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Der Ukraine Sammelthread

Cherson meldet Tote und Verletzte nach russischem Angriff
Durch russischen Beschuss auf die südukrainische Stadt Cherson sind gestern nach regionalen Behördenangaben sieben Menschen getötet und etwa 20 verletzt worden. Die erst seit Kurzem wieder von der Ukraine kontrollierte Stadt sei mit Artillerie und Mehrfachraketenwerfern beschossen worden, teilte Gebietsgouverneur Jaroslaw Januschewytsch mit. Ein Hochhaus habe durch den Beschuss Feuer gefangen. Ein Geschoß sei auf einem Kinderspielplatz eingeschlagen.

„Der heutige Tag ist eine weitere schreckliche Seite in der Geschichte unserer Heldenstadt“, schrieb der Gouverneur auf Telegram. In ersten Berichten war von vier Toten die Rede gewesen.

 
Weiter Probleme mit Stromversorgung in Ukraine
Nach den russischen Angriffen auf die Infrastruktur in der Ukraine sind Teile der Hauptstadt Kiew und andere Regionen im Land zunächst ohne Zugang zu Strom und fließendem Wasser geblieben. Mehr als zwei Drittel Kiews seien noch von der Stromversorgung abgeschnitten, sagte Bürgermeister Witali Klitschko gestern.

Am Mittwoch hatte Kiew erneut heftige russische Raketenangriffe auf wichtige Infrastruktur in der Hauptstadt Kiew gemeldet. Dabei seien insgesamt „acht Energieanlagen“ getroffen worden, sagte der ukrainische Generalstaatsanwalt Andrij Kostin. Zehn Menschen seien getötet und 50 weitere verletzt worden.

 
D: Hungersnot 1932/33 in Ukraine war Völkermord
Der deutsche Bundestag soll die vor 90 Jahren von Sowjetdiktator Josef Stalin gezielt herbeigeführte Hungersnot in der Ukraine nach dem Willen der Koalition und der oppositionellen CDU/CSU als Völkermord anerkennen.

Das berichteten „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Spiegel“ heute unter Berufung auf einen ihnen vorliegenden gemeinsamen Antrag von SPD, Grünen, FDP und Union. Der entsprechende Resolutionsentwurf solle am Mittwoch im Bundestag beraten und beschlossen werden.

Dem Holodomor („Mord durch Hunger“) fielen 1932 und 1933 bis zu vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer zum Opfer. Tote gab es damals auch in anderen Teilen der Sowjetunion, etwa in Kasachstan und im Süden Russlands.

Mehrere Länder haben den Holodomor bereits als Genozid am ukrainischen Volk eingestuft und verurteilt, jüngst vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auch Irland, Moldawien und Rumänien.

 
Diese Ansage kommt nicht gut an
Selenskyj hält an Kriegsziel einer Befreiung der Krim fest
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält trotz westlicher Skepsis an einer Befreiung der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim als Kriegsziel fest. Das sagte er der britischen Zeitung „Financial Times“ nach Angaben von gestern. „Ich kann verstehen, dass jeder verwirrt ist in dieser Lage und darüber, was aus der Krim wird“, wurde er zitiert.

„Wenn uns jemand einen Weg aufzeigt, wie die Besetzung der Krim mit nicht militärischen Mitteln beendet werden kann, dann werde ich sehr dafür sein“, sagte Selenskyj der Zeitung. Wenn ein Vorschlag aber bedeute, dass die Krim besetzt und Teil Russlands bleibe, „sollte niemand darauf seine Zeit verschwenden. Das ist Zeitverschwendung.“

Sorge über Eskalation des Krieges rund um Krim
Westliche Unterstützer der Ukraine gehen davon aus, dass diese irgendwann die von Russland seit dem 24. Februar besetzten Gebiete sowie den Donbas zurückerobern kann. Sie sind aber vorsichtiger bei der Krim: Die Halbinsel sei für Moskau strategisch und symbolisch so wichtig, dass eine Eskalation des Krieges zu befürchten sei.

Bei Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew im Frühjahr zu Beginn des Krieges stand im Raum, die Frage der Zugehörigkeit der Krim auf einige Jahre zu vertagen. Bestärkt durch ihre militärischen Erfolge verfolgt die Kiewer Führung nun aber das Ziel, alle abgetrennten Gebiete der Ukraine zurückzuerobern.

Genau das ist ein grosses Problem in diesem Konflikt.

Beide Kriegsparteien geben sich kompromisslos und halten an ihren Maximalzielen fest.

So gibt Putin zu verstehen, dass über den Status der kürzlich annektierten ukrainischen Gebiete nicht verhandelt werden kann, während Selnesky nicht nur die Grenzen vom 23.02.2022 wieder herstellen, sondern den Krieg darüber hinaus weiterführen will und Gebiete erobern, welche bereits vor dem militärischen Überfall auf die Ukraine Teil der russischen Föderation waren.

Zwei kompromisslose Fanatiker, die auf Krieg setzen, statt dem Frieden eine Chance zu geben.
 
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Wagner-Chef schickt EU blutigen Vorschlaghammer zu​

In einem verstörenden Video, das auf einem der Wagner-Gruppe zurechneten Telegram-Account veröffentlicht wurde, ist eine makabre Geste gegen den Westen zu sehen: Ein Mann übergibt einem anderen einen Geigenkasten, in dem ein Vorschlaghammer mit blutverschmiertem Stiel und dem Aufdruck der Wagner-Grupp liegt. Die Szene spielt sich angeblich in Brüssel ab, der Überbringer des Kastens ist laut Clip ein Anwalt der Wagner-Gruppe. Absender der «Gabe» sei deren Chef Jewgeni Prigoschin, Empfänger die EU.

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UNO: Videos mit toten russischen Soldaten wohl authentisch
Das UNO-Menschenrechtsbüro hält vor Kurzem aus Makijiwka in der Ukraine aufgetauchte Videos mit toten russischen Soldaten für höchstwahrscheinlich authentisch.

Das habe eine Analyse der Expertinnen und Experten der UNO-Menschenrechtsmission an Ort und Stelle ergeben, teilte der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, heute in Genf mit. Was genau passiert sei, müsse untersucht und die für den Vorfall Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Videos waren in der vergangenen Woche in sozialen Netzwerken aufgetaucht. Sie zeigen, wie sich mehrere russische Soldaten – von Ukrainern bewacht – auf den Boden legen. Dann sind Schüsse zu hören. Eine weitere Aufnahme zeigt knapp ein Dutzend Leichen.

Russland wirft den ukrainischen Streitkräften vor, die Soldaten, die sich ergeben hätten, hinterrücks erschossen zu haben. Die ukrainische Armee sagt hingegen, es sei ein Akt der Selbstverteidigung gewesen.

Einer der russischen Soldaten habe – statt sich wie die anderen vor ihm zu ergeben – das Feuer eröffnet. Der Vorfall soll sich Mitte November zugetragen haben. Makijiwka liegt im Gebiet Luhansk im Osten des Landes.

 
UNO: Russische Angriffe stürzen Millionen in Not
Bei russischen Angriffen auf die kritische Infrastruktur der Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen seit Oktober mindestens 77 Zivilisten getötet worden.

„Millionen von Menschen werden durch diese Angriffe in extreme Not und entsetzliche Lebensbedingungen gestürzt“, sagte Volker Turk, der oberste UNO-Menschenrechtsbeauftragte. Russland bestreitet, mit seinen Angriffen gezielt Zivilisten ins Visier zu nehmen.

Auch Videos, die ukrainische Soldaten bei der Hinrichtung russischer Kriegsgefangener zu zeigen scheinen, seien in einer vorläufigen Analyse von der UNO als authentisch eingestuft worden, so Turk. Die Ukraine will nach eigenen Angaben mutmaßliche Misshandlungen durch ihre Streitkräfte untersuchen.

 
NATO lieferte Ukraine Störsender zur Drohnenabwehr
Die NATO hat den Streitkräften der Ukraine Störsender zur Drohnenabwehr geliefert. Die Jammer seien Teil eines umfassenden Unterstützungspakets, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg heute bei einer Pressekonferenz in Brüssel. Zu ihm gehörten auch Treibstoff, medizinisches Material und Winterausrüstung.

Die Jammer sollen der Ukraine insbesondere dabei helfen, Angriffe mit Kamikaze-Drohen abzuwehren. Die Geräte sind in der Regel elektromagnetische Sender, die das Navigations- oder Kommunikationssystem der Drohnen stören.

Russland setzt wohl auf Kamikazedrohnen

 
Spitäler in Cherson werden evakuiert
Die Ukraine evakuiert wegen „anhaltender russischer Bombardierungen“ die Krankenhäuser in der vor Kurzem zurückeroberten Stadt Cherson. Das erklärte Jaroslaw Januschewitsch, der Leiter der Militärverwaltung der gleichnamigen Region, heute auf Telegram.

Die russischen Truppen hatten die Stadt Cherson acht Monate lang besetzt gehalten. Vor zwei Wochen zogen sie sich aus der Stadt zurück, nachdem die ukrainischen Truppen in dem Gebiet immer weiter vorgerückt waren. Cherson war die einzige Regionalhauptstadt, welche die russischen Truppen erobert hatten.

 
Er soll sich zurueckziehen samt seinen Truppen, dann ist die Verzweiflung nicht ganz so gross, no mercy
Massive Verluste: Putins Verzweiflung wächst
In der Ukraine tobt ein blutiger Abnutzungskrieg, mit massiven Verlusten auch für Russland. Wie lange kann Putin den Konflikt noch weiterführen? Ein Überblick.

 
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