Der "kämpfende Professor" aus der Ukraine will nicht mit Russland verhandeln
Nach der gescheiterten Gegenoffensive sucht die Ukraine nun nach Wegen, den Westen von weiteren Hilfen zu überzeugen. Auf dem Feld könnte Kiew nun in die Defensive gehen
Während vor den Fenstern des Wiener Innenstadtcafés an diesem Nachmittag vorweihnachtliches Treiben herrscht, löffelt Ihor Zhaloba seine Kürbiskernsuppe und atmet erst einmal durch. Am Vorabend hat der ukrainische Historiker Studierenden im nahegelegenen Osteuropainstitut auf Einladung der Pan-Europa-Bewegung und der Universität Wien vom Krieg erzählt. Seit dem russischen Einmarsch hat Zhaloba nämlich seine Lehrerrobe gegen die Uniform getauscht. "Kämpfender Professor" nennt sich der 59-Jährige – Glatze, grauer Vollbart, sanfte Stimme – seither selbst.
Zhaloba tut dieser Tage in Wien im Kleinen, was der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Brüssel und Washington im Großen tut: der Welt erklären, warum seine Heimat weiterhin Hilfe braucht. Anders als in Deutschland, wo er zuvor auf PR-Tour in Sachen Ukraine unterwegs war, darf er in Österreich die Termine nicht in seiner Soldatenuniform absolvieren, sondern greift dafür auf schlichte, in gedeckten Farben gehaltene Zivilkleidung zurück.
Nach der gescheiterten Gegenoffensive sucht die Ukraine nun nach Wegen, den Westen von weiteren Hilfen zu überzeugen. Auf dem Feld könnte Kiew nun in die Defensive gehen
Während vor den Fenstern des Wiener Innenstadtcafés an diesem Nachmittag vorweihnachtliches Treiben herrscht, löffelt Ihor Zhaloba seine Kürbiskernsuppe und atmet erst einmal durch. Am Vorabend hat der ukrainische Historiker Studierenden im nahegelegenen Osteuropainstitut auf Einladung der Pan-Europa-Bewegung und der Universität Wien vom Krieg erzählt. Seit dem russischen Einmarsch hat Zhaloba nämlich seine Lehrerrobe gegen die Uniform getauscht. "Kämpfender Professor" nennt sich der 59-Jährige – Glatze, grauer Vollbart, sanfte Stimme – seither selbst.
Zhaloba tut dieser Tage in Wien im Kleinen, was der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Brüssel und Washington im Großen tut: der Welt erklären, warum seine Heimat weiterhin Hilfe braucht. Anders als in Deutschland, wo er zuvor auf PR-Tour in Sachen Ukraine unterwegs war, darf er in Österreich die Termine nicht in seiner Soldatenuniform absolvieren, sondern greift dafür auf schlichte, in gedeckten Farben gehaltene Zivilkleidung zurück.
Der "kämpfende Professor" aus der Ukraine will nicht mit Russland verhandeln
Nach der gescheiterten Gegenoffensive sucht die Ukraine nun nach Wegen, den Westen von weiteren Hilfen zu überzeugen. Auf dem Feld könnte Kiew nun in die Defensive gehen
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