RECHTSEXTREMISMUS IM HERZOGTUM
Nach Angriff: Bündnis klärt über Neonazi-Strukturen auf
Im März wurde eine Mutter in Schwarzenbek, wohl aus fremdenfeindlichen Gründen, angegriffen. Nicht die einzige Tat dieser Art im Kreis.
Anfang April geriet Schwarzenbek durch einen mutmaßlich fremdenfeindlichen Angriff in die Schlagzeilen. Damals sollen zwei Männer eine Frau mit zwei kleinen Kindern angegriffen und gegen den Kinderwagen getreten haben. Die Frau mit ausländischer Herkunft war mit ihren Kindern, die zum Tatzeitpunkt drei Jahre und sieben Wochen alt waren, auf der Straße Markt unterwegs. Die Männer sollen ihr Opfer auch rassistisch beleidigt haben.
Offenbar kein Einzelfall: Schon in der Vergangenheit sei es in der Stadt zu fremdenfeindlich Taten gekommen, wie ein Sprecher der Initiative „Das Herzogtum bleibt nazifrei“ berichtet. Über rechte Strukturen in der Europastadt und im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg klärt die Initiative bei einem Vortrag im Franziskus-Haus in Schwarzenbek am Freitag, 17. Mai, um 19 Uhr auf.
Rechtsextremismus: Bündnis klärt nach Angriff über Neonazi-Strukturen auf
Wie der Sprecher erklärt, habe es ähnliche Vorfälle bereits in den Jahren 2021 und 2022 in der Europastadt gegeben. Kein Zufall: „Schwarzenbek ist gemeinsam mit Büchen und Geesthacht ein Hotspot von rechtsextremen Strukturen“, so der Sprecher. Gerade in Geesthacht seien Strukturen der sogenannten Reichsbürger zu finden.
Im März wurde eine Mutter in Schwarzenbek, wohl aus fremdenfeindlichen Gründen, angegriffen. Nicht die einzige Tat mit rechtsextremistischem Hintergrund im Kreis Herzogtum Lauenburg.
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