M
Mulinho
Guest
Dann erläutere das doch mal konkret:
Wo zeigt sich das "zunehmende Gewicht der Araber in internationalen Beziehungen"?
Wirtschaftskrisen gab es schon früher, sie sind Teil der Konjunkturzyklen - wie sollen welche Schwellenländer den Westen so verdrängen, dass sie merklich an Einfluss verlieren? Und wer sagt denn, dass diese "Schwellenländer" unbedingt für die Palästinenser Partei ergreifen und Israel "abwürgen" würden?
Die Araber arbeiten immer mehr zusammen und bauen an ihren Organisationen. die MENA-Länder waren früher eher unbedeutend, nehmen aber immer mehr an Gewicht zu. Das BIP wächst überdurchschnittlich und für Länder wie Deutschland dürften auch die Touristen aus dieser Region von hoher Bedeutung sein. Bisher wurden diese Gebiete in der Weltwirtschaft eher vernachlässigt, aber mit dem arabischen Frühling und dem anbrechenden Strukturwandel dürfte sich das ändern.
Man spricht hier nicht von 5 Jahren, sondern von 20-30 Jahren. Die Entwicklungen für diese Länder sind positiv, auf jeden Fall positiver als für Israel und die USA. Russland pflegt ohnehin seit dem Kalten Krieg gute Beziehungen zu den arabischen Ländern. Japan ist gänzlich auf die die Ölimporte aus der arabischen Region + Iran angewiesen.
Wir können als USA-Fans ja sagen was wir wollen, aber die Realität sieht so aus, als würde es eine Verschiebung des Machtgewichtes geben. Die MENA-Staaten bewegen sich zunehmends von 3.Staaten zu entwickelte Staaten.
Vorausgesetzt für diese ganzen Szenarien ist natürlich das Interesse der Araber an den Palästinensern. Eins ist aber klar: Israel wird immer weniger etwas zu sagen haben.
Vergiss nicht, dass die Bevölkerung in den MENA-Staaten bei über 300 Millionen liegt.