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Gelöschtes Mitglied 33316
Guest
Die Russen haben über Jahrhundert hinweg diese Völker Kolonisiert, wie in Amerika die Indianer. Nur mit einer entscheidenden Ausnahme. Südliche Turkvölker konnten sich im Iran oder eben in Anatolien (OR oder heutige Türkei) absetzen und es waren einfach viel zu viele Turkvölker. Weswegen sie ja alle ihre Unabhängigkeit kriegen mussten. Aber die Russen haben natürlich stark alles so geformt und Linien gezogen, wie sie es für ihren Vorteil erachtet haben. Turkmenistan, Usbekistan hätte auch gut und gern Bukhara sein können oder als kleines Turkistan. Und Kasachstan, Kirgisistan gehören allein von ihrer Sprachgruppe zusammen. Turkmenisch und Usbekisch ist eher mehr Verwandt mit dem Anatolischen Türkisch (Oghusisch) und Kiptschak-Türkisch eben mehr mit den Völkern rund um Sibirien, Jakutsien, Altai. Es ist eigentlich das Ur-Türkisch. Das Türkisch was unsere Vorfahren wahrscheinlich gesprochen haben könnten.Danke ich hatte nicht all diese Völker auf dem Schirm. Bei sovielen Minderheiten frage ich warum es nicht zahlreiche unabhängigkeitsbewegungen in russland gibt und warum nicht wenigstens 1-2 nach dem zerfall der UdSSR erfolgreich waren. bei dagestan und tschetschenien weiß ich dass man diese mit Gewalt zerschlagen hatte.
Die Gruppe der Tataren hat es eigentlich am härtesten getroffen, die wurden fast komplett assimiliert und zwangsumgesiedelt (mehrfach). Tatarstan (Kazan) und Baschkiren hat man z.B. nicht in die Unabhängigkeit gelassen. Glaube in Kazan leben auch aktuell mehr Russen als Tataren. Die werden halt über Jahrzehnt hinweg immer weniger.
Assimilation, Russifizierung, dann die Sovietzeit und davor noch Ivan der schreckliche, der ganze scharen von Islamisch-Turkischen Horden gemordet und fast ausgerottet hat. Die Völker wurden halt über Jahrhunderte zu Russen geformt. Gleiches versucht man ja mit den Ukrainern.
Und glaub mir eines, nach der Ukraine dürfte Georgien, Armenien und Kasachstan dran sein.