„Merkt euch sein Gesicht“
Die Staatsanwälte gehen nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten der Freien Universität Berlin von einer gezielten antisemitischen Tat aus. Bei einem propalästinensischen Protest vor der Uni gibt es wenig Empathie für das Opfer. Dass Judenhass hinter der Gewalt steckt, wird infrage gestellt.
Am Donnerstagmittag steht ein junger Mann vor der Mensa der Freien Universität (FU) Berlin und spricht in ein Mikrofon. Der Mann trägt kurze schwarze Haare, eine runde Brille und einen sogenannten Palästinenserschal um den Hals, die Kufiya. „Palästinenser werden in Deutschland kriminalisiert“, behauptet er. „Wir sind in diesem Land nicht willkommen.“ Vor ihm stehen rund 100 Demonstranten, einige von ihnen zeigen Fahnen von Gruppen aus dem antiimperialistischen Spektrum der radikalen Linken oder palästinensische Flaggen.
Zionismus sei nichts anderes als „white supremacy“ (weiße Vorherrschaft), sagt der Redner dann. Er zeigt damit eine völlige Unkenntnis der Geschichte des Antisemitismus, in der Juden nicht als privilegierte Weiße wahrgenommen, sondern verfolgt und ermordet wurden. Er zeigt auch eine völlige Unkenntnis der israelischen Gesellschaft, in der ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung aus arabischen Familien kommt. Und er zeigt eine völlige Unkenntnis der Geschichte des Zionismus, der auch antikoloniale Elemente enthält und mit der Staatsgründung Israels die britische Kolonialmacht aus dem Land vertrieben hat.
Die Staatsanwälte gehen nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten der Freien Universität Berlin von einer gezielten antisemitischen Tat aus. Bei einem propalästinensischen Protest vor der Uni gibt es wenig Empathie für das Opfer. Dass Judenhass hinter der Gewalt steckt, wird infrage gestellt.
Am Donnerstagmittag steht ein junger Mann vor der Mensa der Freien Universität (FU) Berlin und spricht in ein Mikrofon. Der Mann trägt kurze schwarze Haare, eine runde Brille und einen sogenannten Palästinenserschal um den Hals, die Kufiya. „Palästinenser werden in Deutschland kriminalisiert“, behauptet er. „Wir sind in diesem Land nicht willkommen.“ Vor ihm stehen rund 100 Demonstranten, einige von ihnen zeigen Fahnen von Gruppen aus dem antiimperialistischen Spektrum der radikalen Linken oder palästinensische Flaggen.
Zionismus sei nichts anderes als „white supremacy“ (weiße Vorherrschaft), sagt der Redner dann. Er zeigt damit eine völlige Unkenntnis der Geschichte des Antisemitismus, in der Juden nicht als privilegierte Weiße wahrgenommen, sondern verfolgt und ermordet wurden. Er zeigt auch eine völlige Unkenntnis der israelischen Gesellschaft, in der ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung aus arabischen Familien kommt. Und er zeigt eine völlige Unkenntnis der Geschichte des Zionismus, der auch antikoloniale Elemente enthält und mit der Staatsgründung Israels die britische Kolonialmacht aus dem Land vertrieben hat.
Antisemitismus an FU Berlin: „Merkt euch sein Gesicht“ - WELT
Die Staatsanwälte gehen nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten der Freien Universität Berlin von einer gezielten antisemitischen Tat aus. Bei einem propalästinensischen Protest vor der Uni gibt es wenig Empathie für das Opfer. Dass Judenhass hinter der Gewalt steckt, wird infrage gestellt.
www.welt.de