschuf. (96:1) Er fordert uns nicht nur auf, den Koran zu studieren, sondern lenkt unsere Aufmerksamkeit gleichzeitig auf das Universum, nämlich indem er die Erschaffung erwähnt. Es gibt viele Verse im Koran, die die Muslime ermahnen, zu denken, sich Wissen anzueignen, zu lernen und so weiter. Darüber hinaus existieren auch mehrere Worte des Propheten Muhammed, die den Muslimen nahelegen, nach Wissen zu suchen. Zum Beispiel: Ein gläubiger Mensch hört erst dann auf, nach Wissen zu suchen, wenn er ins Paradies eingeht. (Tirmidhi) Oder: Die Suche nach Wissen gehört zu den Pflichten eines jeden Muslims. (Bukhari) Von daher kann es kaum überraschen, dass die frühen muslimischen Gelehrten zumeist in gleich mehreren Wissenschaften bewandert waren.



Der Prophet Muhammad sagte einmal: Das Wissen ist der verlorene Besitz eines Muslims; wer ihn findet, muss ihn an sich nehmen.[1] Also begannen die Muslime, nach Wissen zu streben, und machten sich an die Arbeit, bedeutende Werke, von denen sie glaubten profitieren zu können, aus fremden Sprachen ins Arabische zu übersetzen. Mit dem Ziel, die Wissenschaft voranzubringen, griffen muslimische Gelehrte vor allem auf zwei Quellen zurück: auf die Werke der Inder und der Griechen.


Leider werden die wissenschaftlichen Leistungen der Muslime oft völlig übersehen oder zumindest zu wenig gewürdigt. Muslimische Gelehrte konnten sich in vielen Zweigen der Wissenschaft auszeichnen. In der Mathematik ebenso wie in Astronomie, Geographie, Philosophie, Medizin, Kunst, Architektur und anderen Disziplinen. Heute wissen nur noch wenige, dass es eine Zeit gab, in der der Islam in allen Lebensbereichen eine führende Rolle spielte. Übersetzungen ins Arabische haben dafür gesorgt, dass das wertvolle intellektuelle Erbe Europas bewahrt werden konnte und sogar weiterentwickelt wurde. Inspiriert durch den Koran und die Hadithe haben die Muslime nach Wissen zum Nutzen der ganzen Menschheit gesucht. Der Koran fragt: Sind solche, die wissen, denen gleich, die nicht wissen? (39:9)Daher sollten wir die Wissenschaftler aller Epochen für ihre Beiträge zur Wissenschaft schätzen.

Muslimische Pioniere der Mathematik - Islam auf Deutsch
 
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