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Der Ukraine Sammelthread

„Niedriger Menschentyp“: Kiewer Nationalisten pöbeln gegen ukrainische ESC-Siegerin

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Der Sieg der Ukrainerin Jamala beim Eurovision Song Contest hat bei Politikern in Kiew geteilte Reaktionen ausgelöst. Während die einen jubeln, zeigt sich die rechte Szene empört. Für sie ist die aus einer tatarisch-armenischen Familie stammende Sängerin keine „echte“ Ukrainerin, sondern sogar ein „niedriger Menschentyp“.

Susanna Dschamaladinowa aka Jamala hat am Samstag den Eurovision Song Contest (ESC) 2016 in Stockholm gewonnen. Jamalas Vater ist Krimtatar und wie sie Muslim, ihre Mutter ist Christin armenischer Herkunft. „Eurovision ist zu einer multikulturellen Farce verkommen“, kommentierte Igor Tokowenko von der radikalnationalistischen Partei „Swoboda“. „Die ‚echte Ukrainerin‘ Susanna Dschamaladinowa hat durch Betrug zuerst die nationale Qualifikation und dann auch den ‚europäischen Wettbewerb‘ gewonnen.“

Laut Tokowenko, den die ukrainische Zeitung Vesti-ukr.com zitiert, hat Jamalas Sieg deutlich gemacht, dass „die Ukraine nicht für die Ukrainer ist“.

Ähnlich äußerte sich Swoboda-Politikerin Irina Farion: „Wenn ich die Pop-Hysterie bei Eurovision beobachte, erinnere ich mich an Lipińskis (Wacław Lipiński war ein konservativer ukrainischer Publizist polnischer Abstammung – Red.) tiefsinnige Worte: ‚Wird diese Verdammnis der demokratischen Ausrichtung der Nation nach den niedrigsten Menschen- und Ideentypen ewig auf der Ukraine lasten?‘“, schrieb Farion auf Facebook.

Die Swoboda-Partei von Oleg Tjagnibok war nach dem Umsturz vom Februar 2014 an der Übergangsregierung von Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk beteiligt und im Parlament vertreten gewesen. Bei der vorgezogenen Parlamentswahl im Herbst 2014 scheiterte sie jedoch knapp an der Fünf-Prozent-Hürde.



 
Präsident verleiht Jamala den Ehrentitel Volkskünstlerin der Ukraine

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Der ukrainische Staatspräsident Petro Poroschenko hat der Sängerin Jamala, die in diesem Jahr die Gewinnerin des 61. Eurovision Song Contest wurde, den Ehrentitel die Volkskünstlerin der Ukraine verliehen.

Es ist ein fantastischer Sieg. Du hast eine Menge von Menschen glücklich gemacht“, sagte Poroschenko bei der Verleihung der Sängerin einer Ehrenauszeichnung.

Der Präsident betonte, dass der Sieg von Jamala jetzt eine große Bedeutung sowohl für das ukrainische Volk als Ganzes als auch für die Krimtataren insbesondere hat. Denn nun reden und wissen über die tragische Geschichte des krimtatarischen Volkes vor 72 Jahren und über die Annexion der Krim heute, über die Ereignisse in der Ukraine nicht nur Diplomaten, sondern auch gewöhnliche Menschen.
Präsident verleiht Jamala den Ehrentitel Volkskünstlerin der Ukraine. Fotos ? Ukrinform Nachrichten


Die Petition für Überprüfung von Eurovision-Ergebnis auf Change.org wächst um etwa 15.000 Stimmen in der Stunde und hat schon 320.000 Stimmen erreicht
https://www.change.org/p/european-b...t-revise-the-results-of-the-song-contest-2016


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EBU: Ukraine bleibt Siegerin bei Eurovision Song Contest

Die Ukraine bleibt Siegerin beim Eurovision Song Contest (ESC). Wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Dienstag mitteilte, werden die Resultate des Wettbewerbs nicht revidiert.
Zuvor nahm die EBU eine auf der Website change.org veröffentlichte Petition unter die Lupe, in der mehr als 300.000 Unterzeichner gefordert hatten, die Stimmen neu auszuzählen. „Ob Sie einverstanden sind oder nicht – wir rufen die Unterzeichner der Petition auf, die Resultate der Abstimmung zu akzeptieren und den Dialog über die weitere Vervollkommnung des Wettbewerbs fortzusetzen“, hieß es in der Erklärung der EBU.
EBU: Ukraine bleibt Siegerin bei Eurovision Song Contest

 
Kiew: Tribüne der Rada seit fünf Tagen von Radikalen blockiert

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Die Fraktion der Radikalen Partei in der Werchowna Rada, dem Parlament der Ukraine, hat am Dienstag wegen der Offshore-Affäre erneut die Rednertribüne blockiert, allerdings setzen die Abgeordneten ihre Tätigkeit im gewohnten Regime fort.

In den von der Süddeutschen Zeitung unlängst veröffentlichten Dokumenten aus der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca mit Sitz in Panama, die laut der Zeitung beweisen sollen, dass mehrere Spitzenpolitiker und ihr Umfeld in Offshore-Firmen verwickelt sind, war auch der Name des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko erwähnt worden. Abgeordnete der Radikalen Partei hatten in diesem Zusammenhang in der letzten Woche die Rednertribüne blockiert, was die übrigen Abgeordneten aber nicht an ihrer Arbeit hinderte.

Etwa zehn Abgeordnete der Radikalen Partei haben zusammen mit ihrem Chef Oleg Ljaschko vor Sitzungsbeginn heute Morgen erneut die Rednertribüne blockiert. Sie fordern die Bildung einer Sonderkommission zur Untersuchung des Offshore-Skandals. Die zweite Forderung dieser Partei ist die Rückkehr zum ermäßigten Gaspreis für die Ukrainer.

Ljaschko hatte zuvor die Absicht geäußert, einen Misstrauensantrag gegen den Präsidenten der Ukraine wegen dessen Offshore-Tätigkeit zu initiieren.

Laut der Publikation in der Süddeutschen Zeitung soll Poroschenko im Jahr 2014 angeblich eine Offshore-Firma auf den Virgin-Islands gegründet haben, um sein Business in treuhänderische Verwaltung zu übergeben. Wie der Präsident sagte, freue er sich über eine beliebige Untersuchung seiner Offshore-Tätigkeit und besitze keinerlei verborgene Konten. Er erläuterte, dass die Gründung von Offshore-Firmen nötig gewesen wäre, um sein Schokoladen-Unternehmen Roshen an einen "blind Trust" zu übergeben, eine treuhänderische Verwaltung mit hoher Diskretion, da nach den ukrainischen Gesetzen eine solche Prozedur auf eine andere Art und Weise nicht möglich gewesen wäre.

Kiew: Tribüne der Rada seit fünf Tagen von Radikalen blockiert
 
Nun wird’s offensichtlich: ESC-Insider kündigte im Vorfeld Manipulation zu Ungunsten Russlands an
Neben der Debatte darüber, wie der ESC-Siegersong der Ukrainerin Jamala politisch einzuordnen ist, sorgt vor allem das äußerst unterschiedliche Abstimmungsverhalten der Profi-Juroren im Vergleich zum Publikumsvoting für Diskussionen. Doch schon im Vorfeld ließ der britische Mirror die Bombe platzen: Die European Broadcasting Union (EBU) werde alles tun, um einen Sieg Russlands zu verhindern, so ein Insider am Freitag vor dem Gesangswettbewerbs gegenüber dem Blatt.
...So geschehen am Freitag vor dem Spektakel: Der britische Mirror zitierte eine Eurovision-Quelle mit den Worten:

"Das Gefühl ist, dass die European Broadcasting Union weiß, wie unpopulär ein russischer Sieg wäre und dass sie alles tun wird, was möglich ist, um anderen favorisierten Ländern zum Sieg zu verhelfen.
(The feeling is that the European Broadcasting Union know how unpopular a Russia win would be and will do everything possible to help the other favourites to victory.)"

Da hilft es auch wenig wenn sich westliche Medien im Nachgang über die Reaktionen aus Russland amüsieren und das Land als "schlechten Verlierer" hinzustellen versuchen. Dass es letztendlich genau so kam, wie einen Tag zuvor in dem britischen Massenblatt angekündigt, ist evident. Dazu reicht ein vergleichender Blick auf das Abstimmungsverhalten des Publikums und der Jurys in einer Vielzahl der Länder. Für Russland stimmten diese wie folgt:

• Armenien. Zuschauer — 12 Punkte. Jury — 2 Punkte
• Australien. Zuschauer — 5 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Belgien. Zuschauer — 6 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Tschechien. Zuschauer — 10 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Estland. Zuschauer — 12 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Mazedonien. Zuschauer — 8 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Finnland. Zuschauer — 8 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Georgien. Zuschauer — 8 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Deutschland. Zuschauer —12 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Ungarn. Zuschauer — 10 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Irland. Zuschauer — 8 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Israel. Zuschauer — 10 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Italien. Zuschauer — 8 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Litauen. Zuschauer — 8 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Polen. Zuschauer — 8 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Serbien. Zuschauer — 12 Punkte. Jury — 1 Punkte
• Slowenien. Zuschauer — 10 Punkte. Jury — 0 Punkte
• Ukraine. Zuschauer — 12 Punkte. Jury — 0 Punkte
• UK. Zuschauer — 7 Punkte. Jury — 0 Punkte

Besonders auffällig dabei ist auch, dass das ukrainische Fernsehpublikum den russischen Beitrag mit 12 Punkten bedachte. Ebenfalls 10 Punkte gab es von den russischen Zuschauern für die Ukraine. Der Verdacht drängt sich auf, dass hier vor allem ein Elitenkonflikt ausgetragen wird, den die Völker längst nicht mehr bereit sind mitzutragen.

Auch die 12 Punkte vom deutschen Publikum an Russland stehen im krassen Widerspruch zu der massiven Dämonisierungskampagne gegenüber Moskau, an denen sich deutsche Medien seit Jahren – offenbar vergeblich - abarbeiten.

Doch bei den Profijuroren zeigte die Stimmungsmache sichtlich Wirkung. Null Punkte aus Deutschland für Russland. Die deutsche Jury vergab die 12 Punkte hingegen politisch korrekt an Israel. Mit Sicherheit nicht aus musikalischen Gründen.
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/38344-nun-wirds-offensichtlich--esc/
 
Nun wird’s offensichtlich: ESC-Insider kündigte im Vorfeld Manipulation zu Ungunsten Russlands an
Neben der Debatte darüber, wie der ESC-Siegersong der Ukrainerin Jamala politisch einzuordnen ist, sorgt vor allem das äußerst unterschiedliche Abstimmungsverhalten der Profi-Juroren im Vergleich zum Publikumsvoting für Diskussionen. Doch schon im Vorfeld ließ der britische Mirror die Bombe platzen: Die European Broadcasting Union (EBU) werde alles tun, um einen Sieg Russlands zu verhindern, so ein Insider am Freitag vor dem Gesangswettbewerbs gegenüber dem Blatt.
...So geschehen am Freitag vor dem Spektakel: Der britische Mirror zitierte eine Eurovision-Quelle mit den Worten:

Die frage ist doch viel mehr wie verblödet muss das ESC sein um einem Bürgerkriegs und destabilisiertem Land wie der Ukraine das nächste ESC zu geben.
Nur um Russland ein auszuwischen.

Was kommt als nächstes 2018 dann ESC in Syrien wäre doch auch mal was?
 
falls wilde burjatische Horden die Front durchbrechen wird "Asow" sie am Kiewer Vororten heroisch aufhalten :D
abgesehen davon ist Ukraine pleite, da wird jetzt offen nachgedacht bei der EU um die benötigenden 50 Millionen zu betteln
 
Folteropfer in der Ostukraine
"Ich flehte ihn an, mich nicht zu verstümmeln"
Von Sabine Adler



Der Amtstierarzt Oleksandr Hryschtschenko ist Hobbyfotograf. Im Juni 2014 wird er im von Separatisten besetzten Lugansk verhaftet: Weil sich auf seiner Kamera Bilder von proukrainischen Demonstrationen befinden, hält man ihn für einen Spion - ein grausames Martyrium beginnt.
http://www.deutschlandradiokultur.d...ich-nicht.2165.de.html?dram:article_id=354380

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Heute vor 72 Jahren begann die Deportation der Krimtataren aus der Krim nach Mittelasien

Der ukrainische Präsident Poroschenko erklärt sich zum Krimtataren

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"Heute ist der Tag unserer tiefen Solidarität - ich bin ein Krim-Tatare!" schrieb er in Twitter
Früher am Mittwoch nannte Poroschenko in seiner Rede die Deportation der Krimtataren im Jahr 1944 Völkermord
https://twitter.com/poroshenko/status/732908928510664704?lang=ru


Der Führer der Mejlis der Krimtataren Chubarov fordert von Poroschenko eine Autonomie der Krim-Tataren in Ukraine zu schaffen

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Entsprechende schriftliche Erklärung veröffentlichte Chubarov am Dienstag, 17. Mai auf der Webseite von Poroschenko's Partei "Block Poroschenko".
https://lenta.ru/news/2016/05/17/chubarov/
 
Keine Mittel für ESC 2017: Ukraine sucht in Europa Geldgeber
Nach dem Sieg der Sängerin Jamala beim Eurovision Song Contest soll der ESC 2017 in ihrer Heimat Ukraine stattfinden. Die Regierung des finanziell angeschlagenen Landes hat für die Organisierung des internationalen Musikwettbewerbs kein Geld und will in Europa nach Investoren suchen.

Der ukrainische Kulturminister Jewgeni Nischtschjuk teilte unterdessen mit, die Regierung wolle den ESC 2017 von europäischen Investoren finanzieren lassen, denn im Staatshaushalt sei kein Geld dafür vorgesehen. Nach dem ESC in Stockholm liege die Latte sehr hoch und für die Organisierung seien „sehr große Investitionen nötig“, so der Minister
 
Appell von Krim-Tataren an Kiew: Keine Einmischung von außen

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Die Krim-Tataren werfen Kiew vor, lange Zeit ihre Probleme ignoriert sowie Druck mit dem Ziel ausgeübt zu haben, eine Konfrontation in der Gesellschaft der Halbinsel zu provozieren, wie aus einem am Mittwoch angenommenen Appell anlässlich des 72. Jahrestages der stalinschen Deportation der Völker von der Krim hervorgeht.

„Das Volk ist sehr empört über die Versuche, Einfluss auf uns von außen auszuüben. Diese verfolgen das Ziel, einen Keil zwischen den ethnischen Gemeinschaften zu treiben und einen bürgerlichen Konflikt zu provozieren“, heißt es in dem Dokument.

Die Krim-Tataren sind ihren Worten zufolge erstmals mit solch unglaublichen Herausforderungen seitens ihrer außerhalb der Halbinsel lebenden Landsleute konfrontiert, die ihre eigenen Interessen dem Volkswillen gegenüberstellen und einen „falschen politischen Kurs“ betreiben.
Außerdem hätte Kiew binnen 25 Jahren die Lösung jeglicher Probleme behindert, wobei von einer politischen Rehabilitation nicht einmal die Rede gewesen wäre. Zugleich heben die Krim-Tataren die wachsende Aufmerksamkeit gegenüber ihrem Schicksal nach der Wiedervereinigung der Krim mit Russland hervor.

„Jetzt fühlen wir uns voll und ganz als einzigartiges Volk, das in seiner historischen Heimat lebt“, so der Appell.

Mehr als 20 gesellschaftliche Vereinigungen der Krim haben ihre Unterschriften unter das Dokument gesetzt.

Am Mittwoch werden auf der Halbinsel Trauerveranstaltungen zum 72. Jahrestag der stalinschen Deportation der Krim-Tataren und anderer Völker von der Krim durchgeführt. In der Nähe der Eisenbahnstation Siren in der Gegend Bachtschissarai befindet sich der erste Bauabschnitt der Gedenkstätte für die Deportationsopfer. Gerade von dieser Station waren am 18. Mai 1944 die Krim-Tataren von der Halbinsel deportiert worden.

Den Krimtataren und Vertretern von rund 20 anderen Nationalitäten war während des Großen Vaterländischen Krieges (1941-1945) Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht zur Last gelegt worden. Auf Befehl von Josef Stalin wurden sie von der Halbinsel deportiert. Am stärksten betroffen waren die Krimtataren: Rund 183.000 Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.

Nach dem Krim-Referendum vom März 2014 wurde die Halbinsel in die Russische Föderation aufgenommen. Im April unterzeichnete Präsident Wladimir Putin einen Erlass über die Rehabilitierung der vertriebenen Völker der Krim. Derzeit sind etwa 260.000 Krimtataren auf der Halbinsel ansässig. Sie machen rund ein Zehntel der Gesamtbevölkerung der Schwarzmeerhalbinsel aus.

Appell von Krim-Tataren an Kiew: Keine Einmischung von außen
 
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