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Dokumentationsstelle der Heldentaten des Präsidenten der Herzen nach seiner Ingakuracion

Der Atom-Troll
Donald Trump hatte wieder einen dieser Tage. Einen dieser Tage, an dem er sich wie Julius Cäsar fühlte – nur ohne den Lorbeerkranz, dafür mit einem Truth-Social-Post und drei Tarnkappenbombern. Mit stolz geschwellter Brust verkündete der Präsident am Wochenende den „totalen, restlosen, biblisch-vollendeten“ Sieg über das iranische Atomprogramm. Fordo, Natanz, Isfahan – alles platt. Staub. Vergangenheit. „WIR HABEN GEWONNEN!“, schrieb er – als wollte er die Wirklichkeit mit bloßer Tippkraft umpolen, Buchstabe für Buchstabe, gegen die Schwerkraft der Fakten.

Doch der Iran, dieser Undankbare, hatte tatsächlich die Dreistigkeit deluxe, nicht unter Trümmern liegenzubleiben.

Am Dienstag dann die iranische Antwort – und was für eine: „Unser Atomprogramm wird ohne Unterbrechung fortgeführt.“ Kurz und schmerzhaft. Die Botschaft klang wie aus einem Marvel-Film, als käme Thanos zurück, nur in Turban und mit Zentrifugen statt Infinity-Steinen. Man stelle sich Trumps Gesicht vor, als ihm das Briefing aus Teheran gereicht wurde: das Toupet kurz vorm Abflug, der Diet Coke halb verschluckt, die Laune unter Mar-a-Lago-Niveau. Was genau in Iran noch steht, weiß niemand. Aber „genug“, sagte ein hochrangiger Beamter – und das reichte, um im Weißen Haus einen leichten Atomschweiß auszubrechen.

 
Haben Sie schon das von den Trumps gehört?
Donald J. Trump – Friedensnobelpreis. Man muss sich das einmal langsam auf der Zunge zergehen lassen. Wie ein Double-Cheeseburger aus Mar-a-Lago, durchzogen von roher Selbstüberhöhung und dem Ketchup der Weltpolitik. Am Dienstag reichte der republikanische Abgeordnete Buddy Carter eine offizielle Nominierung beim Nobelkomitee in Oslo ein – für jenen Mann, der in einer einzigen Amtswoche mehr Sprengstoff exportierte als Diplomatie. Begründung: Trump habe den Iran davon abgehalten, die „tödlichste Waffe der Welt“ zu erlangen. Mit anderen Worten: Bomben für den Frieden.

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Die Argumentation klingt, als hätte sie ein besonders patriotischer Chatbot der Fox-News-Redaktion verfasst. Trump sei, so Carter, ein Fels in der Brandung historischer Animositäten, der mit „Mut und Klarheit“ den Nahost-Frieden geschmiedet habe – und das ausgerechnet durch einen militärischen Präventivschlag, der in Teheran bis heute als „Einladung zur Anreicherung“ gelesen wird. Doch wer in Trumps Lob-Halluzination lebt, der verwechselt Explosionen mit Versöhnung und Verhandlungen mit Victory-Posen. Der Iran reichert wieder an – das Uran ebenso wie die Ironie dieser ganzen Farce.

 

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„Die Bombe fiel nicht auf Iran – sondern auf Donalds eigene Wahrheit“
Es war eine jener Szenen, in denen sich politische Macht wie eine dünne Folie über das eigentliche Geschehen legt, kaum noch in der Lage, die Wahrheit darunter zu verbergen. In Den Haag, wo Donald Trump als Gast beim NATO-Gipfel mit durchgeschwitztem Sakko und gewohntem Selbstlob auftrat, platzte am Mittwoch jene Bombe, die nicht über Iran niederging, sondern über der Glaubwürdigkeit seiner eigenen Regierung: Zwei seiner engsten Vertrauten – Verteidigungsminister Pete Hegseth und Außenminister Marco Rubio – gaben widerwillig zu, dass eine durchgesickerte Einschätzung des Pentagons zur Iran-Operation echt ist. Und diese Einschätzung sagt etwas völlig anderes, als der Präsident seit Tagen behauptet. Während Donald noch von einer „kompletten und totalen Zerstörung“ iranischer Atomanlagen sprach, dokumentiert das geheime Papier nüchtern: Die Schäden seien punktuell, strukturell begrenzt, strategisch kaum wirksam. Fordow, Natanz und Isfahan – die Namen der Ziele klingen in Donalds Reden wie Symbole des Triumphs. In Wirklichkeit, so der Bericht, stehen viele der angegriffenen Anlagen weiterhin funktionstüchtig. Kein Kollaps, kein Durchbruch, keine historische Mission – allenfalls ein kontrolliertes Fanal mit begrenzter Wirkung.

 
Der Preis der Gerechtigkeit – Kilmar Abrego Garcia zwischen Hoffnung, Haft und Heimtücke
Nashville, Tennessee – In einem Land, das sich selbst gern als Hort der Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit preist, sitzt ein Mann in Handschellen – nicht wegen seiner Schuld, sondern wegen eines Dilemmas, das die Regierung selbst geschaffen hat. Kilmar Abrego Garcia, Ehemann, Vater, Bauarbeiter, einst zu Unrecht abgeschoben und nun wieder auf amerikanischem Boden, bleibt in Haft. Nicht, weil ein Gericht ihn dort sehen will, sondern weil sich zwei Bundesbehörden unter Präsident Donald Trump gegenseitig lähmen. Es ist ein Lehrstück über Willkür, Kontrollverlust – und darüber, wie fragil das Versprechen von Gerechtigkeit sein kann.

 
Willkommen zurück, Papa Trump – Jetzt wird wieder durchregiert
Das Weiße Haus hat gesprochen. Nicht in einer Pressekonferenz, nicht mit einem Gesetz – sondern mit einem Spruch aus dem Waffenarsenal toxischer Familienverhältnisse: „Daddy’s Home“. Und plötzlich wirkt die größte Demokratie der Welt wie ein schlecht gelüfteter Hobbykeller, in dem jemand gerade seine Vaterkomplexe mit einer Atomrakete kompensiert. Trump ist also wieder da. Und wie kündigt man das an? Mit einer Mischung aus Erziehungsfantasie und schlechtem Pornotitel. „Daddy’s Home“ – das klingt nicht nach Politik, das klingt nach Stiefelleder und Strafpredigt. Fehlt nur noch, dass Fox News künftig mit dem Satz beginnt: „Buckle up, snowflakes.“

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30 Tage Gnadenfrist – und ein Aufstand der Zivilgesellschaft gegen Trumps Angriff auf das Geburtsrecht
Washington, 27. Juni 2025 – Die Entscheidung des Supreme Court, landesweite einstweilige Verfügungen künftig zu untersagen, hat einen politischen und juristischen Flächenbrand ausgelöst – insbesondere unter jenen, die Donald Trumps umstrittenes Dekret zur Einschränkung des Geburtsortsprinzips verhindern wollen. Während der Präsident sich in einer Pressekonferenz selbst feiert und von einer „großartigen Woche“ spricht, mobilisieren sich Anwälte, Bürgerrechtsorganisationen und digitale Freiheitskämpfer in nie dagewesener Eile. Denn das, was gestern noch als verfassungsrechtliche Selbstverständlichkeit galt – dass jedes auf amerikanischem Boden geborene Kind auch amerikanischer Staatsbürger ist – steht heute auf juristisch wackligen Beinen. William Powell, Anwalt am Institute for Constitutional Advocacy and Protection, kündigte am Freitag eine Sammelklage an, die sich gegen Trumps Executive Order richtet. Ziel sei es, nicht nur die bereits geborenen Kinder von Migrantenfamilien zu schützen, sondern auch all jene, „die noch geboren werden“ – sowie deren Eltern. Eine Gesellschaftsklage für die Zukunft Amerikas, könnte man sagen. Unterstützt wird die Klage unter anderem vom Asylum Seeker Advocacy Project. Dessen Ko-Direktorin Conchita Cruz erklärte, das Urteil des Supreme Court verschaffe dem Geburtsrecht lediglich eine Frist von 30 Tagen – so lange bleibe Trumps Dekret blockiert. In dieser Zeit würden „alle in den USA geborenen Kinder weiterhin als US-Staatsbürger anerkannt.“ Was danach passiert, ist offen – und für Millionen Familien von existenzieller Bedeutung.

Der Widerstand kommt nicht nur aus den juristischen Fakultäten. Führende Organisationen der Latino-Community äußerten sich empört über das Urteil des Gerichts. LULAC, Voto Latino, UnidosUS und die National Association of Latino Elected and Appointed Officials warnten geschlossen vor den Folgen. „Dieses Urteil verrät unser fundamentalstes Versprechen: dass jedes Kind, das auf amerikanischem Boden geboren wird, Amerikaner ist – Punkt“, sagte LULAC-Präsident Roman Palomares. Er warf dem Gericht vor, das Prinzip dem Verfahren geopfert zu haben – und kündigte an, LULAC werde nicht tatenlos zusehen, „wie unter unserer Flagge geborene Kinder ihres Platzes in der Nation beraubt werden.“ Auch Voto-Latino-Präsidentin María Teresa Kumar sprach von einer besorgniserregenden Entwicklung. Das Urteil stärke Trumps Regierung „bei der Umsetzung ihrer extremen politischen Agenda“ und höhle dabei grundlegende Rechte aus.

 
Genau der Richtige
Trump wirft Khamenei »Wut und Hass« vor
Donald Trump hält neue US-Angriffe auf Iran grundsätzlich für möglich. Zuletzt habe er sich aber mit einer möglichen Aufhebung von Sanktionen gegen das Land beschäftigt – bis sich Teherans Oberster Führer zu Wort gemeldet habe.
US-Präsident Donald Trump hat am Freitag Irans Obersten Führer Ajatollah Ali Khamenei scharf kritisiert. Er ziehe auch einen neuen Angriff auf Iran »ohne Frage« in Betracht, sollte Teheran Uran wieder in besorgniserregendem Umfang anreichern, sagte Trump am Freitag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

Trump sagte auch, dass er in den vergangenen Tagen an einer möglichen Aufhebung der Sanktionen gegen Iran gearbeitet habe, um dem Land eine Chance zu geben. Diese Bemühungen habe er aber nun aufgrund von Khameneis Äußerungen aufgegeben. »Ich habe eine Erklärung voller Wut, Hass und Abscheu erhalten und sofort alle Bemühungen um eine Aufhebung der Sanktionen und mehr eingestellt«, sagte er.

 
Trump: „Feuert die Fake-News-Reporter von CNN & NYT“
Ein Präsident will Köpfe rollen sehen – weil Medien ihre Arbeit tun

Trump gegen die Presse: Jetzt wird auch juristisch gedroht
Donald Trump hat es wieder getan. Der US-Präsident hat während eines Fluges zum NATO-Gipfel in Den Haag scharfe Angriffe gegen zwei der größten US-Medienhäuser gerichtet: CNN und die New York Times. In einem bezeichnenden Moment, der an autoritäre Reflexe erinnert, forderte Trump vor Reportern offen die Entlassung von Journalistinnen und Journalisten. Der Grund: ihre Berichterstattung über einen Geheimbericht zu Irans Atomprogramm.

Die Aussagen fielen nicht in einem vertraulichen Hintergrundgespräch oder als Nebensatz. Sie waren laut, klar und öffentlich:

Trump erklärte, dass bestimmte Berichte über angebliche iranische Atomaktivitäten „verräterisch“ seien und es „Konsequenzen geben“ müsse. Die Konsequenz, die er meinte, ist eindeutig: Journalistinnen und Journalisten sollen ihren Job verlieren, weil sie berichtet haben, was in einem brisanten Geheimdokument stand. Die Berichte legten nahe, dass der Iran einen Großteil seines angereicherten Urans vor den Angriffen an andere, womöglich geheime Orte verbracht habe. Zudem seien laut den Quellen zentrale unterirdische Anlagen wie Fordo weit weniger beschädigt als ursprünglich angenommen.

Damit nicht genug: Trump ließ nun auch juristische Drohungen folgen. Über seinen Anwalt Alejandro Brito verschickte er offizielle Abmahnbriefe an CNN und die New York Times. Die Forderung: Die Medien sollen ihre Berichte vom 24. Juni über das Iran-Dossier widerrufen und sich öffentlich entschuldigen. In den Schreiben wird die Berichterstattung nicht nur als „falsch“ und „verleumderisch“, sondern sogar als „unpatriotisch“ bezeichnet – ein Frontalangriff auf die journalistische Unabhängigkeit.

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: CNN und die New York Times wiesen Trumps Vorwürfe entschieden zurück. Die Times erklärte:

„Keine Richtigstellung ist nötig. Keine Entschuldigung wird folgen. Wir haben die Wahrheit nach bestem Wissen berichtet – und wir werden das weiterhin tun.“

CNN verteidigte ausdrücklich die betroffene Journalistin Natasha Bertrand:

„Wir stehen zu 100 % hinter der Berichterstattung und hinter der Arbeit unserer Reporterinnen.“

 
Das wars also. Als ob er von sich und seiner Horrortruppe spreche würde
Donald J. Trump
@realDonaldTrump

Republikaner müssen sich daran erinnern, dass sie gegen eine sehr böse, korrupte und in vielerlei Hinsicht unfähige (politisch gesehen!) Gruppe von Menschen kämpfen, die lieber sehen würden, wie unser Land „in Flammen aufgeht“, als das Richtige zu tun und AMERICA GREAT AGAIN zu machen! Die Demokraten würden sich über die größte Steuererhöhung der Geschichte freuen (68 %!), keinerlei Ausgaben für den Grenzschutz (Offene Grenzen!) und ein schwaches, unterfinanziertes Militär, sodass wir Dinge wie die in Iran vor nur einer Woche nicht mehr tun könnten. Wir haben den Demokraten eine Schuldenobergrenzen-Verlängerung gewährt, weil es das Richtige war – aber sie würden es nicht für uns tun. Eine Sache, die sie allerdings können, ist, geschlossen zusammenzuhalten und als eine Gruppe abzustimmen (sie haben keine SELBSTDARSTELLER!). Sie haben außerdem Regeln im Repräsentantenhaus und im Senat, die ihren Führern große Macht geben – Vorsitzende von Ausschüssen usw. Republikaner haben das nicht, haben es nie geschafft, aber SIE SOLLTEN ES! Was wir haben, sind großartige Menschen und eine phänomenale Politik, und das sollte uns bei jeder Wahl den Sieg bringen!



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Heiliger Trumpus der Letzten Tage – Wie JD Vance das Evangelium der weißen Erlösung neu schreibt
Manchmal wird Geschichte nicht geschrieben, sondern herbeigebellt. Am Samstag war es wieder so weit. JD Vance, Vizepräsident der Vereinigten Staaten und passionierter Sprachrohrvirtuose der neuen Rechte, griff zur Feder – oder besser: zum Smartphone – und offenbarte der Welt, was bisher nur als geheime Offenbarung im Inneren eines MAGA-Huts vermutet wurde. Donald J. Trump, so Vance, sei der größte Retter schwarzer Leben in der Geschichte Amerikas. Kein Scherz. Kein Zitat aus einem alternativen „Simpsons“-Universum. Sondern ein offizielles Statement auf X, direkt adressiert an den Kolumnisten Jamelle Bouie. Amen. Man stelle sich das kurz bildlich vor: Rosa Parks steht auf, um Trump ihren Platz im Bus zu überlassen. Martin Luther King ruft in seinem berühmten Traum: „Ich habe einen Deal!“ Malcolm X wird von ICE verhaftet, aber rechtzeitig von Eric Trump freigekauft. Und während Frederick Douglass irgendwo applaudiert – weil, laut Trump, „he’s getting recognized more and more“ – schwingt Vance die rhetorische Gießkanne und überzieht die Realität mit einer Schicht aus dickflüssigem Zynismus. Was steckt hinter dieser grotesken Liturgie der Umdeutung? Vielleicht ist JD Vance nur ein verlorener Prophet, der in den dampfenden Katakomben des RNC-Retreats von Los Angeles eine Vision hatte: Ein goldener Trump, der mit ausgestreckten Händen Hurricane Katrina stoppt, George Floyd wiederbelebt und jeden zweiten Rapper in Mar-a-Lago tauft. Vielleicht aber ist es auch einfach das, was es ist – der Versuch, das Undenkbare sagbar zu machen. Die Umkehr der politischen Gravitation. Der Aufstieg des Gaslighters zum Heiligen.

 
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