Das hoffe ich auch. Es ist doch ein Witz, dass er unter Zidane keine Einsätze kriegt und in der Liga jedes mal wenn er eingewechselt wurde ein Tor gemacht hat oder eine Vorlage gegeben hat. Kolumbien muss aber sich noch steigern, gestern hat man ziemlichen Dusel gehabt um es mal vorsichtig zu formulieren. Selbst in Unterzahl kam Paraguay noch zu der ein oder anderen Möglichkeit.
- - - Aktualisiert - - -
du scheinst dich mit der USA ja fussballerisch durchaus zu beschäftigen, manche Sachen wusste ich über das Team nicht, danke dafür.
Aber Paraguay kann auch durchaus gegen defensive Gegner bestehen. Also nur tief stehen ist gegen Paraguay ein fataler Fehler, die USA muss auf jeden Fall vorsichtig bleiben, gerade die Gewissheit, dass ein Remis reicht kann auch zu gefährlichen Leichtsinn führen. Gestern gings für Kolumbien gerade nochmal gut, aber ein Remis wäre durchaus ok gewesen, bzw. hätte Paraguay sogar gewinnen können, wenn sie ihre Möglichkeiten genutzt hätten (Lezcano z.b nach einem tollen Freistoß an die Latte).
Wie sieht es eigentlich Fanmäßig bei den Spielen des Gastgebers aus? Wird man lautstark unterstützt oder eher nicht? Die Südamerikaner haben ja wieder haufenweise Fans dabei, speziell natürlich auch Mexiko logischerweise fast wie bei einer Heimmeisterschaft.
Brasilien gegen Haiti, das depremierende hierbei ist, die Brasilianer können fast gar nicht ausscheiden bei diesen Gegnern. Wobei man Peru nicht unbedingt unterschätzen sollte.
Gerne doch ;-) Ja, beschäftige mich schon länger mit der amerikanischen Nationalmannschaft. Seit Klinsmanns Engagement 2011 relativ mehr, und seit der Weltmeisterschaft schon fast intensiv. Einfach eine sehr interessante Entwicklung dort, denn sie haben wirklich viele junge Talente (Pulicic von Dortmund ist eines der Beispiele). Auch Spieler von denen man kaum vorher wusste dass die überhaupt Amerikaner sind. Man schaut intensiv und verstärkt nach immer mehr guten Fußballern auf der ganzen Welt verstreut (vor allem in Europa) die amerikanische Wurzeln haben. Und da es immer mehr geworden sind hat man dadurch endlich mehr Verwendung gefunden. Spieler wie Bobby Wood (aus der 2. Liga bekannt, der aber zum HSV wechselt), oder Zardes sind auch interessante Spieler zum Beispiel mit einiges an Potential. Taktisch und vom Namen her hat man sich auf jeden Fall richtig weiterentwickelt. Konnte man ja auch bei der letzten WM sehr gut sehen, wo sie sich trotz der Todesgruppe damals mit Portugal, Deutschland und Ghana verdient durchgesetzt haben, und erst in der Verlängerung der Achtelfinales gegen den Geheimfavoriten Belgien ausschied mit 2:1. Allgemein sind die Amerikaner nie schlecht im Fußball unterwegs gewesen seit 1994. Konnten sich damals sowie 2002 bis ins Viertelfinale durchsetzen. Und ich meine dass man 2002 als man sehr knapp gegen Deutschland mit 0:1 ausschied dass die Amis die deutlich bessere Mannschaft damals war, und viele Torchancen hatten. Aber Deutschland hatte damals einen Olli Kahn in Topform. Jedenfalls wurde Deutschland hier fast geradezu dominiert. Kann mich an dieses Spiel auch sehr gut erinnern als ich es damals live gesehen habe.
Jedenfalls aber bevorzugt man in den Staaten bekanntlich eher andere Sportarten wie American Football oder Basketball, und Eishockey. Aber seit Jahren erlebt man einen Hype bezüglich des Fußballs. Die Stimmung während der WM 2014 war dort hervorragend, war ja selber dort vor Ort während dieser Zeit anwesend gewesen. Hat mich schon umgehauen, da ich das so niemals erwartet hatte. Zumindest hat man mittlerweile den Baseball dort von der Popularität sogar eingeholt, und es gewinnt an immer mehr Bedeutung dort. Die Stimmung ist auch während dieser Copa natürlich groß, vor allem auch wegen der vielen, bekannten und großen Gäste wie Argentinien oder Chile. Es sind zwar immer noch hier und da so einige leere Ränge zu sehen, aber für amerikanische Verhältnisse ist es bisher mehr als genug und ordentlich. Die amerikanischen Fans sind relativ feiermäßig, und leidenschaftlich. Ohne aber dass man einen hauch von Arroganz spürt. Die genießen es einfach mit sehr großen Spaß dabei zu sein. Man weiß dass man eher Außenseiter ist, und mit der Schiene fahren sie perfekt. Man erwartet meistens Kampf von der Mannschaft. Die amerikanischen Medien erwarten hingegen zu viel des guten, aber so sind die Medien dort..Man muss beachten dass die Amis im Fußball nicht all zu viel investieren wie in manch anderen Sportarten, und für dass was sie sich zur Verfügung stellen machen sie das nicht schlecht. Seit Klinsmann nur noch professioneller dazu. Die Südamerikaner machen ordentlich Stimmung dort, und ja - für die Mexikaner ist das quasi auch eine Heim-WM
Noch ein Pluspunkt aber für die US-Amerikaner selbst, denn durch die vielen Menschen die von der Abstammung Latino sind, und in den Staaten leben, machen diese die Sportart dort populärer, sowie niveauvoller. Bedoya zum Beispiel ist kolumbianischer Abstammung, Orozco mexikanischer Abstammung. Und es sind noch einige mehr, auch in den U-Mannschaften. Dies ist eines der größten Vorteile der Amerikaner, denn mit der kulturellen Vielfalt dort setzt sich der Fußball auch immer mehr durch. Freut mich persönlich auch sehr, denn ich sehe im amerikanische Markt sehr viel Potential. Sie haben natürlich noch an vielen Dingen zu arbeiten, aber man erkennt deutliche Fortschritte erfreulicherweise.
Interessiere mich allgemein für die amerikanische Fußballmentalität, sowie den verschiedenen Kulturen dort sehr. Von Kanada bis Argentinien, also Gesamtamerika. Auch verfolge ich mit Interesse die Ligen dort in diversen Nationen immer wieder, aber zuletzt hatte ich kaum leider mehr Zeit dafür.
Jup, gegen Paraguay wird es vor allem deshalb so unangenehm weil man nicht nur vorne möglichst Tore schießen muss (was schwer genug gegen Paraguays Defensive wird), sondern auch hinten muss man gut aufpassen aufgrund der gefährlich Konter. Aber auch die Defensive der US-Amerikaner ist relativ stark, weshalb das ein interessantes Spiel werden dürfte. Im Mittelfeld oder Aufbauspiel gibt es nach wie vor noch zu viele Probleme bei den Gastgebern.
Die Brasilianer haben Haiti zuletzt 7:1 weggefegt. Haiti mit einer extremst enttäuschenden Vorstellung. Hat man gegen Peru zuvor noch die Stirn bieten können, war hier nirgendwo eine Organisation zu erkennen. Nicht einmal (oder gar vor allem) im Defensivbereich. Und das kann gegen solche Gegner schnell ins Auge gehen. So konnte sich Brasilien fein die Frust von der Seele wegschießen von der letzten Zeit. Sie waren da wenn sie ihre Chance ergreifen wollten, und haben Besserung gezeigt. Allerdings ist das 7:1 einfach das furchtbare, taktische Fehlverhalten von Haiti zu verdanken, daher sollte man sich von dem Resultat keinesfalls blenden lassen. Es wartet noch immer genug Arbeit auf Brasilien. Und Dunga weiß das.