Die Risiken der COVID-19 Impfstoffe
Im offenen Brief wird behauptet, dass bereits 156.360 Nebenwirkungen gemeldet wurden, davon 1.450 tödlich verlaufende, wobei die Dunkelziffer „
wahrscheinlich um ein Vielfaches höher“ sei.
Andersrum wird allerdings ein Schuh draus: Eher sind die Zahlen niedriger, da
jeder Verdacht auf eine Nebenwirkung, und wenn er noch so unwahrscheinlich ist, gemeldet wird, zudem handelt es sich nicht um bestätigte Nebenwirkungen, sondern um Verdachtsfälle, die noch nicht geprüft wurden. Wir berichteten bereits öfters darüber, unter anderem
HIER und
HIER.
Die Infektiosität von Geimpften und Ungeimpften
Es wird behauptet, dass sich weder die Viruslast noch die Anzahl der Personen, an welche die Infektion weitergegeben wird, zwischen Geimpften und Ungeimpften unterscheiden, Geimpfte seien also genauso ansteckend wie Ungeimpfte.
Die im offenen Brief angeführte Studie (siehe
HIER) untersuchte 699 Geimpfte und Ungeimpfte. Dabei wurden tatsächlich nur wenig Unterschiede zwischen der Infektiosität von Geimpften und Ungeimpften gefunden.
In einer anderen Studie jedoch (siehe
HIER) wurden weitaus mehr Personen untersucht, nämlich insgesamt 146.243 Teilnehmer. Diese zeigte, dass durch die Impfungen die Verbreitung der derzeit noch dominierenden Delta-Variante signifikant verringert wurde.
Was kann man nun daraus schließen? Eigentlich nur, dass es noch nicht eindeutig ist, wie stark die Verbreitung des Coronavirus durch Impfungen verhindert wird, insbesondere da es noch keine verlässlichen Daten bezüglich der kommenden Omikron-Variante gibt.
Doch ist das absolut kein Grund, deswegen die Impfungen abzulehnen, denn sie helfen trotzdem gegen schwere Erkrankungen und Hospitalisierungen, wie wir oben bereits klargestellt haben.
Fazit
Der offene Brief, welcher zum größten Teil von Allgemeinmedizinern, Homöopathen, Augenärzten, GeburtshelferInnen, GynäkologInnen, Psychiatern und Tierärzten, also Medizinern, deren Fachgebiet nicht gerade Virologie ist, unterzeichnet wurde, zeigt in mehreren Punkten eklatante Fehler und irreführende Falschinformationen.
Auch wenn wir im Rahmen dieses Artikels nicht auf jede einzelne Behauptung eingehen konnten, so zeigen doch bereits die oben aufgeführten Hauptpunkte, dass der offene Brief nicht als Argumentation gegen die Impfungen geeignet ist.
Der offene Brief von "Ärzte stehen auf" enthält viele Falschinformationen
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