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depressionen

Wie wäre es, wenn du mal meinen Post genauer analysieren würdest? Dann wüsstest du nämlich auch, dass ich das so nicht gesagt hab. Und jetzt leck mir den Zehennagel.
 
Wie wäre es, wenn du mal meinen Post genauer analysieren würdest? Dann wüsstest du nämlich auch, dass ich das so nicht gesagt hab. Und jetzt leck mir den Zehennagel.

Wieso ist das eine Realitätsflucht? Man kann aufgrund vieler verschiedenen Dinge Depressionen haben und wenn man dann ein heiliges Buch liest, sei es Qur'an, sei es die Bibel, sei es sonst was, dann kann das einem echt helfen. In diesen Büchern steht ne menge schöne Dinge drin, die einen sehr gut durch den Alltag stützen.

Natürlich kann es auch helfen, wenn man sich irgendwelche Pillen schmeißt, zum Psychologen geht, oder wenn man drückt, aber das ist auch nicht die Lösung bei einigen.

Bitte sehr.

Ich glaube, es gibt keinen Menschen, dem wirklich neurologisch gesehen Bibel oder Koran zur Überwindung seiner Depression mehr geholfen haben als ärztlicher Beistand und Medikation.
 
Bei einer ernsthaften Depression hilft auch nachhaltig nur der medizinische Weg!! Das ist nicht einfach "scheiße drauf sein", sondern ein neurologisches Problem, das man nicht wegbeten, weglesen oder was auch immer kann. Man geht dann auch nicht zum Psychologen, sondern zum Psychiater, enormer Unterschied.

Depression und Gesellschaft: Zur Erfindung einer Volkskrankheit
von Konstantin Ingenkamp. Solltest du dir mal durchlesen, ist Psychoanalyse.

Viele Krankheiten der heutigen Zeit sind nicht (nur) auf rein biochemische Fehlfunktionen des Gehirns zurückzuführen sondern haben durchaus auch gesellschaftliche Ursachen. Wenn Weltanschauungen mit der Realität aufeinanderprallen, dann kann das zu psychischen Störungen führen. Ähnlich verhält es sich ja auch mit Veteranen und ihrem posttraumatischen Stresssyndrom. Es kann zwar psychiatrisch erfasst und gemessen werden, wurde aber ausgelöst durch real Erlebtes. Sie sind psychosomatischer Natur.

Wenn die Welt um einen Menschen herum aus den Fugen gerät, sei es durch Krieg oder auch durch gesellschaftliche Vorgänge und Gegebenheiten, die man selbst aus ethischer Sicht als falsch wahrnimmt, dann kann so etwas wie die Heilige Schrift oder der Koran durchaus Helfen. Es sollte dabei aber nicht darum gehen, irgendwelche Dogmatismen zu repetieren sondern darum, Ordnung im Chaos zu finden.
Ein Medikament kann die Symptome lindern oder unterdrücken aber nicht die Ursachen beheben. Zumindest nicht bei psychischen Krankheiten.
 
ja dann laber auch keinen Kram wie "Koran hilft einem durch jede Krise". Durch ne richtige Depression nämlich ganz bestimmt net.

Also du schreibst das ich schrieb, dass Qur'an einem durch jede Krise hilft. Ich schrieb,

Sezai schrieb:
In diesen Büchern steht ne menge schöne Dinge drin, die einen sehr gut durch den Alltag stützen.

Für dich also nochmal dick markiert. "die einem sehr gut durch den Alltag stützen". Ich schrieb nicht, dass man den ganzen Tag über glücklich ist, wie bei XTC-Konsum, sondern nur, dass es eine sehr gute Stütze ist, aber als Kuffar checkt man das nicht wirklich.
 
@ Yunan: Komisch dass es die Depression auch zu Zeiten "des menschlichen Höhepunktes", der griechischen Antike, gab und, dass Depression nicht umweltabhängig sein muss, sondern auch genetisch und neurobiologisch. Und durch "die Gesellschaft" oder "dem Krieg" können Synapsen zueinander nicht verstört werden.
 
@ Yunan: Komisch dass es die Depression auch zu Zeiten "des menschlichen Höhepunktes", der griechischen Antike, gab und, dass Depression nicht umweltabhängig sein muss, sondern auch genetisch und neurobiologisch. Und durch "die Gesellschaft" oder "dem Krieg" können Synapsen zueinander nicht verstört werden.

Hast du irgendwelche Komplexe mit der antiken griechischen Kultur, dass du diese in solch einem Bezug explizit erwähnst oder soll das einfach nur gezielte Provokation sein?

Wie dem auch sei, ein Krieg oder ein falsches soziales Umfeld in die man nicht hineingehört, kann sehr wohl langfristige traumatische Wirkungen haben, ich schreibe vor allem was das Zweite anbelangt aus persönlicher Erfahrung. Aber wie du selbst schon geschrieben hast, es muss nicht umweltabhängig sein, dennoch muss man hier so fair sein, es kann doch oft genug der Grund sein warum man einer Depression erliegt. Daher verstehe ich die Kritik nicht ganz. Oder denkst du etwa, dass eine genetisch bedingte Depression nur durch Anti-Depressiva und entsprechende Stimulanzien therapiert werden kann?
 
@ Yunan: Komisch dass es die Depression auch zu Zeiten "des menschlichen Höhepunktes", der griechischen Antike, gab und, dass Depression nicht umweltabhängig sein muss, sondern auch genetisch und neurobiologisch. Und durch "die Gesellschaft" oder "dem Krieg" können Synapsen zueinander nicht verstört werden.

Das kann auch daran liegen dass es keine perfekte Gesellschaft gibt. Zwar wurden in der Antike die Grundlagen für die allgemeine Wissenschaft gelegt, was aber nicht heißt dass damals überall Milch und Honig geflossen sind. Das Bild der Antike ist durch die Romantik verklärt worden. Die USA waren lange Zeit auch Weltmacht in militärischer und technologischer Hinsicht und sind es immer noch. Trotzdem lebt die amerikanische Gesellschaft in Dekadenz und gesellschaftlichem Verfall. Ein Ausdruck dessen ist die unglaublich hohe Rate an psychischen und körperlichen Erkrankungen, die generell in allen Ländern des Westens überdurchschnittlich hoch sind und rasant steigende Zahlen verzeichnen. Die westliche Lebensweise ist für viele Menschen widersprüchlich und nicht vereinbar mit ihren moralischen und ethischen Prinzipien. Ich kann das sehr gut nachvollziehen.

Man kann nicht sagen, dass Depressionen alleine durch die Umwelt ausgelöst werden können, aber auch nicht dass sie rein genetischer oder neurobiologischer Natur sind. Ich kenne ein paar Menschen die Probleme mit Depressionen hatten und haben. Sie sind kein Abbild der Gesamtheit aber alle diese Personen waren Menschen, die mit ein großes Problem mit der gesellschaftlichen Umwelt in Deutschland hatten und aufgrund dessen in Depressionen verfallen sind aus denen sie seit 20 Jahren nicht herauskommen. Die Medikamente helfen dabei nur, dass sie ihren Alltag bewältigen können, mehr nicht.

Wenn wir beim Beispiel von Irak-Veteranen bleiben, lässt sich der Zusammenhang meiner Meinung nach recht gut darstellen. Wenn ein junger Soldat aus seiner ihm als sicher erscheinenden Umgebung und der damit verbundenen Weltanschauung in den Irak geht und dort sieht, wie Menschen ermordet werden und der Auftrag des Soldaten nichts anderes ist als das Leid zu dulden oder es hervorzurufen, dann ist es doch nur klar, dass das Weltbild dieses Soldaten mit der harten Realität eines noch dazu ungerechtfertigten Krieges konfrontiert wird und eventuell dem nicht Standhalten kann. Das bisherige Weltbild ist mit den realen Ereignissen und den Intentionen dieser Ereignisse unvereinbar. Daher verfallen diese Leute in Depressionen, Psychosen oder erkranken am posttraumatischen Stresssyndrom. Stark vereinfacht aber das ist ja keine wissenschaftliche Diskussion.
 
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