Ahmet Öner vs. Felix Sturm
Auftragsmord oder Verleumdung?
Nächste Runde in der irren Fehde zwischen Boxpromoter Ahmet Öner und Felix Sturm: Öner wirft dem Ex-Weltmeister und dessen Manager Roland Bebak vor, einen Auftragskiller für ihn engagiert zu haben.
Ein Libanese habe demnach 20.000 Euro dafür erhalten, Öner umzubringen.
Der vermeintliche Auftragskiller offenbarte sich mit dieser wilden Geschichte der Polizei und brachte so die Ermittlungen ins Rollen. Deshalb ermittelt tatsächlich seit Monaten die Mordkommission gegen Sturm und Bebak.
"Gegen die beiden genannten Personen ist ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Anstiftung zu einem Tötungsdelikt anhängig", zitiert
BILD den Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.
Sturm: "Das ist lächerlich"
Sturm wehrt sich gegen die Anschuldigungen. "Die Geschichte ist an den Haaren herbeigezogen, um mir zu schaden", sagt Sturm im
Express, "Roland und ich sollten erpresst werden. Nichts anderes. Jeder kennt das Strafregister von Herrn Öner. Die Geschichte ist lächerlich!" Auch Manager Bebak spricht von einer "von Öner aufgezogenen, lächerlichen Lügengeschichte". Damit wolle er Sturm schaden, den er zu seinem Todfeind erklärt habe.
Versuchte Erpressung?
Bebak bestätigt, dass es ein Zusammentreffen mit dem angeblich beauftragten Killer gegeben habe. "Ich kannte diesen Menschen nicht. Er hat mich in ein Gespräch verwickelt", so Bebak. Dabei sei ein Tonband mitgelaufen.
"Ich sollte mit zweideutigen Anspielungen auf negative Aussagen zu Öner hingelockt werden, mit denen er dann sicher zur Polizei gelaufen wäre. Darauf habe ich mich aber nicht eingelassen", so Bebak weiter: "Das Ganze wäre auf eine Erpressung herausgelaufen. Für mich ist und bleibt Öner ein Betrüger."
Eine Rufmordkampagne, nur um Sturms Angriff auf den fünften WM-Gürtel zu torpedieren? Der Ex-Weltmeister trifft am 9. Mai trifft er auf Fedor Fedor Tschudinow.